Äh...wat? Die SPD ging an einem zu VIEL an innerer Diskussion zugrunde? Haben wir uns da vielleicht irgendwie einen Freud'schen geleistet, Herr Fried? Ich glaube wenn die SPD ein Problem in der Vergangenheit NICHT hatte, dann waren das zu viele disparate Meinungen...SPD-Chef Sigmar Gabriel hat seiner Partei etwas versprochen, als er noch gar nicht SPD-Chef war: Die sozialdemokratische Basis solle stärker über sozialdemokratische Politik mitreden dürfen, sagte Gabriel in seiner Dresdner Parteitagsrede. Danach haben ihn die Delegierten vor einigen Wochen mit überraschend großer Mehrheit gewählt.
Diesem Versprechen lag das Urteil zugrunde, die SPD habe in den Jahren an der Regierung zu wenig diskutiert. Man kann durchaus auch zu der Auffassung kommen, dass die SPD noch regieren würde, wenn sie nicht so viel diskutiert hätte.
- Nico Fried, SZ
Das kommt ja noch viel besser:
AntwortenLöschenStruck und sein "Experten-Team" hätten "geführt", lobt Fried da und schließt indirekt aus der uns bekannten "Führung", die nichts mehr als ein Nicken zuließ, dies habe dazu beigetragen, daß die Abgeordneten ihrem "Gewissen" gefolgt seien. Eine Diskussion mit der Partei higegen führe zum Gegenteil.
Einige können's nicht lassen und wollen weiterhin ihre Einheitspartei, in der auch jeder SPDler mit zu marschieren hat - seinem "Gewissen" folgend wie die Jürgen Walter, Christoph Matschie und Thilo Sarrazin.
Linksliberal? Was verstehst du darunter und in welcher Partei bist du? (Wenn ich fragen darf)
AntwortenLöschenjoe
Naja, in geweisser Weise ist das schon richtig. Während die Basis noch diskutierte - vornehmlich Linke gegen Seeheimer - (wobei man hier mit viel Wohlwollen den Begriff "Diskussion" benutzen muß) hat die Führung der Partei vor sich hin regiert.
AntwortenLöschenDie Basis hätte lieber auf seinen Parteitagen Tabula Rasa machen und für eine neue Führung sorgen sollen, statt sich in Flügelkämpfen unglaubwürdig und unwählbar zu machen.
Allerdings hat man ja jetzt die Chance zu einer Selbstreinigung von Innen
Unterschiedliche Meinungen gab es ja durchaus, nur wurden diese kaum offen diskutiert.
AntwortenLöschen@ Thomas:
Dass es unterschiedliche Flügel und Diskussionen zwischen diesen gibt, ist doch nicht das Problem! Das Problem ist, dass Journalisten wie Fried und viele andere sich immer nach einer "starken, führenden Hand" sehnen und Meinungsfreiheit und -vielfalt offensichtlich missachten. Dies führt zu der Basta-Politik, die die SPD seit 1999 erlebt hat.
@Joe: Ich bin in keiner Partei, sondern unabhängig, allerdings LINKE-nah. Linksliberal ist für micht bürgerrechtlich orientiert (der liberale Part), aber links (also atheistisch/sozialdemokratisch).
AntwortenLöschenMüsste es nicht 'disparat' heißen? 'Desparat' hieße ja verzweifelt. Was sicher auch stimmt...
AntwortenLöschenDanke :)
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