tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post1505269547563083388..comments2023-09-17T15:11:07.161+02:00Comments on Oeffinger Freidenker: Dereguliert endlich! - Erwiderung zu: Sind wirklich die Konsumenten schuld?Stefan Sassehttp://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comBlogger46125tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-79888022098809765912013-02-26T14:31:21.332+01:002013-02-26T14:31:21.332+01:00Foodwatch macht die Arbeit der Politik, ohne über ...Foodwatch macht die Arbeit der Politik, ohne über die Sanktionsmöglichkeiten zu verfügen, die notwenig sind, wenn die dem Verbraucher vorgegaukelte Produktqualität nicht vollständig, oder wie sehr oft nicht einmal ansatzweise erreicht wird. <br />Eine verbindliche Pflicht zur Inhaltsangabe in verständlicher Form, sowie die Pflicht die Herkunft der Produkte zu belegen, wären ein erster Schritt für mehr Transparenz bei Lebensmitteln.<br /><br />Das es legal möglich ist, dass Dr. Oetker für seinen Schokoladenpudding "PurChoc" mit der Aufschrift <br />"75% Kakao der Marke Tansania edelbitter" wirbt, obwohl tatsächlich nur 1,875% Tansania-Kakao im Pudding enthalten sind, ist schlicht legalisierter Betrug!!<br /><br />dirty_mind<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-11409914793720934942013-02-25T17:54:57.114+01:002013-02-25T17:54:57.114+01:00Es gibt keinen "Einbruch", aber eine fal...Es gibt keinen "Einbruch", aber eine fallende Tendenz sei klar erkennbar? Und jemand, der sowas sagt, wirft mir Unfairness vor? ;) Die Quote der Bundeseinnahmen ist seit 60 Jahren konstant, wie man eindeutig sehen kann. Die der Gesamtstaatseinnahmen hat sich in 60 Jahren um 7 Punkte erhöht. Ein Einnahmeproblem ist eine Mär.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-58124653242269446002013-02-25T16:34:55.373+01:002013-02-25T16:34:55.373+01:00Ein "Einbruch" hat eine ganz andere Dime...Ein "Einbruch" hat eine ganz andere Dimension, deshalb habe ich es extra nicht so geschrieben. Was willst Du mir hier unterstellen? Die fallende Tendenz ist klar erkennbar! Bitte bleib wenigstens fair und verdrehe nicht die Fakten, ansonsten ergibt so eine Diskussion keinen Sinn. Ich habe ohnehin so meine Probleme damit, mit jemandem über Fiskalpolitik zu streiten, für den Milliarden nur Peanuts sind.Dirknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-87562771574504722482013-02-22T19:11:19.122+01:002013-02-22T19:11:19.122+01:00Ja natürlich hast was von Einbruch geschrieben, da...Ja natürlich hast was von Einbruch geschrieben, das ist ja dein Argument: die Steuereinnahmen seien gesunken. Das sind sie nicht. Der Zuwachs bei den Reichen geht grundsätzlich nicht auf Kosten des Staates oder der anderen, der Kuchen wird größer und wir haben ein inflationäres Geldsystem. Das, was Konzerne an Steuern vermeiden, sind Peanuts - gleichwohl aus Fairnessgründen zu beklagen. Steuern runter und Ausnahmen abschaffen, die einzige Möglichkeit wie der Staat dauerhaft Mehreinnahmen erzielen kann. Seit 200 geht es auch nicht bergab, der Knick war schon vor der Finanzkrise wieder weg.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-47389736094339740252013-02-22T17:35:12.885+01:002013-02-22T17:35:12.885+01:00Habe ich vielleicht was von "Einbruch" g...Habe ich vielleicht was von "Einbruch" geschrieben? Aber selbst auf "Deiner" Graphik ist zu erkennen, dass es seit 2000 bergab geht.<br />Wie auch immer, fakt ist, dass es mittlerweile zahlreiche weltweit operierende Unternehmrn gibt, die nur noch Peanuts an die Gesellschaft abführen. Dirknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-82466686080760041692013-02-22T14:13:07.057+01:002013-02-22T14:13:07.057+01:00Nein, es gab keinen Einbruch, im Zeitspann ging es...Nein, es gab keinen Einbruch, im Zeitspann ging es sogar gemächlich nach oben, wenn man State und Local dazunimmt: http://www.usgovernmentrevenue.com/revenue_history<br />Einbrüche gabs in Krisenzeiten wie 2000 und eben Finanzkrise.<br />Hier ist es visualisiert: http://www.learnliberty.org/videos/will-higher-tax-rates-balance-budget<br />Der Anteil der Unternehmenssteuer ist dort besonders hoch, weil es weltweit den <a href="http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2012/06/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-3-die-wichtigsten-steuern-im-internationalen-vergleich.html#doc274854bodyText3" rel="nofollow">höchsten</a> Satz hat, <a href="http://money.cnn.com/2012/09/07/news/economy/corporate-taxes/index.html" rel="nofollow">so hoch</a>, dass selbst Obama zum Senken gezwungen ist, und das quasi aus voller Überzeugung, kam in den Fernsehduellen auch vor.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-73214144944227454752013-02-21T17:10:04.461+01:002013-02-21T17:10:04.461+01:0018% von was? Laut OECD-Statistiken lagen die durch...18% von was? Laut OECD-Statistiken lagen die durchschnittlichen gesamtstaatlichen Einnahmen der USA in den Jahren 1997-99 noch bei knapp 35% des BIP, seit 2002 (bis 2010) pendelt dieser Wert bei nur noch rund 32%. Woran das liegt? Unter anderem vor allem daran, dass Konzerne wie z. Bsp. Apple in 2007 bei einem Bruttogewinn von rund 5 Mrd. Dollar noch ca. 1,6 Mrd. Dollar an den Staat abführten, während es 2011 bei einem Gewinn von über 34 Mrd. Dollar gerademal noch 3,3 Mrd. Dollar waren. Das entspricht einer prozentualen Senkung der Steuerlast von gut 25% auf nur noch knapp 10%!<br />Und jetzt Du... Dirknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-56104794333870319582013-02-21T00:21:55.692+01:002013-02-21T00:21:55.692+01:00Es gab keinen Einbruch bei Einnahmen, was man auch...Es gab keinen Einbruch bei Einnahmen, was man auch machte, die Einnahmen der USA lagen bei etwa 18%, während Schulden stiegen. In jedem Falle, wenn überhaupt, ist Infrastruktur eine gegenwärtige Kernaufgabe und die muss mit heutigen exorbitanten Staatsquoten erledigt werden. Dass Einnahmen nie reichen, ist angesichts solcher Quoten kein Zeichen für zu wenig Einnahmen. Das Versagen sieht man ja gerade daran, dass es nie reicht. Wie im Artikel gesagt, wenn was schief läuft ist der Reflex immer: man braucht mehr Geld.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-9092975138097050432013-02-20T22:56:26.039+01:002013-02-20T22:56:26.039+01:00@ T. Fuentes
Du wirst ja wohl wenigstens nicht be...@ T. Fuentes<br /><br />Du wirst ja wohl wenigstens nicht bestreiten, dass Infrastruktur viel Geld kostet. Allein um den Bestand einigermaßen zu erhalten, ist jede Menge Kohle notwendig. Kohle, die viele Staaten dank Privatisierung und Deregulierung in den letzten 35 Jahren aber nicht mehr haben.<br /> Dirknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-20092195243523514062013-02-20T17:42:36.268+01:002013-02-20T17:42:36.268+01:00Was hat Infrastruktur als solche denn mit Dereguli...Was hat Infrastruktur als solche denn mit Deregulierung zu tun? Hier hat der Staat nichts dereguliert, er ist weiter dafür zuständig und hat natürlich diese maroden Zustände zu verantworten. Das wird als Kernaufgabe angesehen, und selbst die schafft er nicht.<br /><br />Verflechtungen von Politik und Wirtschaft sind ein Grundübel, deshalb wollen wir den freien Markt. Es ist utopisch anzunehmen, dass "bessere" Politiker "der ganzen Gesellschaft" dienen würden.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-51855678400845418972013-02-20T12:22:53.205+01:002013-02-20T12:22:53.205+01:00"Die Notwendigkeit und der Erfolg dieses Aufb..."Die Notwendigkeit und der Erfolg dieses Aufbrechens ist eigentlich unbestritten."<br /><br />und<br /><br />"Und selbst historisch gesehen war der Staat nie und kann er nie der Ausgangspunkt und Financier für Infrastruktur sein, je mehr er hier intervenierte, um so horrender waren die Ergebnisse."<br /><br />Irgendwie seltsam, eine Suche im Internet nach "marode Infrastruktur USA" bestätigt weder die erste noch die zweite Aussage...<br /><br />Das Problem ist doch nicht der Staat, der es angeblich nicht kann, sondern der Einfluss der Märkte auf die Politik, heutzutage mit dem Begriff "marktkonforme Demokratie" verschleiert. Ein Staat sollte aber der ganzen Gesellschaft dienen und sich nicht zum Handlanger weniger Konzerne machen. Aber genau diese Entwicklung haben wir in den USA und Europa seit Thatcher und Reagan immer stärker zu verzeichnen, man schaue sich nur mal die personellen Verflechtungen von Politk und Wirtschaft an. <br /><br /><br />Dirknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-61244144221038567922013-02-19T17:06:55.680+01:002013-02-19T17:06:55.680+01:00@Kirkd
Es geht aber nun mal nicht drum bestimmte S...@Kirkd<br />Es geht aber nun mal nicht drum bestimmte Standards und Vorschriften zu kippen, oder sie über irgendeine privaten Organisation durchsetzen zu lassen. Welche Formen das im Markt dann annimmt, weiß ich nicht, ich bevormunde niemanden. Entweder über Kommunen oder wahrscheinlich springen auch private Zertifizier ein, sowas <a href="https://mises.org/daily/5591/What-Will-Keep-Our-Food-Safe" rel="nofollow">gibt</a> es heute schon. Es ist doch im Interesse der Verkäufer, dass Käufer Vertrauen haben, sonst kauft niemand. Das Szenario, dass ohne Staat schwarze Schafe anderen das Geschäft kaputt machen, wollen diese vermeiden. Regionale <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%9CV#Geschichte" rel="nofollow">Überwachungsorganisationen</a> (lesen!) gabs schon während der Industrialisierung. Heute plätschert das trotz Skandale so dahin, weil wir uns auf den Staat verlassen. Und wenn ein TÜV das Vertrauen verliert, der nächste steht bereit. Betrügen ist nicht im Interesse des Zertifiziers Über allem schwebt ohnehin das Rechtssystem. Produkthaftung usw. Das alles kann nicht schlimmer sein als mit staatlicher Regulierung. Planwirtschaft ist nun mal unterlegen - Zentralismus und Verantwortungsdelegation ist de facto Planwirtschaft. Ob am Ende höhere Standards rauskommen (was anzunehmen ist), und ob bisherige effektiver durchgesetzt werden, man wird es im Einzelfall sehen.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-7411123844897409472013-02-19T14:58:05.367+01:002013-02-19T14:58:05.367+01:00Wie ich in meinen vorherigen Beitrag schrieb, halt...Wie ich in meinen vorherigen Beitrag schrieb, halte ich nichts von Pauschalaussagen mit Schlagworten wie mehr Markt und weniger Regulierung. Ich denke, dass es nicht zuviel verlangt ist darzulegen, welche Regulierungen auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit aufgehoben werden sollten und meine danach der Markt die Lebensmittelsicherheit auf dem Niveau garantiert, wie sie im heutigen System einer Mischung aus Markt und behördlicher Aufsicht (das im internationalen Vergleich übrigens ziemlich liberal ausfällt) gegeben ist.Kirkdhttps://www.blogger.com/profile/02681386710803018430noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-53029547096813967182013-02-19T11:42:41.346+01:002013-02-19T11:42:41.346+01:00Auf welchem Planeten müssen etwa Unternehmen erst ...Auf welchem Planeten müssen etwa Unternehmen erst Straßen bauen, damit ausschließlich <i>dieselben</i> dann Gewinne machen können? Nicht auf unserem, <a href="http://mises.org/books/roads_web.pdf" rel="nofollow">The Privatization of Roads & Highways</a> (pdf). Und selbst <a href="http://www.forbes.com/sites/jimpowell/2012/07/29/no-president-obama-it-was-private-business-that-made-our-roads-and-bridges-possible/" rel="nofollow">historisch</a> gesehen war der Staat nie und kann er nie der Ausgangspunkt und Financier für Infrastruktur sein, je mehr er hier intervenierte, um so horrender waren die Ergebnisse.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-54581347512124580692013-02-19T10:51:19.502+01:002013-02-19T10:51:19.502+01:00Zur Deregulierung der Märkte... ohne staatliche Ko...Zur Deregulierung der Märkte... ohne staatliche Kontrollen? das hört sich an wie ein System a la "Wochenmarkt in einer Kleinstadt". Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass ein gute Grundlage für einen Staat ist. In der freien Marktwirtschaft ohne Monopole? Unternehmen können heute nur überleben, wenn sie "Gewinne!!!" erwirtschaften. "Wachstum produzieren!??" In der freien Marktwirtschaft "fressen nun mal die Großen die Kleinen" was unweigerlich die Bildung von Monopolen nach sich zieht. Eine "Deregulierung" kann nur funktionieren wenn alle Unternehmen "BEDARFSGERECHT" produzieren. Das wiederum ist reines Wunschdenken. Eine Dregulierung der Märkte ohne staatliche Kontrolle grenzt an Anarchie. Unternehmen welche freiwillig auf die erwirtschafteten Überschüsse verzichten und diese in die Infrastruktur eines Landes investieren? Freiwillig Steuern zahen? <br />Auf welchem Planeten leben Sie?Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-60411386585831984332013-02-19T09:54:39.785+01:002013-02-19T09:54:39.785+01:00"Erfolg dieses Aufbrechens ist eigentlich unb..."Erfolg dieses Aufbrechens ist eigentlich unbestritten."<br />Worin besteht der Erfolg? Das Kapitalvolumen am Finanzmarkt hat sich deutlich erhöht, die Gewinne der Unternehmen sind deutlich gestiegen und die Löhne sind stagniert. Welche konkreten Verbesserungen wurden erreicht?endless.good.newshttps://www.blogger.com/profile/08280276573669418926noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-77049491394548211092013-02-19T09:47:22.176+01:002013-02-19T09:47:22.176+01:00Netzgebundene Infrastrukturen sind ausschließlich ...Netzgebundene Infrastrukturen sind ausschließlich deswegen ein Monopol, wenn man es heute so will. Wenn du ein Monopol willst und dir weitere Netze nicht zusagen, okay. Bevor sich der Staat einmischte, gab es aber kaum Monopole, sondern florierenden Wettbewerb mit günstigeren Preise - das ist Fakt, auch wenn man es sich heute nicht mehr vorstellen kann, schau in meinen Links. Heute reißt man die Landschaft wegen der Energiewende sowieso auf ... Und Atomkraft ist auch nur staatlich aufgezwungen - deren Energiekonzerne verhinderten von vornherein Wettbewerb.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-63020037586765905362013-02-19T09:30:34.472+01:002013-02-19T09:30:34.472+01:00Man kann doch nicht das Versagen unserer heutigen ...Man kann doch nicht das Versagen unserer heutigen planwirtschaftlichen Strukturen auf den Markt schieben. Der Pferdefleischskandal wurde konkret von einem Unternehmen "aufgedeckt", das sich an die zuständige Behörde wandte. Es geschah nichts. Was erwartest du vom Markt? Der Staat umgeht den Markt, versagt, und dem Markt wirft man vor er hätte sich nicht drüber weggesetzt. Jeder ist unzufrieden, es kommen laufend Skandale ans Licht - und trotzdem lobst du die staatliche Überwachung - ein beachtlicher "Track-Record"? Umgekehrt ist es nur immer ganz anders, beim kleinsten Faux-Pas des "Marktes" sieht man ein Totalversagen und ruft nach dem Staat. Meine Güte, wenn man nur einmal erkennen würde was der Markt leistet. Kommunale Überwachung heißt nicht Dorf. Schon heute machen Kommunen die eigentliche Kontrolltätigkeit. Nur sind sie Marionetten vom Land, das ausschließlich in Extremfällen zur Verantwortung gezogen wird, wenn alles zu spät ist. Wenn was schief läuft, weiß keiner warum, aber ruft erstmal nach schärferer Kontrolle und mehr Geld, obwohl es an lapidarer Organisation liegen mag, deren Verantwortliche es vllt schon selber nicht erfahren und immun sind. Staatliche Regulierung muss weg. Dass eine Marktlösung nicht billiger und effektiver sein würde, ist doch kaum vorstellbar. Gedanklich willst du dich aber nicht von unserem heutigen System lösen. Dass der Markt zwingt Komplexität aufzubrechen, kommt dir auch nicht in den Sinn.<br /><br />Leiharbeit ist eine verschärfte Form von Befristung. Im Dreiecksverhältnis entgeht dem Arbeiter Lohn. Ja, Kündigungsschutz gehört weitgehend abgeschafft, dazu gehört aber auch, dass man all die staatlichen Strukturen aufbricht, die Unternehmer schützen und sie vom Wettbewerb fernhält.Tobias Fuenteshttps://www.blogger.com/profile/10093548076949579296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-44002108560888622472013-02-19T08:53:11.289+01:002013-02-19T08:53:11.289+01:00Du verwechselst eindeutig Begriffe. Marktversagen ...Du verwechselst eindeutig Begriffe. Marktversagen attestieren Ökonomen, wenn sich kein Markt bildet aufgrund ausgeprägten Trittbrettfahrertums (Sicherheit). "Unzureichende" Qualität ist kein Marktversagen. So versagt der Staat auch nur, wenn er seine eigens gesetzten Ziele nicht erreicht. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Kontrolle erlassener Gesetze. Es ist seine primäre Aufgabe, die Nichteinhaltung von Hygienevorschriften aufzudecken.<br /><br />Du beklagst die Komplexität im Lebensmittelbereich, die gesetzliche Normen erst geschaffen haben und behauptest dann, der Markt würde bei der Erfüllung versagen. Das ist widersprüchlich.<br /><br />Bezüglichlich Deinen Ausführungen zur Leiharbeit blicke bitte mal kurz über die Landesgrenze in die Schweiz oder nach Nordamerika um die Jahrtausendwende. Dort wurden für Geringqualifizierte Antrittsprämien gezahlt. Im Gegenzug blicke in das Deutschland im Jahr 1988 / 1989. Stetige, überproportionale Erhöhungen im unteren Tarifbereich hatten dazu geführt, dass die unteren Lohngruppen von Unternehmen nicht mehr besetzt wurden. Die Arbeit war nicht obsolet geworden, sie wurde hier stark automatisiert und mit Öffnung der Grenzen nach Ost-Europa und Asien ausgelagert.<br /><br />So lässt sich geringfügige Arbeit natürlich auch beseitigen.In Dubionoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-84790217734178331202013-02-19T08:16:49.080+01:002013-02-19T08:16:49.080+01:00Danke! Ich geif mal zwei Sachen raus, einfach aus ...Danke! Ich geif mal zwei Sachen raus, einfach aus Interesse. Im Stromnetz gibt es Wettbewerb? Klar, genau ein mal, nämlich beim Bau der Leitung. Danach kann man entweder ne 2. Leitung bauen oder wir haben ein Monopol! Und genau so verhält es sich bei allen netzgebundenen Infrastrukturen. Entweder sie sind gedoppelt oder es gibt ein Monopol. Das ist so logisch, dass mich wirklich erschreckt, wenn man da noch drüber diskutieren will. <br />Dann dieser Quatsch, dass im Markt keine Monopole entstehen. Gibt es also keine Markteintrittshürden? Dann ist ja gut, dann werde ich demnächst einfach mal zur Bank gehen und fragen, ob die mir ein paar Billionen leihen können, damit baue ich dann ein neues Stromnetz auf. Oder ich bau ein neues Auto...satchhttps://www.blogger.com/profile/03087867165801199395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-66698097812862689322013-02-19T00:58:46.347+01:002013-02-19T00:58:46.347+01:00Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel, dass Allgem...Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel, dass Allgemeinplätze wie So wenig Staat wie nötig konkrete Sachkenntnis nicht ersetzen.<br /><br />Zu 2: Natürlich ist Leiharbeit eine Konstruktion, um den Kündigungsschutz zu umgehen. Gäbe es keinen Kündigungsschutz, gäbe es auch keine Leiharbeit. Nur würde das nichts an den konkreten Arbeitsbedingungen ändern, die das eigentliche Problem sind. Blickt man auf Länder, in denen es keinen Kündigungsschutz gibt, dann wird schnell deutlich, dass der Markt in einfachen Tätigkeiten nicht zu akzeptablen Arbeitsbedingungen führt.<br /><br />Zu 3: Was die Produktqualität angeht, so kann hier sicherlich der Markt einiges regeln (was er auch tut). Es sei allerdings der Hinweis erlaubt, dass der Pferdefleischskandal nicht vom hier proklamierten Markt aufgedeckt wurde, sondern - mit Verspätung - vom Staat. Dieser hat in punkto Lebensmittelqualität einen beachtlichen Track-Record, gegen den bei vielen Fallgruppen der Markt versagt. Die Rolle von Information spielt dabei eine erhebliche Rolle. Private haben nämlich zu internen Unternehmensvorgängen schlicht keinen Zugang, können also die Produktionsweise nicht überprüfen. Viele Lebensmittel sind so komplex, dass ohne Fachkenntnis eine Überprüfung nicht möglich ist; Wettbewerber, die über die Kenntnis verfügen, haben kein Interesse daran, Branchenprimi Missstände aufzudecken. Und nein: eine unseriöse Schaufensterklamaukveranstaltung wie Foodwatch ist nicht in der Lage, Lebensmittelsicherheit zu gewähren. Die sollen sich weiter um den Orangengehalt von Sunkisttüten Sorgen machen, wenn es jemand interessiert.<br /><br />4. Hierzu ist nur zu sagen, dass seit jeher die Kommunen für die einfachen Hygienekontrollen und Lebensmittelsicherheitsfragen zuständig sind. Im übrigen ist der Vorschlag ein schlechter Witz. Die Mehrheit der Lebensmittel ist derart komplex, dass eine Kommune mit ihrerÜberprüfung völlig überfordert ist.<br /><br />Ich bin für Plädoyers zugunsten des Marktes sehr gerne zu haben, aber sie sollten schon über bloße Prinzipienschleuderei hinausgehen und konkret aufzeigen, wie der Markt wo welche Probleme gelöst hat.<br /><br />Kirkd<br />Kirkdhttps://www.blogger.com/profile/02681386710803018430noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-43338913077451205892013-02-18T23:48:50.233+01:002013-02-18T23:48:50.233+01:00Es gibt viel mehr Regulierungen die offensichtlich...Es gibt viel mehr Regulierungen die offensichtlich absurd sind, als einem meist bewusst ist. In den USA ist der Taximarkt so reguliert, dass in zusammengewachsenen Gemeinden wie Boston, Cambridge und Somerville Taxis in einer der Gemeinden registriert sind und zwischen diesen Gemeinden nicht beliebige Touren fahren dürfen. <br /><br />In Deutschland ist gerade das Verbot von Fernbuslinien gefallen und das mittelalterliche Monopol des Schornsteinfegers. Nachwievor sind Arzneimittelpreise festgeschrieben und Apotheker dürfen maximal drei Apotheken führen. <br /><br />Öffnungszeiten an Sonntagen sind nachwievor festgeschrieben. Auch für Selbständige. Immerhin dürfen Bäcker in Berlin seit 1996 Brötchen backen: <a href="http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ausnahme-lockert-backverbot---konkurrenz-waechst-jetzt-gibt-es-auch-am-sonntag-frische-broetchen,10810590,9163412.html" rel="nofollow">Berliner Zeitung</a><br /><br />Gegen die Berliner Spätverkäufe, die Sonntags neben Bier und Zigaretten auch illegal Milch verkauft haben, wird jetzt wieder vorgegangen, nachdem ein Bauarbeiter 60 davon angezeigt hat. <br /><br />Im Allgemeinen ist es natürlich nicht so -- und das hat Tobias auch so nicht gemeint, denke ich -- dass Privatisierungen und Deregulierungen immer und überall besser werden oder auch nur funktionieren würden. Es kommt darauf an, wie man es macht wie man an der englischen Bahn sieht oder am deutschen Strommarkt. Ein demokratischer Staat ist quasi per Definition kein sehr effizienter Verwalter. Das ist ja der Grund, warum Privatisierungen richtig sein können. Ironischerweise heißt das aber, dass der Staat eben auch die Privatisierung schlecht machen kann. <br /><br />Es kommt auch darauf an, wer privatisiert. Gerade in Entwicklungsländern, in denen der Staat schwach ist, gewinnt durch Privatisierungen selten der Konsument sondern meist nur das Unternehmen und die beteiligten Bürokraten. Es fehlt einfach jede notwendige Regulierung. Einige Informationen dazu in der Vorlesung auf <a href="http://mruniversity.com/courses/development-economics/problems-water-privatization" rel="nofollow">Marginal Revolution University</a>Theophilhttps://www.blogger.com/profile/07217979745806408533noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-44222437272646681052013-02-18T22:14:33.024+01:002013-02-18T22:14:33.024+01:00Auch hier empfielt es sich, genauer hinzuschauen. ...Auch hier empfielt es sich, genauer hinzuschauen. Über die Hälfte aller Studien zu Mindestlöhnen beschäftigen sich ausschließlich mit dem amerikanischen Markt, ein Großteil wiederum zu Zeiten wie Mitte der 1990er bis Anfang diesen Jahrtausends, wo der Markt auch im Niedriglohnsektor praktisch leer gefegt war.<br /><br />In den USA sind regelmäßig 1,5 bis 4 Millionen der Beschäftigten vom Mindestlohn betroffen, das sind gerade 1-2 Prozent der Workforce. Bei einer so kleinen Zahl wird es wenig statistisch messbare Effekte geben können.<br /><br />Aber in New York fand man auch:<br /><em>...robust evidence that raising the New York minimum ... significantly reduced employment rates of less-skilled, less-educated New Yorkers." Their estimates implied "...<strong>a median elasticity of around -0.7</strong>, large relative to consensus estimates ... of -0.1 to -0.3 found in the literature.</em><br /><br />Auch hier gilt: wenden wir die amerikanischen Bedingungen an, so haben wir einen Mindestlohn von 6-7 EUR pro Stunde, das ist weit von den politischen Vorstellungen entfernt.In Dubionoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-37504465390393540932013-02-18T21:24:11.765+01:002013-02-18T21:24:11.765+01:00Ich weiß nicht, ob ihrs gesehen habt, aber es ist ...Ich weiß nicht, ob ihrs gesehen habt, aber es ist neulich eine interessante Metastudie über die Auswirkungen von Mindestlöhnen rausgekommen. Ergebnis: Die Mehrheit aller Studien sieht eher keine Auswirkungen von moderaten Mindestlohnsteigerungen auf den Arbeitsmarkt.<br /><br />http://www.cepr.net/documents/publications/min-wage-2013-02.pdf<br /><br />The employment effect of the minimum wage is one of the most studied topics in all of economics. <br />This report examines the most recent wave of this research – roughly since 2000 – to determine the <br />best current estimates of the impact of increases in the minimum wage on the employment <br />prospects of low-wage workers. The weight of that evidence points to little or no employment <br />response to modest increases in the minimum wage.<br />The report reviews evidence on eleven possible adjustments to minimum-wage increases that may <br />help to explain why the measured employment effects are so consistently small. The strongest <br />evidence suggests that the most important channels of adjustment are: reductions in labor turnover; <br />improvements in organizational efficiency; reductions in wages of higher earners ("wage <br />compression"); and small price increases.<br />Given the relatively small cost to employers of modest increases in the minimum wage, these <br />adjustment mechanisms appear to be more than sufficient to avoid employment losses, even for <br />employers with a large share of low-wage workers.Jan Falkhttps://www.blogger.com/profile/04585200005262891979noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-71529554288241180552013-02-18T21:01:37.620+01:002013-02-18T21:01:37.620+01:00OK, then we're on the same page.OK, then we're on the same page.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.com