Samstag, 31. Dezember 2011

Der Prophezeitungs-Post

Von Stefan Sasse

Holt das Blei raus und schmelzt es ein, es ist Sylvester! Horoskope und Voraussagen haben Hochkonjunktur, und auf dem Herdentrieb etwa hat das ja schon lange Tradition. Ich hab vor Urzeiten auch schon Prophezeiungen abgegeben, also warum nicht auch heute? Wie immer sind die Leser eingeladen, in den Kommentaren eigene Voraussagen abzugeben; ich werde die dann in den Post hier direkt am Ende eineditieren. In einem Jahr lachen wir dann alle herzlich drüber. Also dann, los geht's. 

1) Die schwarz-gelbe Regierung wird nicht auseinanderbrechen. Trotz Personalwechsel bleibt die FDP im gefährdeten Bereich um die 5%-Hürde, obgleich diverse Umfragen sie darüber und damit erneut im Bundestag sehen werden. Sigmar Gabriels Herausforderung, 2013 eine Wahl zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb zu machen wird angesichts der Umfragewerte der FDP weiter völlig absurd erscheinen. Schwarz-Gelb ist viel zu sehr am eigenen Schicksal interessiert und zu pragmatisch, um einen Bruch zu wollen, denn vorgezogene Neuwahlen würden beiden mehr schaden als nutzen.

2) SPD und CDU werden weiter in staatstragender Haltung Vorbereitungsarbeit für 2013 machen, weil das wahrscheinlichste Ergebnis eine Große Koalition ermöglicht, ganz egal von anderen arithmetischen Spielereien. 

3) Die Piraten werden in den Umfragen verlieren und auf FDP-Niveau zurückfallen. Gleichzeitig werden sie programmatisch, personell und organisatorisch die Grundlage für einen Einzug in den Bundestag als sechste Partei oder Ersatz für die FDP legen.

4) Mitt Romney wird Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Alle anderen Kandidaten werden sich in den Vorwahlen mit irgendetwas desavouiren, und die Schwächen Romneys sind bereits hinreichend bekannt. Er ist schlicht das kleinste mögliche Übel unter den Republiclowns.

5) Obama wird wiedergewählt. Die Unattraktivität Romneys, seine Wahlkampfkünste und seine bisherigen Leistungen werden den Ausschlag geben.

6) Der "arabische Frühling" wird sich als Luftschloss entpuppen. 

7) Die EU wird weiter über politische Integration debattieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.

8) Der Euro wird nicht kaputt gehen. Stattdessen werden mit Rettungspaketchen, Garantien und Ähnlichem ein wackeliger status quo bewahrt. Auch Griechenland verbleibt im Euro. 

9) Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird stagnieren, aber wir werden keine Rezession erleben. 

Leser-Prophezeiungen: ,

Anonym:
Linksrutsch in Frankreich.
Obama wird wiedergewählt, wenn es einen dritten Kandidaten Paul gibt. Oder wenn die Arbeitslosigkeit weiter richtung 8% sinkt.
Merkel wird ihre populistische Europolitik um die Ohren fliegen, auf die eine oder andere Art.
Die SPD wirds weiter ganz schwer haben, sich in der Eurofrage links von der Union zu positionieren.

Stephan:
Griechenland wird 2012 aus der Eurozone ausscheiden. Da alle Katastrophen in Europa traditionell im August passieren rechne ich mit einem Austritt spätestens 31.08.2012

Der Herr Karl:
Stefan Sasse wird weiterhin Artikel schreiben.

Ariane:
1) Die FDP wird weiter kaputt gehen. Rösler wird nach der S-H-Wahl abgesägt. Vorsitzender wird Niebel, der auch das Wirtschaftsministerium erhält. Da Schnarri so widerspenstig ist, muss sie sein Ministerium übernehmen. Brüderle wird dann Justizminister und die Vorratsdatenspeicherung wird kommen. Dadurch hält die Koalition weiter durch.
2) In Italien gibt es ne heftige Rezession und Neuwahlen. Dadurch werden die Probleme noch größer und die EZB wird Staatsanleihen kaufen müssen.
Griechenland wird alle Sparziele verfehlen, aber im Euro bleiben. Es wird noch heftigen Ärger mit der Umschuldung geben, so dass die Banken gezwungen werden müssen und einige mit Staatsgeldern wiederum aufgefangen werden. Die Bankenkrise wird sich nicht lösen und die Notenbanken daher an dieser Stelle weiterhin intervenieren. Frankreich und Österreich verlieren ihr Triple A und Sarkozy die Wahl. Die euroskeptische Stimmung wird zunehmen.
3) Obama wird die Wahl gewinnen. Außerdem wird der Ärger mit dem Iran anhalten, allerdings wird es bei Drohungen, Sanktionen und "Unfällen" bleiben und kein richtiger Krieg werden.
4)Assad stirbt, Syrien versinkt im Bürgerkrieg. Auch im Jemen bleibt es bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Chance für mehr Demokratie gibt es in Tunesien und eventuell Libyen. In Ägypten bleibt es so wie jetzt, das Militär ist der eigentliche Herrscher, egal wie die Wahlen ausgehen.
5) In Deutschland gibt es eine leichte Rezession, aber im Gegensatz zu Resteuropa bleiben wir eine Insel der Glückseligkeit.

Keynesianer:
Die Sparpolitik wird in einigen Euroländern wie Griechenland und Spanien zu einer sehr schweren Rezession führen. In Deutschland wird die Armut steigen, aber die Zahl der Arbeitslosen offiziell sinken. Denn wer nach 12 Monaten kein Geld mehr kriegt, meldet sich auch nicht mehr.
Die Reichen werden noch reicher werden und in Frankreich kommt es zwar zur Abwahl von Sarkozy, aber die neue Regierung wird dann auch so etwas wie die Hartz-Gesetze und Rentenkürzungen durchsetzen.
Die Systempresse wird man vor lauter hemmungslosem Kampagnenjournalismus gar nicht mehr lesen können. Die von den in den Medien angestellten Journalisten betriebenen Blogs werden sich den Kampagnen anschließen und keine Rücksichten mehr auf ihre Leser und das Kommentariat nehmen. Wir werden zusehen müssen und es nicht für möglich halten. Es werden nicht viele in Opposition zu den herrschenden Verhältnissen übrig bleiben.
Der Winter wird der Occupy-Bewegung den Rest geben. Das war auch so geplant, denn erfolgreiche Demos beginnen im Frühling und treiben im Sommer die Massen auf die Straßen und Plätze. Wer macht denn sowas in den Winter hinein?

Moto:
zu 1) und 2) : d´accord.
zu 3) :
Daran glaube ich nicht. Solange die Piraten programmatisch weiter im Ungefähren bleiben und keine dummen Fehler machen, werden sie als Sammelbecken der Enttäuschten eher weiter wachsen. Und ihr basisdemokratisches Image läßt sich gegen die ganze Riege der Basta- und TINA-Parteien wunderbar kultivieren. Der kritische Moment kommt erst dann, wenn sie tatsächlich im Bundestag sitzen und sich klar werden müssen, was sie nun eigentlich wollen ...
zu 4) :
Ich spiele hier zum Spaß mal advocatus diaboli und sage voraus, nicht Mitt Romney, sondern Newt Gingrich wird (trotz seines schwachen Starts) Präsidentschaftskandidat. Mitt Romney wäre zwar aus Sicht der Wechselwähler wahrscheinlich die bessere Wahl, er ist aber (behaupte ich mal) für die Tea Party und die religiöse Rechte schon zu links. Newt Gingrich dagegen wäre für diese Klientel wohl "rechts genug" und schon so lange im Geschäft, dass er von den Wechselwählern zumindest nicht als "Monster" oder Tea-Party-Marionette wahrgemommen würde. So gesehen könnte Gingrich und nicht Romney das "kleinste Übel" sein. Mal sehen ...
zu 5) :
Kann sein, aber ausgemacht ist es nicht. Ich glaube nach wie vor, dass die Wahlbeteiligung auf Seiten der Demokraten einen erheblichen Einfluß auf den Ausgang haben wird. Und an der Motivation dieser Wähler habe ich (leider) immer noch meine Zweifel ...
zu 6):
Ich sehe es so wie Ariane, wobei ich allerdings nicht erkennen kann wie Assad zu Tode kommen sollte ...
zu 7) - 9) :
Für 2012 sehe ich es genauso, das dicke Ende kommt erst 2013, wenn die übrigen Eurostaaten die verfassungsrechtlichen "Schuldenbremsen" eingeführt und sich damit der letzten Möglichkeit einer antizyklischen Wirtschaftpolitik begeben haben. Danach werden sich erst die "Sünder" und (wegen der zusammenbrechenden europäischen Exportmärkte) am Ende auch das ach so tugendhafte Deutschland in eine schwere Rezession sparen. Alternativ können wir auch auf die nächste Bankenkrise warten. Irgendwann werden die Euro- "Rettungsschirme" dann nicht mehr zu bezahlen sein (es sei denn, die EZB druckt Geld, aber das ist bekanntermaßen ja eine Todsünde...). China, Brasilien und Indien werden uns in keinem dieser Szenarien retten ...

Anonym:
Die Schmerzen werden schlimmer. Es geht weiter mit Entrechtung, Enteignung, Demokratieabbau und Überwachung. Der ESM wird kommen. Die Amis werden einen Krieg gegen den Iran anzetteln, damit man die Angst der Bevölkerung zu diesen Maßnahmen nutzen kann. Es wird die ersten Demos in Deutschland gegen diese Ausbeutung geben. Es wird sich kein Politiker gegen den Krieg stellen (Ausser ein paar Linken). Die "gefühlte" und damit echte Inflation wird die 10% Marke erreichen.

15 Kommentare:

  1. Linksrutsch in Frankreich.

    Obama wird wiedergewählt, wenn es einen dritten Kandidaten Paul gibt. Oder wenn die Arbeitslosigkeit weiter richtung 8% sinkt.

    Merkel wird ihre populistische Europolitik um die Ohren fliegen, auf die eine oder andere Art.

    Die SPD wirds weiter ganz schwer haben, sich in der Eurofrage links von der Union zu positionieren.

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  2. Ich verweise bezüglich der Leser-Prophezeiungen der Einfachheit halber an dieser Stelle auf meinen unter 24. befindlichen Kommentar bei "Feynsinn":

    http://feynsinn.org/?p=11792#comments

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  3. Griechenland wird 2012 aus der Eurozone ausscheiden. Da alle Katastrophen in Europa traditionell im August passieren rechne ich mit einem Austritt spätestens 31.08.2012

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  4. achja vergessen: affen übernehmen die weltherrschaft

    http://thedailywh.at/2011/12/30/i-for-one-etc-of-the-day-9/

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  5. Stefan Sasse wird weiterhin Artikel schreiben...

    Bhüati
    der Herr Karl

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  6. 1) Die FDP wird weiter kaputt gehen. Rösler wird nach der S-H-Wahl abgesägt. Vorsitzender wird Niebel, der auch das Wirtschaftsministerium erhält. Da Schnarri so widerspenstig ist, muss sie sein Ministerium übernehmen. Brüderle wird dann Justizminister und die Vorratsdatenspeicherung wird kommen.
    Dadurch hält die Koalition weiter durch.

    2) In Italien gibt es ne heftige Rezession und Neuwahlen. Dadurch werden die Probleme noch größer und die EZB wird Staatsanleihen kaufen müssen.
    Griechenland wird alle Sparziele verfehlen, aber im Euro bleiben. Es wird noch heftigen Ärger mit der Umschuldung geben, so dass die Banken gezwungen werden müssen und einige mit Staatsgeldern wiederum aufgefangen werden.
    Die Bankenkrise wird sich nicht lösen und die Notenbanken daher an dieser Stelle weiterhin intervenieren.
    Frankreich und Österreich verlieren ihr Triple A und Sarkozy die Wahl.
    Die euroskeptische Stimmung wird zunehmen.

    3) Obama wird die Wahl gewinnen
    Außerdem wird der Ärger mit dem Iran anhalten, allerdings wird es bei Drohungen, Sanktionen und "Unfällen" bleiben und kein richtiger Krieg werden.

    4)Assad stirbt, Syrien versinkt im Bürgerkrieg.
    Auch im Jemen bleibt es bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
    Chance für mehr Demokratie gibt es in Tunesien und eventuell Libyen. In Ägypten bleibt es so wie jetzt, das Militär ist der eigentliche Herrscher, egal wie die Wahlen ausgehen.

    5) In Deutschland gibt es eine leichte Rezession, aber im Gegensatz zu Resteuropa bleiben wir eine Insel der Glückseligkeit.

    Einen guten Rutsch!

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  7. zu 1) und 2) : d´accord.

    zu 3) :
    Daran glaube ich nicht. Solange die Piraten programmatisch weiter im Ungefähren bleiben und keine dummen Fehler machen, werden sie als Sammelbecken der Enttäuschten eher weiter wachsen. Und ihr basisdemokratisches Image läßt sich gegen die ganze Riege der Basta- und TINA-Parteien wunderbar kultivieren. Der kritische Moment kommt erst dann, wenn sie tatsächlich im Bundestag sitzen und sich klar werden müssen, was sie nun eigentlich wollen ...

    zu 4) :
    Ich spiele hier zum Spaß mal advocatus diaboli und sage voraus, nicht Mitt Romney, sondern Newt Gingrich wird (trotz seines schwachen Starts) Präsidentschaftskandidat. Mitt Romney wäre zwar aus Sicht der Wechselwähler wahrscheinlich die bessere Wahl, er ist aber (behaupte ich mal) für die Tea Party und die religiöse Rechte schon zu links. Newt Gingrich dagegen wäre für diese Klientel wohl "rechts genug" und schon so lange im Geschäft, dass er von den Wechselwählern zumindest nicht als "Monster" oder Tea-Party-Marionette wahrgemommen würde. So gesehen könnte Gingrich und nicht Romney das "kleinste Übel" sein. Mal sehen ...

    zu 5) :
    Kann sein, aber ausgemacht ist es nicht. Ich glaube nach wie vor, dass die Wahlbeteiligung auf Seiten der Demokraten einen erheblichen Einfluß auf den Ausgang haben wird. Und an der Motivation dieser Wähler habe ich (leider) immer noch meine Zweifel ...

    zu 6):
    Ich sehe es so wie Ariane, wobei ich allerdings nicht erkennen kann wie Assad zu Tode kommen sollte ...

    zu 7) - 9) :
    Für 2012 sehe ich es genauso, das dicke Ende kommt erst 2013, wenn die übrigen Eurostaaten die verfassungsrechtlichen "Schuldenbremsen" eingeführt und sich damit der letzten Möglichkeit einer antizyklischen Wirtschaftpolitik begeben haben. Danach werden sich erst die "Sünder" und (wegen der zusammenbrechenden europäischen Exportmärkte) am Ende auch das ach so tugendhafte Deutschland in eine schwere Rezession sparen. Alternativ können wir auch auf die nächste Bankenkrise warten. Irgendwann werden die Euro- "Rettungsschirme" dann nicht mehr zu bezahlen sein (es sei denn, die EZB druckt Geld, aber das ist bekanntermaßen ja eine Todsünde...). China, Brasilien und Indien werden uns in keinem dieser Szenarien retten ...

    Einen guten Rutsch und alles Gute für 2012 !

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  8. Alles Gute für 2012!

    Die Sparpolitik wird in einigen Euroländern wie Griechenland und Spanien zu einer sehr schweren Rezession führen. In Deutschland wird die Armut steigen, aber die Zahl der Arbeitslosen offiziell sinken. Denn wer nach 12 Monaten kein Geld mehr kriegt, meldet sich auch nicht mehr.

    Die Reichen werden noch reicher werden und in Frankreich kommt es zwar zur Abwahl von Sarkozy, aber die neue Regierung wird dann auch so etwas wie die Hartz-Gesetze und Rentenkürzungen durchsetzen.

    Die Systempresse wird man vor lauter hemmungslosem Kampagnenjournalismus gar nicht mehr lesen können. Die von den in den Medien angestellten Journalisten betriebenen Blogs werden sich den Kampagnen anschließen und keine Rücksichten mehr auf ihre Leser und das Kommentariat nehmen. Wir werden zusehen müssen und es nicht für möglich halten. Es werden nicht viele in Opposition zu den herrschenden Verhältnissen übrig bleiben.

    Der Winter wird der Occupy-Bewegung den Rest geben. Das war auch so geplant, denn erfolgreiche Demos beginnen im Frühling und treiben im Sommer die Massen auf die Straßen und Plätze. Wer macht denn sowas in den Winter hinein?

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  9. Ich denke, die Schuldenbremsen werden von Seiten der Progressiven überschätzt. Die Dinger verhindern eine antizyklische Wirtschaftspolitik nicht, sie zwingen sie nur, andere Wege zu nehmen. Und das ist vielleicht nicht mal so schlecht. Einerseits erlauben alle Schuldenbremsen Ausnahmen in Fällen schwerer konkunktureller Störungen. Andererseits sind Instrumente wie zeitlich begrenzte Steuern oder Abgaben völlig problemlos möglich, um Geld in die Kassen zu schwemmen.

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  10. Die Schmerzen werden schlimmer. Es geht weiter mit Entrechtung, Enteignung, Demokratieabbau und Überwachung. Der ESM wird kommen. Die Amis werden einen Krieg gegen den Iran anzetteln, damit man die Angst der Bevölkerung zu diesen Maßnahmen nutzen kann. Es wird die ersten Demos in Deutschland gegen diese Ausbeutung geben. Es wird sich kein Politiker gegen den Krieg stellen (Ausser ein paar Linken). Die "gefühlte" und damit echte Inflation wird die 10% Marke erreichen.

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  11. "Es geht weiter mit Entrechtung, Enteignung, Demokratieabbau und Überwachung."

    yada yada yada

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  12. @ Stefan 31.12. 23.45 Uhr

    Die "Schuldenbremse" war für mich nur ein Platzhalter für die gesamte prozyklische Politik, die die Heilige Angela Europa aufzwingt - ich wollte den comment nur nicht völlig überladen.

    Welche Ausnahmen die Schuldenbremsen zulassen werden, wird man sehen. De facto wichtiger wird, fürchte ich, sein, welche Ausnahmen Angela zulassen wird ... . In einer "schweren konjungturellen Störung" leben mehrere der Betroffenen schon jetzt (sogar einschließlich Deutschlands, wenn man nach den Kriterien des Stablilitätsgesetzes geht), ohne dass Angela dies groß beeindrucken würde. Mein Eindruck ist, sie denkt eher in Kategorien von "Schuld und Sühne", als in Kategorien der Wirtschaftspolitik ...

    Steuer- und Abgabenerhöhungen (gibt es so was tatsächlich "zeitlich begrenzt" ... ?) wären nur dann nicht konjungturschädlich, wenn sie den privaten Konsum nicht einschränkten, also die zu erheblichen Teilen gesparten Großeinkommen und -vermögen treffen würden. Die "Leistungsträger" zu belasten ist für diese Bundesregierung aber eine eigene Kategorie von Todsünde und deshalb für Deutschland politisch irreal. Und die bisher von den "Sündern" getroffenen oder geplanten Maßnahmen gehen offenbar (warum auch immer) ebenfalls nicht in diese Richtung. In der politischen Realität werden deshalb die "zeitlich begrenzten Steuern oder Abgaben" die Krise verschärfen ...

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  13. Ich denke einfach die Wirkung der Schuldenbremse wird überschätzt. Solange die Politiker so denken, ist es irrelevant ob eine existiert oder nicht, und sobald sich eine andere Auffassung von Wirtschaft durchsetzt - was passieren wird - hat sich auch die Wirkung der Schuldenbremse.

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  14. obama bleibt,

    ein segen für die usa und die welt wäre aber ron paul,

    euro bleibt und er bisher verschonte us dollar wird 2012-2013 massiv unter druck geraten da die amis im gegensatz zur eu trotz giga verschuldung und mega defizit ja bis heute noch nichteinmal ans sparen denken, geeschweige denn dieses ernsthaft einleiten.

    spd wird erneut seine wähler verraten und auf eine große koalition hinarbeiten, es sei denn es passiert ein wunder un die grünen oder linke wird wieder deutlich stärker und spd/union verliert deutlich.

    obwohl völliger irrsinn ist ein angriff getrieben durch aipac, zionisten, evanglikaner und neocons auf den iran leider immer noch warscheinlich, weil dieser in wenigen monaten durch eigene anreicherung und brennstäbe plutonium gewinnen kann und ab mitte 2012 die eigenproduktion/kopie der russischen s300 beginnen soll, somit wäre der iran spätestens ab ende 2012 unangreifbar.

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  15. Oh ja, Ron Paul wäre natürlich ein Segen, wenn er auch noch die letzten sozialstaatlichen Elemente kaputtholzt! "Zurück ins 19. Jahrhundert mit Ron Paul" sollte sein offizielles Motto eigentlich heißen ;-)

    http://www.salon.com/2011/11/29/ron_pauls_phony_populism/singleton/

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