tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post6168979842504937816..comments2023-09-17T15:11:07.161+02:00Comments on Oeffinger Freidenker: Annette Schavan und der PlagiatsvorwurfStefan Sassehttp://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comBlogger18125tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-40983495012108212172012-11-05T19:55:57.319+01:002012-11-05T19:55:57.319+01:00Abseits von Fälschungsabsicht -- ein Plagiat sollt...Abseits von Fälschungsabsicht -- ein Plagiat sollte doch automatisch auffallen, und zwar durch schlechte wissenschaftliche Qualität! Speziell bei Freund Schmalzlockes bestens bewerteter Abschreibe stellt sich die Frage, ob einzelne Prüfer ihre Aufgabe erfüllen.Wolf-Dieterhttp://wolf-dieter-busch.de/html/Der_Sinn_des_Lebens/Die_Drei_Raben.htmnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-5962604612391660052012-11-01T11:29:36.660+01:002012-11-01T11:29:36.660+01:00zu 1.: Weder die Medizin noch die Ingenieurwissens...zu 1.: Weder die Medizin noch die Ingenieurwissenschaften gelten als Naturwissenschaften.<br /><br />Die klassischen naturwissenschaftlichen Arbeiten in der Chemie, Physik, Biologie bestehen in den meisten Fällen (theoretische Arbeiten mal außen vor gelassen) aus 80-90% Laborarbeit. Die Durchführung einer solchen Arbeit geschieht nahezu immer in Vollzeit. Hier zu plagiieren ist nicht möglich, jediglich das komplette Fälschen von Forschungsergebnissen. Die Zusammenfassung der eigenen Ergebnisse geschieht dann in der Dissertation. Dort wird zwar dann eine kurze theoretische Einleitung geschrieben (Kenntnisstand), dieser umfasst jedoch meist nur wenige Seiten und die Verwendung von direkten Zitaten ist eher verpönt. <br /><br /><br /><br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-1178445468146107862012-10-31T00:03:41.901+01:002012-10-31T00:03:41.901+01:00Für mich war nach Lesen des "schavanplags&quo...Für mich war nach Lesen des "schavanplags" mehr als nachvollziehbar, dass die Arbeit unlauter zustandegekommen ist. Der Dr. Titel verkommt durch das wiederholte Aufdecken dieser Fälle in der Öffentlichkeit zur käuflicher Zierde einer sich um Spielregeln wenig kümmernden High-Society oder Politiker-Klasse mit „Vitamin-B“. Die europäischen Universitäten, die solche Dissertationen durchlassen, wegen mangelnder Kontrollen, möglicherweise wegen Zuwendungen oder sonstiger Versprechen aus Politik und Wirtschaft sind in meinen Augen viel zu wenig in der Kritik. <br />Frau Schavan war auch Schirmherrin der "studentischen Förderörganisation" S.I.F.E (Students in Free Enterprise) Schonmal nachgesehen, wer da kräftig finanziert? Koch Industries und die Gebrüder Koch, Milliardäre und die Sponsoren der rechtskonservativen US-Tea-Party finanzieren diesen Laden: http://www.muckety.com/3B6B3704ACC9E4C140C10EAF9E69B5EF.map?autoGroup=7,7<br /><br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-25996262676120654692012-10-29T23:25:36.905+01:002012-10-29T23:25:36.905+01:00Verschwörungstheorien von Rechts?
„... hier steht...<b> Verschwörungstheorien von Rechts?</b><br /><i> „... hier steht der Verdacht im Raum, die anonymen Fahnder möchten Politik machen.“</i> <br />Das muss man sich im Kalender anschreiben. In Dubio macht sich lächerlich, aber mein Mitgefühl hat er sicher. ;-)<br />Die neoliberale Mischpoke hätte doch tausendmal mehr Kapazitäten an Mietschreibern und Mietmäulern um da gegen zuhalten.<br /><b><a href="http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/index.php/auslese/934-die-lady-gaga-unter-den-fusselrollenbesitzerinnen-aus-heft-72012" rel="nofollow"> Aber zurück zu Schavan, </a></b> es gibt fürs Lesen, da Ihr nichts umsonst macht, auch einen von Euren Fünfzigern dazu. Manfred Petersnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-53270938253558583902012-10-29T22:33:41.449+01:002012-10-29T22:33:41.449+01:00Naja, eine unbewusste Täuschung kann es schlecht g...Naja, eine unbewusste Täuschung kann es schlecht geben - dann wäre es keine Täuschung mehr. Interessant vielleicht in diesem Zusammenhang: http://www.academics.de/wissenschaft/der_entzug_des_doktorgrades_46556.html<br /><br />Zitat: "Bei Doktorarbeiten lässt die ungekennzeichnete Übernahme fremder Gedanken nach der Rechtsprechung unproblematisch den Schluss auf den Täuschungsvorsatz zu. Mit dem Einwand, nur Fußnoten vergessen zu haben, dringen die Betroffenen regelmäßig nicht durch, sofern die übernommenen Teile die Bagatellgrenze überschreiten."<br /><br />Die Bagatellgrenze scheint mir bei Schavan sowohl von der Anzahl der Übernahmen insgesamt als auch in vielen Fällen von deren Umfang her recht deutlich überschritten zu sein.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-23471016596159458982012-10-29T22:13:41.368+01:002012-10-29T22:13:41.368+01:00Intressant...
Wir sind beides NaWiler und kommen b...Intressant...<br />Wir sind beides NaWiler und kommen bei gleicher Datenlage zu unterschiedlichen Ansichten. Wobei ich ja nicht ausschliese, dass Schavan tatsächlich bewusst getäuscht hat. Ich bin nur der Meinung, dass die Beweise alles andere als hinreichend sind, eine bewusste(!) Täuschung zweifelsfrei nachzuweisen. (Mit der Meinung stehe ich btw. nicht alleine) Und darauf kommt es beim Promotionsentzugsverfahren ja auch an.<br /><br />Insofern wäre es ja auch mal intressant, andere Promotionen dieses Lehrstuhles mal genauso durchzuackern, wäre schon intressant, was da dann rauskäme.<br /><br />Mike<br /><br />P.S. als Wissenschaftsministerin war sie auch schon vorher eigentlich nicht mehr haltbar.... Eine Hauptattraktion in Merkels Gruselkabinett...Mikenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-11693052990655277982012-10-29T18:39:52.532+01:002012-10-29T18:39:52.532+01:00So gerne und zustimmend ich Stefan's Blog meis...So gerne und zustimmend ich Stefan's Blog meistens lese, hier bin ich völlig anderer Meinung. Wenn man sich die Analyse von Schavanplag anschaut (und davon ausgeht, dass die dort angeführten Zitate stimmen), ergibt sich m.E. deutlich, dass Frau Schavan bewusst plagiiert hat. <br /><br />Meistens geht es dabei darum, Kenntnis von Primär-Quellen zu simulieren, die sie wahrscheinlich nicht gelesen hat, und Einschätzungen zu verwenden, die nicht von ihr stammen, ohne das zu kennzeichnen. Damit wird u.a. vorgegaukelt, die Autorin hätte sich mehr Arbeit gemacht, als sie tatsächlich investiert hat, und dass sie Dinge verstanden hat, die sie wohl nicht einmal analysiert hat. Zwar mag es nicht immer notwendig sein, zur Primärquelle zu gehen (das mag von den Gepflogenheiten im jeweiligen Fachgebiet abhängen, die ich für Geistes- und Sozialwissenschaften nicht kenne, auf dem Gebiet bin ich Dilettant). Aber so tun als ob man die Primärquelle analysiere, aber dabei von Sekundärquellen abzuschreiben, ohne dies so zu kennzeichnen, dass EINDEUTIG UND UNZWEIFELHAFT klar ist, was von wem stammt, ist unredlich. Da die Arbeit außerdem zu einem nicht unwesentlichen Teil aus der Analyse, Zusammenfassung und Einschätzung von Quellen besteht und darauf basiert, halte ich das Vorgehen der Autorin nicht für verzeihlich. Die Anzahl und Art der von Schavanplag aufgeführten Stellen lässt m.E. ausschließen, dass es sich um "Versehen" oder "handwerkliche Fehler" handelt - hier wurde bewusst getäuscht und nicht nur "gehuddelt". Jeder Doktorant steht vor der Entscheidung, ob er sich die Arbeit auf diese Art erleichtern will (weiss ich aus eigener Erfahrung) - solange man davon ausgehen kann, dass man nicht erwischt wird, ist das eine Gewissensfrage. <br /><br />Übrigens: Natürlich trage ich als Autor dafür die Verantwortung, dass ich meine Quellen gelesen habe - und wenn ich sie gelesen, reicht die Zeit auch für ein Zitat (manchmal mag es ja schon ausreichen, von Sekundärquellen geführt den für mich relevanten Teil der Primärquelle zu lesen, das mag fachspezifisch unterschiedlich sein). Was ich nicht gelesen habe, darf ich auch nicht zitieren. Quellen, von denen ich abschreibe, muss ich zitieren (dass mal ein Fehler bei Zitieren auftritt, sei unbenommen). <br /><br />Ob Schavanplag dabei politisch motiviert ist oder nicht, ist dabei völlig unerheblich (zu Mike's Beitrag). Ich halte es dabei auch für irrelevant, ob andere vielleicht diesselben Fehler gemacht haben - unzulässig war und ist es allemal. <br /><br />Pech gehabt, dass es moderne Elektronik gibt und Schavan bekannt genug ist, dass es jemanden interessiert. Der Doktor sollte weg, und als Wissenschaftsministerin ist sie auch nicht mehr haltbar. <br /><br />Axek (Physiker)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-60481963763198500132012-10-29T17:21:09.621+01:002012-10-29T17:21:09.621+01:00Da hast wohl Recht. Da hast wohl Recht. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-63359341976528999392012-10-29T17:16:28.358+01:002012-10-29T17:16:28.358+01:00Nicht, dass ich wüsste. Die Promotionen verteilen ...Nicht, dass ich wüsste. Die Promotionen verteilen sich auf Karrierepolitiker. In der Union und bei der FDP sind häufiger die wenigen im Bundestag vertretenen Unternehmer anzutreffen. Juristen verteilen sich relativ gleichlaufend meines Wissens nach. Ein Wolfgang Kubicki hat keine Promotion.<br /><br />Dazu kommt kein Naturwissenschaftler ins Visier und die med-Promotionen (Rößler) gelten anscheinend als ehrbarer, obwohl dafür nur rund ein halbes Jahr, aufbauend auf der eigenen Diplomarbeit, benötigt wird, während Geisteswissenschaftler zwischen 2 und 5 Jahren benötigen.In Dubionoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-5880195228871451132012-10-29T16:30:53.145+01:002012-10-29T16:30:53.145+01:00Du sprichst das Riesenproblem an der Sache an: die...Du sprichst das Riesenproblem an der Sache an: die Vorverurteilung. Spielt es ernsthaft eine Rolle, was nachher rauskommt? Ihr Ruf ist beschädigt. Wie im Kachelmann-Prozess - das Ergebnis ist egal. Das zweite von dir angesprochene Problem ist die politische Dimension: egal wie die Kommission entscheidet, sie hängt in der Politik mit drin. Das muss richtig ätzen. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-86038291370118610542012-10-29T16:04:50.822+01:002012-10-29T16:04:50.822+01:00Mich würde mal interessieren, was Schavan sich von...Mich würde mal interessieren, was Schavan sich von der im nächsten Jahr zu erwartenden Entscheidung in Düsseldorf verspricht und warum sie sich ihren Job bis dahin noch antun will:<br /><br />1. Nach dem, was man liest, ist die Stimmung dort eh gegen sie. Dann hat sie der Uni noch eine Art Maulkorb verpassen lassen. Damit dürfte sie sich bei den meisten Mitgliedern im Fakultätsrat, der schließlich abstimmt, alles andere als beliebt gemacht haben. In der Sache hat sie klar gegen die Promotionsordnung verstoßen - juristisch reicht es daher meines Erachtens locker für eine Aberkennung. Wenn sie nun mit einer Art Rüge davonkommen würde, stünde der Fakultätsrat (nach Bekanntwerden des Gutachtens) doch als Waschlappen da. Ob ein weiteres Gutachten zu anderen Ergebnissen kommen würde als das bekannte, ist zumindest zweifelhaft; außerdem müsste sich auch niemand danach richten. Eine Aberkennung halte ich daher für wahrscheinlicher als eine Nicht-Aberkennung.<br /><br />2. Selbst wenn sie ihren Doktorgrad behalten könnte, würde sie spätestens zu Beginn der nächsten Legislaturperiode abgelöst. Sie könnte so zwar noch ihre Ministerinnenzeit "ehrenhaft" zu Ende bringen, aber am Makel einer nicht ordnungsgemäßen Doktorarbeit würde das nichts ändern. Ich stelle es mir für sie nervig vor, noch ungefähr ein halbes Jahr lang regelmäßig auf die Sache angesprochen zu werden.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-15763196993925888362012-10-29T15:48:28.319+01:002012-10-29T15:48:28.319+01:00Sehe ich auch so. Sehe ich auch so. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-67611739986402919702012-10-29T15:46:48.702+01:002012-10-29T15:46:48.702+01:00Hallo
Meiner meinung nach kann Frau Dr. Schavan de...Hallo<br />Meiner meinung nach kann Frau Dr. Schavan der Doktortitel nicht aberkannt werden, denn dazu wären zwei Dinge notwendig:<br />1. Die Arbeit muss bei korrekter Kennzeichnung der übernommenen Stellen nicht mehr als Promotionsleistung durchgehen.<br />2. (sehr wichtig) Es muss gerichtsfest bewiesen werden, dass bei der übernahme der Zitate mit Betrugsabsicht gehandelt wurde.<br /><br />Punkt 1 scheint schon mal nicht erfüllt zu sein. jedenfalls hat niemand behauptet, dass die Arbeit in absolut korrekter Form promotionsunwürdig wäre. Ich kann das persönlich nicht beurteilen, ich bin NaWi-ler und kein Geisti...<br /><br />Punkt 2 wird ganz schwierig zu beweisen sein, denn die Arbeit wurde in Prä-Computerzeiten verfasst, d.h. mit Zettelkasten, Ordnerweisen Kopien von Primär- und Sekundärliteratur sowie einem Berg an handschriftlichen Notizen. (So habe ich noch meine Diplomarbeit geschrieben, die einige äusserst peinliche Fehler enthält...)<br />Wenn man da nicht perfekt und mit äusserster Disziplin arbeitet, kommt es sehr leicht zu peinlichen Verwechslungen, Fehl- und gar nicht Zitaten. Diese äusserste Disziplin zu bewahren ist nicht trivial, neben dem Studentischen Leben (kaum vorstellbar, aber die Kandidatin wird wohl auch ab und an mal gefeiert haben) eventuellen leibeigenschaftsähnlichen Lehrverpflichtungen und eventuellem nötigem Nebenverdienst (been there, done that).<br /><br />Des weiteren liest man unheimlich viel, und es schleichen sich Formulierungen ein, die man schon irgendwo mal gelesen hat, ohne sie dann zu zitieren....<br /><br /><br />Insofern wäre es die Aufgabe des damaligen Betreuers gewesen, sich dieser Probleme anzunehmen. <br />Es wäre auch mal intressant, andere zeitgleiche Arbeiten des gleichen Lehrstuhles mit der gleichen Penibilität durchzugehen. Ich wette, dass man einen signifikanten Anteil mit ähnlich gelagerten Hudeleien finden wird.<br /><br />Ein weiterer, nicht thematisierter Punkt liegt darin, dass sich in Geisti- und Soz-Päd arbeiten Plagiate und ähnliche Verfehlungen viel leichter mit Überprüfungssoftware nachweisen lassen können.<br />bei "harten" NaWi Arbeiten ist das schon schwieriger. (Ing ist keine Naturwissenschaft und medizinische Promotionen leiden unter den alt bekannten Problemen). Stumpfes Abschreiben von Fremddaten fällt da sofort auf, denn normalerweise passt das derartig abgeschriebene nicht zur Arbeit... und um geschicktere Fälschungen zu enttarnen benötigt man Fachkenntnisse, die manchmal nur wenige Personen haben und was ziemlich in Arbeit ausarten kann.<br />(Promotion Riesenhuber: „Gitterstörungen in mikrokristallinem FePO4" so viele Kristallographen gibt es nicht in D und die meisten haben besseres zu tun....)<br />Hier hat man also mehr mit der Messwert- und Beobachtungsfälschung zu kämpfen.<br /><br />Mein persönliches Fazit (auch als Wissenschaftler):<br />Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Promotion von Dr Schavan für diese intensive Überprüfung herangezogen wurde, weil es sich um die Arbeit einer bekannten Persönlichkeit handelt. Dass das erste Gutachten an die Presse durchgestochen wurde, verstärkt den Verdacht, dass dieses Verfahren auch einen politisch-persönlichen Hintergrund hat.<br />Es werden Fehler unter die Lupe genommen und heftig kritisiert, die in zahllosen Arbeiten ebenfalls auftreten und bislang übersehen bzw toleriert werden/wurden.<br /><br />Man kann Frau Schavan vorwerfen, dass sie ihre Arbeit teilweise hingehudelt hat, dass sie in teilbereichen nicht wissenschaftlich perfekt gearbeitet hat...<br />aber wer den Wissenschaftsbetrieb kennt und in seinen Arbeiten diesbezüglich vollkommen schuldlos ist, der werfe den ersten Stein...<br /><br />Mike<br />(Geologe)<br />Mikenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-61940527901499277692012-10-29T15:28:50.116+01:002012-10-29T15:28:50.116+01:00Haben nicht bei denen schlicht auch wesentlich meh...Haben nicht bei denen schlicht auch wesentlich mehr Leute Titel? Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-76301106279796538942012-10-29T15:27:14.723+01:002012-10-29T15:27:14.723+01:00Erstens: in den 1980er Jahren galt sehr wohl der R...Erstens: in den 1980er Jahren galt sehr wohl der Rückgriff auf Sekundärliteratur als nicht korrekt. Lieber sollte man die Quellenangaben reduzieren als Quellen zu zitieren, die man nicht gelesen hat. Daher wusste Anette Schavan, was sie tat.<br /><br />Zweitens: langsam wird auffällig, dass ausschließlich konservative und liberale Politiker im Fokus stehen. Wissenschaftlichkeit ist etwas anderes, hier steht der Verdacht im Raum, die anonymen Fahnder möchten Politik machen.In Dubionoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-48823704028707042652012-10-29T11:32:02.955+01:002012-10-29T11:32:02.955+01:001. Danke für die Info!
2. Absolut richtig. Ich ho...1. Danke für die Info! <br />2. Absolut richtig. Ich hoffe, dass ich im Artikel den Unterschied hinreichend deutlich gemacht habe. <br />3. Ja.<br />4. Absolute Zustimmung, darauf wollte ich raus. <br />5. Dito. <br />6. Hab mich nicht weiters damit beschäftigt. Das Ding soll ja mehr illustrieren, dass niemand aus dem Plagiatsverdacht mehr rauskommt, wenn er einmal im Raum steht. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-7724769952399623602012-10-29T11:31:34.998+01:002012-10-29T11:31:34.998+01:00Meine Meinung: Schavan hat deshalb kein Copy &...Meine Meinung: Schavan hat deshalb kein Copy & Paste in ihrer Arbeit, weil dies damals noch nicht technisch ging. Damals musste man per Hand abschreiben und natürlich wurde da gepfuscht und nun ist sie halt erwischt worden und muss die Konsequenzen tragen.CThttps://www.blogger.com/profile/05092235993596767658noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-90252848646230383882012-10-29T11:29:28.974+01:002012-10-29T11:29:28.974+01:00Danke sehr! Ich stimme sehr weitgehend zu.
Zu erg...Danke sehr! Ich stimme sehr weitgehend zu.<br /><br />Zu ergänzen habe ich:<br />1. Naturwissenschaftler, die angesichts der Plagiatskrise die schlechte Qualität geisteswissenschaftlicher Arbeiten beklagen, tun dies nur, um ihr eigenes Fach reinzuwaschen und selbst ein weniger schlechtes Gewissen zu haben. VroniPlag hat in hinreichend vielen ingenieurwissenschaftlichen und medizinischen Arbeiten Plagiate gefunden, um die Behauptung, Naturwissenschaften seien plagiatsfrei by design Lügen zu strafen.<br />2. Das Abheben darauf, dass allgemein eine schlechte Qualität geisteswissenschaftlicher Arbeiten bestehe, ist ein Ablenkungsmanöver von der Plagiatskrise. Wie oben erörtert gibt es für gute und schlechte Arbeiten Gutachter (die ihre Arbeit machen müssten). Plagiate sind aber keine Qualitätsmängel, sondern Wissenschaftsbetrug. Das ist eine ganz andere Kategorie als eine "schlechte Arbeit", die zu breit angelegt, zu reproduktiv ist, ohne richtige Fragestellung, ohne Methode oder ohne echte Ergebnisse auskommt.<br />3. In diesem Sinne kommt es mir bei Schavan nicht darauf an, wie sie auf 60, 92 oder sonstwievielen Seiten unsauber zitiert (die von mir diskutierte Stelle auf S. 78 ist übrigens von Schavanplag nicht bearbeitet). Mir reichen die drei, vier, fünf langen Passagen, die einfach abgeschrieben sind, ohne dass die Quelle vorkommt. Dass Schavan (unwichtigere Unsauberkeiten) systematisch verschleiert hat, ist nur ein Nebenaspekt bei der Bewertung, dass die großen Plagiate Wissenschaftsbetrug (und keine Nachlässigkeiten) sind und deshalb der Doktor aberkannt gehört.<br />4. Zum Punkt "Niemand kann, schon rein zeitlich, sämtliche Quellen noch einmal lesen und gegenprüfen." - Meiner Ansich nach wird das jedoch verlangt. Wenn es verlangt wird und unmöglich ist, dann wird Betrug verlangt. Das ist nicht auszuschließen. Die richtige Lösung für das Problem lautet, regelmäßig mit "zitiert nach" zu arbeiten, was nach meinem Eindruck allzu verpönt ist, zumal es die Länge des Literaturverzeichnisses reduzieren würde, die aber als quantitativer Ausweis von Qualität gilt, solange Geisteswissenschaftler sich nur als "Seitenfresser" ansehen und Ansehen erwerben können.<br />5. Ich plädiere in diesem Zusammenhang für möglichst schlanke Arbeiten mit möglichst knappem Literaturverzeichnis, dafür aber mit einer expliziten Methode, die garantieren soll, dass man nicht nur irgendwas aufschreibt, was man so gelesen hat, sondern reproduzierbare Ergebnisse erlangt.<br />6. Die Denunzierung von Aly auf einer solchen müden und böswillig interpretierten Grundlage (also ohne jedes sichere Indiz) ist ein Skandal, der das veröffentlichende Blatt entehren würde, wenn es Ehre hätte. Allein dieses Geraune in eine Reihe zu stellen mit in monatelanger Detailarbeit genau dokumentierten Problemstellen (über deren Gesamtbewertung man dann in der Tat die eine oder andere Meinung haben kann), ist bereits ein Ablenkungsmanöver vom Plagiatsproblem. Nebenbei: Alys Sachbuch hatte nur 127 Seiten. Dann können nicht 150 Seiten und schon gar nicht 301 Seiten als Diss. recyclet worden sein.Erbloggteshttp://erbloggtes.wordpress.com/noreply@blogger.com