Quelle: Gerhard Wisnewski. Und hunderte von gleichlautenden Artikeln der gleichgeschalteten Presse in Deutschland.
Was hatten wir für ein Glück! Durch beinharte Polizeiarbeit wurde gerade noch so eben eine gewaltige Katastrophe in Koblenz und Main verhindert. Man stelle sich vor: libanesische Terroristen wollten zwei Kofferbomben zünden! Die friedliebende Bundesrepublik Deutschland wäre urplötzlich, quasi aus heiterem Himmel und gänzlich unbegründet, ins Fadenkreuz des Terrorismus gerückt! Klar, dass Politiker vom Format eines Schäuble da nicht tatenlos daneben sitzen und warten können. Eine ausgebaute Überwachung muss her! Videokameras in allen Ecken, biometrischer Fingerabdruck, Polizei- - nein! - Militärpatrouillen mit Schießbefehl gegen dieses nahöstliche Terroristenpack! Deutsche Soldaten in den Libanon, nach Syrien, in den Irak...!
In dem allgemeinen Geschrei und den Untergangspropheterien, die 9/11 nur wenig nachstehen, gehen zahlreiche "Zufälle" und Ungereimtheiten gnadenlos unter. Der obig verlinkte Wisneswski-Artikel geht bereits sehr begründet auf diese Dinge ein. Man mag sich fragen, was die deutsche Politik hier vorhatte, und warum ihr die gleichgeschalteten Medien auf diesem Weg folgen. Eines ist jedenfalls klar: der Staatsterrorismus nimmt immer krassere Formen an. Ihm gilt es, sich in den Weg zu stellen, ehe 1984 wie ein laues Sommerlüftchen wirkt gegen das, was Schäuble und seine Faschistenfreunde derzeit in die Wege leiten. Was den Amerikanern ihr Patriot Act ist den Deutschen ihr Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz. Alle, die jetzt fragen, warum uns unbescholtene Bürger das kratzen sollte verweise ich auf die Zeit nach dem ersten tödlichen Kopfschuss aus Irrtum, weil ein Kerl nahöstlich aussah.
Die Frage, die sich doch stellt, ist, warum, wenn denn überhaupt, gerät Deutschland in das Visir von "Terroristen" (wer immer das sein mag...). Und die Antwort liegt wohl nicht zuletzt darin, dass wir uns nicht entscheiden können: Weder ist Deutschland bereit, sich am modernen Kapitalkolonialismus konsequent zu beteilligen noch hat man die Intelligenz, sich aus Dingen herauszuhalten, die Deutschland schlichtweg nichts angehen. Was tut ein deutscher Soldat im Ausland? Er stört und kostet Geld. Nichts sonst. Es gibt keinen, überhaupt keinen sinnvollen Grund, warum deutsche Soldaten im Ausland eingesetzt werden sollten. Weder sind deutsche Bürger bedroht noch werden Rohstoffquellen oder andere Kapitalwerte für die deutsche Wirtschaft gesichert. Dass "humanitäre Intervention" schlichtweg eine Blase im Hirn idealistischer Militärs und ein Deckmantel im Schrank geschickter Propagandisten ist, brauche ich wohl nicht weiter ausführen. Deswegen: Holt unsere Jungs zurück, lasst die Deppen da unten sich gegenseitig ausrotten und dreht den Geldfluss an gewisse Kreise ab - schon löst sich das Terrotproblem in Wohlgefallen auf. Wobei... was machen wir dann mit den ganzen neuen Überwachungskameras? Und wie drehen wir den Bürgern auch ihre letzten Grundrechte ab? Ooops....
AntwortenLöschenShurak - Bei nächster sich bietender Gelegenheit investierend in Überwachungstechnik und Waffen
Klare und scharf formulierte Analyse, Freund Shurak - wie immer.
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