Aus aktuellem Anlass will ich hier mal kurz eine kleine Grundsatzdiskussion führen. Die aufgetauchte Frage war: sind links und rechts nicht ähnlicher, als man gemeinhin denkt?
Bevor man diese Frage beantworten kann, sollte man sich erst einmal klarmachen, was "links" und "rechts" überhaupt sind.
Die meisten Menschen verbinden "links" wahlweise mit UdSSR und DDR oder aber den 68ern. Gänzlich falsch wäre es, dabei an die SPD zu denken.
"Recht" hingegen sind bei den meisten sofort Glatzen, schwarz-weiß-rot und der deutsche Osten im gedanklichen Bild.
Wenn ich Begriffe von "rechts" und "links" meine beziehe ich mich größtenteils auf die Einteilungen des politischen Kompasses. In diesem Falle würden links und rechts hauptsächlich für die Wirtschaftsapolitik stehen, derweil wir die Reihe noch um "oben" und "unten" erweitern, nämlich liberal und autoritär. Und wenn wir dieses Fadenkreuz zugrunde legen sind die meisten der Kommentarposter hier definitiv rechts, was aber nichts mit den Fahnenschwingenden und gröhlenden Glatzen oder gar einem gewissen Österreicher zu tun hat.
Wenn ich mal Daniel zitieren darf
AntwortenLöschen"dass diese Leute meist aus dem (neo-)liberalen, libertären, christlichen und (neo-)konservativem Lager kommen, aber manchmal eine Gesinnung an den Tag legen, die durch und durch rassistisch und sozialdarwinistisch ist"
Und rassistisch bedeutet, und das kann nun keiner abstreiten,
"Rassismus ist die Bezeichnung für jede Theorie und Praxis, die Menschen auf Grund realer körperlicher Merkmale (wie Hautfarbe, Gesichtszüge) mit Werturteilen versehene Eigenschaften (z.B. eine bestimmte Mentalität) und einen unterschiedlichen Status zuteilt."
"...Bestimmte Rassen werden abgewertet bzw. als minderwertig angesehen, und ihnen wird abgesprochen, auf derselben Stufe zu stehen wie man selbst. Die Folgen reichen in der Praxis von Trennungsneigung ("Rassentrennung") über Diskriminierung bis zu Rassenhass und daraus resultierender Gewalt." siehe wikipedia
U´nd in den Beiträgen ist somit nie irgendetwas rassistisches gefallen und Daniel hat somit teilweise Unrecht.
Er hat Recht mit Neoliberalismus, aber das hat ebenfalls auchnichts mit dem Rechts zu tun das Stefan erklärt hat!
Den Wirtschaftpolitik lässt sich in Ordnungpolitik,welche den rechtlichen Rahmen festlegt, und in Prozesspolitik, welche in wirtschaftliche Abläufe eingreift ohne den rechtlichen Rahmen zu sprengen.
Also nur weil man Deutsch und Geschichte studiert und im Internet googeln kann heißt das noch lange nicht, das man über Wirtschaft bescheid weiß!
ICh habe Wirtschaft und hab davon ein bisschen mehr Ahnung davon, sowie wie du von Deutsch mehr Ahnung hast.
Man sieht das ja an deinen Artiklen zitierst größtenteils und bildest dir keine richtige eigene Meinung!Traurig traurig und das als Deutsch-Student!
MFG
Daniel sagte auch "manchmal", nicht immer. ;)
AntwortenLöschenIch sage ja auch nicht, dass ich über Wirtschaft Bescheid weiß, sondern dass ich eine Meinung dazu habe, und die vertrete ich. Ich kommentiere die Artikel, die ich zitiere, falls es dir noch nie aufgefallen ist, sofern diese nicht ohnehin bereits meine Meinung unterstützen. Das ist prinzipiell eigentlich genau die einem Studenten anstehende Methode: man wirft keine Kommentare in den Raum, sondern belegt sie anhand von Quellen...
Tja dann ist leider das Studienprinzip falsch!
AntwortenLöschenMan soll doch bei einer Erörterung wohl seine eigene Meinung anhand von Beispielen festigen?Oder ist das etwas falsch?
Schon klar das man nicht einfach Kommentare in den Raum wirft,sondern diese dann auch begründen kann!
Auch wenn du kommentierst ist das noch lang keine eigene Meinung,sondern eine angelesene!Und das will man eben nicht erreichen!
Naja, bevor ich eine eigene Meinung entwickeln kann, brauche ich zuerst Hintergrundinformationen. Um Informationen nicht nur aus einer festgelegten Ideologie zu haben, die alles andere ausblendet, lese ich verschiedene Zeitungen (es ist wirklich interessant, allein die Themenauswahl zu vergleichen!).
AntwortenLöschenBei manchen Themen habe ich nicht genug Fachwissen für eine eigene Meinung, diese werden dann nur zitiert.
Meine eigene Meinung belege ich doch an Beispielen...?