Sonntag, 15. Juli 2012

Meinungen und Stimmungen zur Euro-Krise. Was denkt das Volk? Das Bürgerforum auf krisentalk.de

Von M. O. Scheele

Es scheint kein Ende mit der Euro-Krise zu nehmen. In Griechenland gibt es keine Verbesserungen. Der Euro-Austritt rückt näher. Spanien scheint ebenfalls in einer hoffnungslosen Krise zu stecken. Die starken EU-Länder, allen voran Deutschland, schnüren weitere Milliardenrettungspakete und lassen sich dadurch immer tiefer in die Schuldenkrise ziehen. Es gibt keine politische Lösung für die bisher schwerste Krise in Europa in diesem Jahrtausend. Es wird nach dem Motto verfahren: Wir zahlen weiter, drucken neues Geld und erkaufen uns Zeit (und wahrscheinlich auch eine Wiederwahl). Es braucht nicht viel Phantasie sich vorzustellen mit welcher Wucht das Kartenhaus zusammenfallen wird. Wie hat es ein englischer Politiker in einer eindrucksvollen Rede vor ein paar Tagen im europäischen Parlament zusammengefasst: Die Euro-Titanic hat den Eisberg gerammt und es stehen nicht genug Rettungsboote zur Verfügung.

Was denken die Bürger? Wie sehen es die Experten und was antworten die Politiker? Auf www.krisentalk.de ist ein Forum entstanden, welches sich dieses Themas annimmt. Jeder interessierte Bürger kann dort eigene Blog-Beiträge einstellen und andere bewerten. Von Themen wie Geldanlage über Krisenvorsorge und Humorvolles bis hin zu politischen Fragen ist alles vorhanden. So entsteht ein umfassendes Medium zum Informations- und Gedankenaustausch bzgl. der Finanzkrise. Ziel der Plattform ist es, gute Lösungsideen zu promoten und einem breiten Publikum (insb. auch Politikern) verfügbar zu machen. 

Krisentalk ist erst seit wenigen Monaten live und hat über 100 Blogbeiträge gesammelt. Auf der einen Seite haben sich etliche Bundestagsabgeordnete geäußert und die aktuellen politischen Maßnahmen erklärt und bewertet (siehe Rubrik Politik). Die Politiker aller Parteien befürworten den Euro und stehen im Grundsatz hinter der aktuellen Rettungspolitik. Nur beim Thema Eurobonds gibt es unterschiedliche Ansichten. Es gibt im Forum, mit Ausnahme von Herrn Schäffler (siehe „Inflation ist wie Ketchup“), keinen Politiker, der die Rettungspolitik kritisiert und konstruktive Lösungsvorschläge bringt. Stattdessen wird argumentiert, das „Gesamtkonzept zur Lösung der Schuldenkrise“ gefunden zu haben.

Auf der Expertenseite sieht es anders aus. Die Mehrzahl der interviewten Experten kritisiert die Rettungspolitik und prophezeit Inflation oder einen Umbruch im Euro-Raum. Dr. Hans-Olaf Henkel argumentiert, dass die „Schuldenunion zwangsläufig in die Inflation führen wird“. Prof. Dr. Bernd Lucke, Gründer von Bündnis Bürgerwille, warnt vor dem riskanten politischen Kurs, der von den Bürgern nicht toleriert werden wird. Einzig Prof. Dr. Bert Rürup ist sehr optimistisch, sah vor wenigen Wochen noch keine Krisenverschärfung und prognostiziert, dass Griechenland auch noch in 10 Jahren im Euroraum sein wird.

Auch für Spaß ist gesorgt. Beispielsweise ist der meist geklickte Video-Beitrag das „Das große Geschäft in der Krise“.

Wir von krisentalk.de freuen uns über weitere Beteiligung auf der Plattform. Es ist wichtig, dass das Thema Schuldenkrise diskutiert und die breite Masse über die Risiken aufgeklärt wird. Sie sind herzlich eingeladen auf krisentalk.de Ihre Sichtweisen zu veröffentlichen und andere Beiträge zu kommentieren.

18 Kommentare:

  1. Ist denn schon wieder Weihnachten, dass man solchen Unsinn ins Internet stellen kann?

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  2. Seitdem nicht mehr alle Wege nach Rom führen,…

    http://www.deweles.de/files/untergang.pdf

    …landet man (oder Frau) am Ende aller Umwege hier:

    http://www.deweles.de/intro.html

    Alles, was davon abweicht, sind weitere Umwege.

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  3. Sie wollen uns immer noch Gold und Silber zu überhöhten Preisen verkaufen.

    Krisentalk ist ungefähr so nützlich wie ein Eisbrecher in Bayern.

    Ausserdem sind schon millionenmal die Gründe für die Krise zusammengefasst worden und was zu tun ist.

    http://www.finanz.de/news/12-07/euro-rettung-%E2%80%93-wie-u260642/

    Es ist widerlich wie bis zum letzten Augenblick, die Geschäftemacher und Krisengewinnler lügen und betrügen.

    Unterstützt werden sie von dogmatischen Idioten die bis jetzt kein Wort dazu geäußert haben, warum sie a) die Krise nicht kommen sahen, b) ihre Gründe und Ursachen nicht verstanden haben, c) wollen sie uns trotzdem weissmachen sie wüßten wie es am besten weitergeht.

    Schluss aus.

    Der heutige Presseclub mit dem Kazlerinnenzäpfchen war das Sinnbild für die vollkommen versagenden Medien.

    Journalisten sind die Huren der Macht und des Geldes.

    Soweit entfernt von der Wahrheitssuche wie die Erde von der Sonne.

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  4. und wer steckt da bitteschön dahinter, dass sich sofort die selbsternannten "experten" darauf stürzen? man errinnere sich wieviel widerstand es z.b. gegen abgeordnetenwatch.de aus bestimmten ecken gab.

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  5. "Gemäß dem Wealth Report der Credit-Suisse sind die Vermögen der deutschen Privatpersonen seit 2001 um 6.100 Milliarden Euro gestiegen. Davon entfallen nicht einmal drei Prozent auf die ärmere Hälfte, aber mehr als ein Viertel auf das reichste Prozent der Haushalte. Teil dieser 6.100 Milliarden sind auch die – inzwischen faul gewordenen – Forderungen gegenüber dem Ausland.

    Das „Modell Exportweltmeister“ hat die Geldelite aber nicht nur auf Kosten des Auslands bereichert. Auch der deutsche Normalbürger wurde zur Kasse gebeten. Zwischen 1999 und 2009 (neuere Daten liegen nicht vor) ist sein Einkommen um 13 Prozent gesunken. Vom Exportboom profitiert hat nur das reichste Zehntel. Diese Umverteilung von unten nach oben ist zweifellos eine Folge der Lohnpolitik. Deren Zweck war es – zunächst mit „Lohnzurückhaltung“, dann mit der Schaffung eines Niedriglohnsektors –, Kostenvorteile im Export zu erringen. Die sinkenden Lohnstückkosten und steigenden Exportüberschüsse zeigen, dass diese Politik erfolgreich war. Dass jetzt die Verluste aus den faulen Auslandsguthaben auf die Steuerzahler abgewälzt werden sollen, ist die Krönung dieser Umverteilung."


    http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kauft-euch-gluecklich


    Die SPD hat die kleinen Leute verraten.

    Und die Medien sind nicht daran interessiert diesen Verrat publik zu machen.

    Burda Privatvermögen 2 Milliarden Euro

    Bertelsmann 2 Milliarden Euro

    Friede Springer 2 Milliarden Euro

    WAZ 2 Milliarden Euro

    und

    und

    und


    Unsewr öffentlicher Rundfunk

    KORRUPT Durch und durch!

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  6. Hans-Olaf Henkel , Frank Schäffler , zum Glück kommen bei krtisentalk weder Populisten noch Mietmäuler zu Wort.

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  7. Die Ursache von Wirtschaftskrisen ist die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, die – von einem Krieg bis zum nächsten und dazwischen mit exponentiell steigender Tendenz – die Gesellschaft in eine immer ärmere Mehrheit von Zinsverlierern (Proletariat) und eine immer reichere Minderheit von Zinsgewinnern (Dekadenz) aufspaltet, und die bisher alle Hochkulturen und Weltreiche zerstörte:

    http://www.deweles.de/files/untergang.pdf

    Damit unsere "moderne Zivilisation" überhaupt entstehen konnte, wurde diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" (die in Genesis_3 mit archetypischen Bildern und Metaphern exakt umschriebene Erbsünde) schon seit den ersten Anfängen der Geldwirtschaft aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes ausgeblendet (wer den Urzins für einen "Apfel" hält, glaubt tatsächlich, dass arbeitsfreie Kapitaleinkommen auf Bäumen wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer), sodass von staatlichen Universitäten indoktrinierte "Wirtschaftsexperten" bis heute glauben, dass Wirtschaftskrisen durch "Stimmungen" und/oder "politische (Fehl-)Entscheidungen" ausgelöst werden. Zweifellos kann dies zu Verstärkungs- und Beschleunigungs- oder vorübergehenden Eindämmungs- und Verzögerungseffekten führen, doch die Krise selbst ist damit nicht zu beenden. Dies war in der Vergangenheit nur durch Kriege möglich:

    "Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben. …Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet."

    (aus der Zeitschrift des Sparkassenverbandes von 1891)

    Bekanntlich gab es danach zwei "allgemeine europäische Kriege", die sich sogar weltweit ausdehnen ließen, um soviel Sachkapital zu zerstören, dass der globale Zinsfuß wieder auf eine für den Kapitalismus lukrative Höhe angehoben und somit wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden konnte. Ohne die atomare Abschreckung wäre es etwa in den 1980er Jahren zum 3. Weltkrieg gekommen. Auf der anderen Seite hat darum heute, durch das Ausbleiben dieser "überfälligen Sachkapitalzerstörung", die Zinsumverteilung – sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten – ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, sodass wir unmittelbar vor der globalen Liquiditätsfalle (klassisch: Armageddon) stehen, die unsere ganze "moderne Zivilisation" auslöschen kann, ohne dass dafür ein Atomkrieg erforderlich wäre:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/01/2012.html

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  8. @Stefan Wehmeier

    Bin ich froh, dass Sie nicht indoktriniert sind. Jedenfalls liest sich Ihr Kommentar sehr nüchtern und pragmatisch.

    Was ist Zins? Und wie ist Arbeit definiert? Haben Sie sich über diese Begriffe in den Wirtschaftswissenschaften kundig gemacht, schließlich benutzen Sie sie zur Begründung.

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  9. @ In Dubio

    Um nicht indoktriniert zu sein, bedarf es des elementaren Erkenntnisprozesses der "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion":

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html

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  10. Der Merkel sollte man mit einem Rohrstock den Arsch verdreschen
    und dem Schäuble eins auf sein schiefes Maul geben für jeden müden
    €uro den die Dummköpfe rausgeschmissen haben!!

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    1. PRIMA VORSCHLAG! Man sollte die gesamte Politikerbande mit
      ihrem ScheißESM nackten Arsches durch die Straßen treiben!

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  11. Die CDU-Gangster Kohl, Waigel, Merkel, Schäuble u.a.
    gehören vor Gericht gestellt, weil diese bewusst gegen das Wohl
    des deutschen Volkes handeln und die Bürger belügen, betrügen
    und um ihr Hab und Gut bringen.
    Der 50- €uro-Schein war bereits mit der kyrillischen Schrift gedruckt,
    als Griechenland, das einzige Land in der Eurozone, das diese Schrift
    verwendet, noch gar kein Mitglied war!

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  12. Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass
    Angela Merkel denkt, hätte er ihr Hirn gegeben.

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  13. Wir zahlen uns an Steuern und Abgaben an diesen Staat dusselig und dämlich. Die Merkel und der Schäuble schmeissen unser Geld mit vollen Händen zum Fenster raus und nennen das "ALTERNATIVLOS". Es bleibt ganz sicher alternativlos, dass die Mitglieder dieser FDP/CDU Regierung eines Tages vor Gericht gestellt werden, um dafür bestraft zu werden!

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  14. Und wieder hat uns diese verfluchte CDU-FDP-Regierung
    beschissen mit ihrem Armuts- und Reichtumsbericht!
    Was diesen Kriminellen nicht passt, wird einfach
    gestrichen oder geschwärzt. Sie sind doch Schuld an
    der Eurokrise!!!
    Wann endlich werden derartige Lumpen wie Rösler, Merkel,
    Schäuble und Westerwelle strafrechtlich verfolgt und
    bestraft ?!

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  15. Deutschland hat den Weltkrieg verloren jetzt verliert es
    auch noch den Geldkrieg! Der Euro-Wahnsinn geht zu Ende.
    Wann werden Merkel, Schäuble, Waigel, Kohl dafür endlich
    vor Gericht gestellt?

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