Sonntag, 20. Februar 2011

Fundstück

Von Stefan Sasse

Meine Güte, bei diesem Spiegel-Video hat sich die Redaktion nicht gerade mit Ruhm bekleckert: in einem Beitrag über den neuen Wasserwerfer (ihr wisst schon, dieser blaue Panzer) wird eine Sprache verwendet, bei der man sich die ganze Zeit fragen muss, ob das eigentlich Satire sein soll - allein, der Beitrag ist wohl ernstgemeint. Schaut's euch an, grinst unsicher, gruselt euch oder würgt oder alles zusammen. 

Via Fefe.

5 Kommentare:

  1. wenn fortschritt humanisierung bedeutet, dann ist er hier zu finden.
    wir werden alle sanfter.

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  2. Keine Gefangenen!
    Wenn man die Wutbürger erst blind und taub gestrahlt hat kann man ihnen auch besser mit dem neuen Teleskopschlagstock den Schädel einschlagen -
    nur ein toter Demonstrant ist ein guter Demonstrant.
    Man errichtet eine Nebelwand, wie im Video vorgeführt, fügt dem Wasser noch einige Reizstoffe hinzu, was die Fotographen vom Knipsen abhält, und lässt die Robocops von der Leine.
    Hinterher sagt man die haben sich militant verhalten, holt ein paar Waffen aus der Asservatenkammer für die Pressekonferenz und 200 Schergen lassen sich mit Rückenschmerzen krankschreiben...

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  3. Der Sprecher ist derselbe der bei Spon die Dokus aus WW II spricht.
    Feindkontakt - Mir wird schlecht- Bei einem Wasserwerfer.

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  4. Ein paar Zitate:
    "Er (der Wasserwerfer) ist das angsteinflößenste Sturmgeschütz der Demokratie"
    "Neues gibt es vor allem bei der Feindbekämpfung"
    "rollende High-Tech-Festung"
    "Dabei ging der Nahkämpfer (Vorgängermodell des aktuellen Wasserwerfers) nicht gerade zimperlich zu Werke"
    "Das schöne dabei, je wütender die Demonstranten, dest strahlender die Zukunft des Wasserwerfers"
    "... und schließlich traf der Strahl der Staatsmacht sogar das bis dahin brave schwäbische Bürgertum ..."
    "... darin heißt es Köpfe sollen nicht getroffen werden. Das klappt nicht immer."
    "Hat der zehntausender Feindkontakt, kann aus drei Rohren geschossen werden"
    Bei der Präsentation gibt es ein Problem mit dem Wasserwerfer. "Das irritiert offenbar auch Hamburgs noch Innensenator. ... Der Hardliner will sich vergewissern, dass es auch anders geht. Bald sind schließlich Wahlen."

    Ich denke, die Zitate sprechen für sich.

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  5. Na Super, der Staat führt Krieg gegen sein eigenes Volk und alle finden es toll. Gibt es in Berlin eigentlich auch einen Tahrir-Platz?

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