tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post7281443946026380079..comments2023-09-17T15:11:07.161+02:00Comments on Oeffinger Freidenker: Mal was grundsätzliches...zur DDRStefan Sassehttp://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comBlogger14125tag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-49565716006117239672013-02-25T15:22:28.565+01:002013-02-25T15:22:28.565+01:00Klar war der Mauerbau eine Erfindung der DDR. Sie ...Klar war der Mauerbau eine Erfindung der DDR. Sie als einzige Alternative zu Krieg hinzustellen setzt voraus, dass man das bestehende autoritäre System ebenfalls erhalten will. Dann ist die Mauer tatsächlich "aufgezwungen", aber das macht die Verantwortung derjenigen, die sie gebaut haben, keinen Deut geringer. Die NSDAP-Vergangenheit der CDU übrigens auch nicht. Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-21236769454910446702013-02-25T07:04:34.098+01:002013-02-25T07:04:34.098+01:00Was hier fehlt, der Mauerbau war keine Erfindung d...Was hier fehlt, der Mauerbau war keine Erfindung der DDR. Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben. Es war ein Aufatmen sowohl im Westen als auch im Osten. Es ging also in erster Linie darum, den Frieden zu erhalten.Das sollte man nicht außer Acht lassen. Im Übrigen ist es ganz gut, sich intensiver mit der deutschen Geschichte und deren "Kleinigkeiten" zu beschäftigen. In Hessen hat man nun festgestellt, daß von 403 Abgeordneten 92 Mitglied der NSDAP waren, 26 gehörten der SA, 12 der Waffen-SS an. Der Anteil der Nazis stieg dann weiter an. <br />http://www.jungewelt.de/2013/02-21/027.php?sstr=hessischer|LandtagAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-6111628543280432112012-06-09T21:00:53.723+02:002012-06-09T21:00:53.723+02:00Der Artikel geht am Thema vorbei. Die DDR war Zeit...Der Artikel geht am Thema vorbei. Die DDR war Zeit ihres Bestehens ein besetztes Land. Dort wurde ohne die UDSSR gar nichts wichtiges entschieden, auch kein Mauerbau. Die Frage ist was die DDR Bürger hätten in der Lage (besser) machen können. Leider haben sich viele, zu viele korrumpieren lassen. Man konnte auch gut zwischen den Extremen Stasi Knast und SED Eintritt leben. Trotzdem gab es genügend Leute, die das System gestützt haben.Christian Hartmannhttps://www.blogger.com/profile/10894643204218739629noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-66877202776112162152010-08-26T00:33:37.842+02:002010-08-26T00:33:37.842+02:00OK, in sofern ist es vielleicht korrekt, diese sta...OK, in sofern ist es vielleicht korrekt, diese starke Kritik zu üben. Wenn man den Widerstand anfacht und dann fallen lässt, ist es keine schöne Geschichte.Addlisshttp://addliss.net/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-30248852347331758182010-08-25T19:06:43.356+02:002010-08-25T19:06:43.356+02:00Ich hatte mir dieselbe Überlegung gestellt, als ic...Ich hatte mir dieselbe Überlegung gestellt, als ich das Wort vom moralischen Bankrott verwendete. Ich finde es aber angemessen, weil der Westen sich selbst moralisch in einer Art und Weise überhöht und die Widerstandsbewegung angefacht hat (man denke an die Rolle RIAS' 1953!) dass das dann erfolgte Nicht-Eingreifen ein echter Verrat war. Hätte man vorher die Souveränität geachtet und den Ostblock Ostblock sein lassen hättest du Recht; man hat sich aber als etwas besseres hin- und den Aufständischen Hilfe in Aussicht gestellt.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-26253118262020193302010-08-25T13:42:34.333+02:002010-08-25T13:42:34.333+02:00Grundsätzliches, großes Lob für diesen Eintrag. Ic...Grundsätzliches, großes Lob für diesen Eintrag. Ich finde es gut, wenn etwas aufgearbeitet wird und mit kritischem Blick beäugt. Auch habe ich einiges neu gelernt, danke.<br /><br />Doch einen kleinen Punkt möchte ich ansprechen:<br />"Kennedy hatte bereits zuvor in den Berlinkrisen klar gemacht, dass man nicht in Geschehnisse im Ostblock eingreifen würde, wie man es bereits 1953 und 1956 bei den Aufständen in DDR und Ungarn gehandhabt hatte und 1968 in der Tschecheslowakei wieder halten würde."<br />Das als "moralischen Bankrott des Westens" zu bezeichnen, ist problematisch. Sicher gab es schon eine UN-Charta und eine Charta der Menschenrechte, doch immer noch musste (und auch heute: muss) man sich an die Souveränität eines Staates halten. Man kann nicht einfach in die Geschäfte eingreifen, weil man sich moralisch überlegen fühlt. Das ist ein Problem der Politikwissenschaft und Philosophie, was noch heute stark diskutiert wird: Wo zieht man die Grenze zwischen Interventionspflicht und Souveränitätsanerkennung?<br />Daher war der Schritt Kennedys (vielleicht) völlig korrekt, auch in meinem moralischen Verständnis. Ich verstehe andererseits, dass es diskussionswürdig ist, wie der Westen sich dort verhalten hat.<br /><br />Dennoch, wie gesagt, großes Danke und Lob für diesen Artikel. *flattr* ;)Addlisshttp://addliss.net/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-61427220574775472322010-08-24T17:39:57.901+02:002010-08-24T17:39:57.901+02:00Nun, ich war damals nicht geboren. Ich weiß, dass ...Nun, ich war damals nicht geboren. Ich weiß, dass der Zeitzeuge der natürliche Feind des Historikers ist, und ich weiß, dass ein Professor, von dem ich extrem viel halte, das in seiner Vorlesung behandelt hat...deswegen bin ich geneigt das zu glauben.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-13470280375266600602010-08-24T17:22:37.326+02:002010-08-24T17:22:37.326+02:00Lieber Stefan,
weißt Du das wirklich aus eigener ...Lieber Stefan,<br /><br />weißt Du das wirklich aus eigener Kenntnis, dass die SED und Konsorten die Friedensbewegung unterwandert hatten, oder hast Du das gehört und gelesen? <br /><br />Ich war damals in Bayern nah genug dran und habe eben erlebt, wie die plötzlich wie die Teufelchen aus dem Kistchen sprangen. Überall gleichzeitig wie auf ein Kommando und es war ja auch auf ein Kommando. <br /><br />Und das eben in den Jugendhäusern der Kommunen und sogar der katholischen Landjugend, wo das ohne die Förderung aus Kreisen bis hin zur CSU gar nicht möglich wäre. Die einfachen CSU-ler konnten sich natürlich keinen Reim darauf machen, aber gewisse Parteifreunde haben aktiv die Friedensbewegung gefördert, die ohne dies ja gar nicht entstanden wäre. <br /><br />Man konnte das damals zu niemandem laut sagen, dass es die Westdienste waren, weil erst später deutlich wurde, was das Spiel sollte. Aber es war nur schwer zu übersehen. Es war wirklich ein Spiel mit völlig verdrehten Fronten und nur wenige wussten, was das nun wieder sollte.Keynesianerhttp://www.keynesianer.blogspot.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-46827207901037601012010-08-24T17:12:05.450+02:002010-08-24T17:12:05.450+02:00Die sind direkt drüber ;)Die sind direkt drüber ;)Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-42951872148599337442010-08-24T17:06:17.662+02:002010-08-24T17:06:17.662+02:00Hallo Freidenker ... die Artikel solltest du dann ...Hallo Freidenker ... die Artikel solltest du dann vielleicht auch zB unter dem Punkt selbstverständnis auf der rechten seite einbauen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-57348076130040910442010-08-24T17:01:36.521+02:002010-08-24T17:01:36.521+02:00@Lutz: Da hast du Recht; glücklicherweise spielt d...@Lutz: Da hast du Recht; glücklicherweise spielt das für meinen Punkt keine übergeordnete Rolle. <br />@Keynesianer: Von Verwicklungen der CIA war mir bisher nichts bekannt. Was ich weiß ist, dass die SED und Konsorten die Friedensbewegung deutlich unterwandert hatten.Stefan Sassehttps://www.blogger.com/profile/03504751435668017553noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-78486581475693554102010-08-24T16:17:17.811+02:002010-08-24T16:17:17.811+02:00Ein sehr guter Artikel, dem ich nur in einem wicht...Ein sehr guter Artikel, dem ich nur in einem wichtigen Punkt widersprechen möchte. <br /><br />Zitat: "Ihr größter propagandistischer Erfolg, die Unterwanderung der Friedensbewegung der späten 1970er und frühen 1980er Jahre, schlug alsbald auf sie selbst zurück."<br /><br />Hätte man vielleicht auf den ersten Blick vermuten können. Spätestens beim zweiten Blick standen den Leuten von KGB und HVA vermutlich die Haare zu Berge, weil sie bei der Suche nach den Drahtziehern der Friedensbewegung auf ihre Westkollegen gestoßen sein mussten.<br /><br />Es waren ja auch nicht wenige Offiziere der Nato beteiligt und nicht nur das. Wie mit einem Zaubertrick waren zum Beispiel in Bayern noch im letzten Dorf die Friedensinitiativen in den Jugenhäusern hochgeschossen. Sogar die katholische Landjugend war gegen die Atomraketen aktiv.<br /><br />Wäre selbstverständlich schön, wenn die Bürger und vor allem die Jugend sich politisch wirklich engagieren würden und das Interesse an Frieden und Politik nicht wie auf Kommando wieder verschwunden wäre. Seit Jahrzehnten interessieren die sich in den Jugendhäusern gar nicht mehr für irgendwelche Politik. <br /><br />Leider war es eben doch nur eine profesionelle Inszenierung der Westdienste, die zwei Ziele verfolgte:<br /><br />Erstens den Aufbau der Partei DIE GRÜNEN. Dafür brauchte es schon etwas Dramatik mit drohendem Weltuntergang durch den militärischen Atomtod. Erst danach konnte man den Leuten mit sowas wie dem Waldsterben kommen, nachdem die Aktivisten erst einmal versammelt waren. Die AKW hätten das statt der Atomraketen auch nicht gebracht.<br /><br />Zweitens fand die Friedensbewegung genau zum Zeitpunkt der Volcker-Weltrezession statt und hatte von 1980 bis 1982 ihren Höhepunkt, als die FED in den USA die Zinsen auf 20 Prozent angehoben hatte und plötzlich Abermillionen Arbeiter erwerbslos auf die Straßen flogen.<br /><br />Als dann die Keynesianer die Wirtschaft mit Zinssenkung beleben und die Arbeitslosen wieder in Jobs bringen wollten, das standen plötzlich die Umweltschützer auf der Straße. Die Krise dürfe auf gar keinen Fall durch mehr Wachstum bekämpft werden, denn das Wachstum ist doch die Zerstörung der Umwelt.<br /><br />Das war der ganze Sinn des umwegigen Manövers, die von der FED mit brutalster Hochzinspolitik durchgezogene Weltrezession mit Massenarbeitslosigkeit und einer mörderischen Schuldenkrise der Drittweltstaaten durch die Hilfe der Friedens- und Ökobewegung (Club of Rome) politisch abzusichern.<br /><br />Ob KGB und HVA das jemals noch realisiert haben, wozu die CIA&Co. in Deutschland eine Volksbewegung gegen die Nachrüstung der NATO inszeniert hatten, ist mir leider nicht bekannt. Jedenfalls hatte die DDR mit der Friedensbewegung nichts zu tun.<br /><br />Hoffentlich klingt das jetzt nicht zu verschwörungstheoretisch. Ich hätte es ja auch nicht kapiert, wenn ich mir damals nicht ständig eine blutige Nase geholt hätte, weil ich in den Diskussionen damals die Wirtschaftskrise doch tatsächlich durch mehr Wachstum überwinden wollte und die Leute das für ein völlig undenkbares Umweltverbrechen hielten. Irgendwann ist mir dann der Groschen gefallen, wofür die genau rechtzeitig da waren.Keynesianerhttp://keynesianer.blogspot.com/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-44804069744129778332010-08-24T15:25:30.246+02:002010-08-24T15:25:30.246+02:00Sehr schöner Artikel, der allerdings aufgrund des ...Sehr schöner Artikel, der allerdings aufgrund des großen Zeitraums und der Vielzahl von Fakten und Ereignissen gar nicht vollumänglich sein kann.<br /><br />Eine, wohl nicht unwichtige, Anmerkung von mir. Die Errichtung der Mauer war natürlich in Richtung der eigenen Bevölkerung gedacht und gemacht - absolut korrekt. Jedoch im Abwanderungswillen der DDR-Bürger ausschließlich politische Motive zu verorten, ist so nicht richtig. Es waren auch, zu nicht unerheblichen Teilen, auch finanzielle Gründe. Zu welchem Anteil, darüber müsste man spekulieren. Ich würde sogar behaupten wollen, dass der größere Teil wegen wirtschaftlicher (sprich: finanzieller) Ursachen das Land verlassen hat/wollte.<br /><br />Daran ist wesentlich ein guter Gedanke schuld, der aber in seinen Auswirkungen leider ins Negative umschlug. Die Einkommensspreizung in der DDR war bedeutend geringer als in der BRD. D.h. auch hochqualifizierte Akademiker (Ärzte, Chemiker etc.) verdienten zwar deutlich besser als der Duchschnitt der DDR-Bevölkerung. Jedoch im Verhältnis zu den Einommensmöglichkeiten dieser Berufsgruppen in der BRD relativ wenig.<br /><br />So war besonders in diesen Berufsgruppen die Zahl der schon Abgewanderten und noch Abwanderungswilligen sehr hoch. Die DDR "blutete" vornehmlich in diesen Bereichen aus. Dies ist mehrfach tragisch.<br /><br />Einerseits hatte sie besonders viel in die Ausbildung Hochqualifizierter investiert, da ja Ausbildung/Studium komplett kostenlos war. Und andererseits ist doch gerade eine moderate Einkommensspreizung eine für mich besonders anstrebenswerte gesellschaftliche Aufgabe, um zu großen sozialen Ungleichheiten und so auch sozialen Verwerfungen entgegenzuwirken.<br /><br />Dass nun ausgerechnet dies eine der Ursachen für die Abwanderung bestimmter Teile der Bevölkerung bildete, ist zwar menschlich nachvollziehbar, aber im Gesamtkontext umso tragischer.Lutz Haussteinnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-29845304.post-10942571312257238852010-08-24T12:55:28.478+02:002010-08-24T12:55:28.478+02:00Mein Eindruck ist, dass die Wirkung der "Böse...Mein Eindruck ist, dass die Wirkung der "Bösewicht"-Funktion der ehemaligen DDR nachlässt. Ein Indiz scheint mir zu sein, dass der neue Programmentwurf der Linkspartei, der sehr viel deutlicher "sozialistisch" ist las die alten "Eckpunkte" dieser Partei, in den Mainstream-Medien entweder nicht vorkommen oder erstaunlich "glimpflich davonkommen". In den 1990er Jahren waere so etwas ein gefundenes Fressen für eine Rote-Socken-Kampagne gewesen. Inzwischen ist der Mainstream ziemlich kleinlaut geworden, wenn es um Sozialismus geht. Es ist, glaube ich, insgesamt nicht gelungen, die DDR als Popanz durchgängig in den Köpfen zu verankern. Die Regierenden schweigen über Sozialismus lieber, weil sie vermutlich die Gefahr sehen, dass sich die Sache drehen könnte. Die Pflichtübungen werden witerhin gemacht, aber doch eher auf kleiner Flamme.Sepp Aignerhttp://kritische-massen.over-blog.denoreply@blogger.com