Donnerstag, 3. Januar 2013

Meteoriteneinschlag – die Mayas hatten doch recht!

Von Marc Schanz

Wer erinnert sich nicht an den fatalen Meteoriteneinschlag – damals, als die Dinosaurier ausstarben. Und für jeden, der diese Tragödie miterlebte, drängen sich die Parallelen zum heutigen Weltuntergang geradezu auf! Es sind die unsichtbaren Zeichen, die keinen Zweifel lassen: der Weltuntergang hat bereits begonnen, die Mayas hatten mit ihrer Weissagung recht!
Leider gibt es noch zu viele Unwissende, sie können die aus den Nicht-Ereignissen nicht die richtigen Schlüsse ziehen. Sie glauben, wenn ein Meteorit einschlägt wackelt die Erde, sie erkennen nicht, dass der Meteorit bereits eingeschlagen ist, dass der Himmel sich bereits verdunkelt hat und dass das Massensterben bereits beginnt!

Der Grund für diese Verwirrung liegt auf der Hand, denn diesmal hat kein echter Meteorit die Erde getroffen. Der Einschlag fand vielmehr bereits am 15.09.2008 statt, als sich die Macht und Gier des ungezügelten Turbokapitalismus zusammenballte, in die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers einschlug und sie zum Kollabieren brachte. Die Schockwellen, die der Fall der Großbank durch das Finanzsystems schickte, sind bis heute spürbar, die dadurch verursachten Schäden werden treten erst jetzt langsam zu Tage. Das Schlimmste allerdings ist, dass das Vertrauen in das Finanz-Ökosystem nachhaltig zerstört und somit die Nahrungsgrundlage für die Banken- und Konzern-Dinosaurier entzogen wurde.
Lange profitierten die Riesenkonzerne von der Globalisierung. Ihre hilfsbereiten Parasiten aus Politik, Wissenschaft und Medien taten alles dafür, ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch die Tage der Giganten sind gezählt, sie haben das gleiche Grundproblem wie ihre Vorfahren 65 Millionen Jahre zuvor: ihre gigantische Größe erzeugt einen nahezu unstillbaren Hunger und mit ihrem erbsengroßes Gehirnen sind sie einfach zu unflexibel, um sich an die raschen Veränderungen einer Krise anpassen zu können. Zudem sind sie mit ihrem Hochmut in Höhen vorgestoßen, in der die Versorgung mit Sauerstoff nicht mehr gewährleistet werden kann. Die Folgen dieser verhängnisvollen Entwicklung sind schon seit langem zu beobachten: in Hamburg das Desaster der Renovierung der Elbphilharmonie, in Stuttgart das irrwitzige Projekt eines unterirdischen Bahnhofs und zuletzt in Berlin der Bau des Flughafens. Alles Mammutprojekte die von Konzernen gebaut werden, deren Steuerzentralen eindeutig unterdimensioniert sind.

Der Meteoreinschlag und die Krise, die er auslöste, bedrohen die Lebenswelt der Finanz- und Wirtschaftskonzerne. Deren hörige Helfer unternehmen alles, damit ihre Herren nicht untergehen Die Wissenschaft erklärt den Irrsinn des Status quo für sakrosankt, die Medien posaunen die Dummheit ihrer kleingehirnigen Befehlshaber hinaus in die Welt, ab und zu garniert mit den etwas ausgefeilteren Begleittexten der Spin-Doktoren sogenannter Experten. In der Not der existentiellen Krise schafft die Politik Unmengen an Nahrung heran, um den unstillbaren Hunger der Giganten zumindest für kurze Zeit zu bekämpfen. Es bleibt nicht einmal mehr genügend Nahrung für alle Helfer übrig, die ersten Parasiten verhungern bereits und fallen von den Dinosauriern ab. Das sind die ersten Vorboten des bevorstehenden Untergangs. Die ungeheure Macht der globalisierten Konzerne hat ihren Zenit überschritten.

Heute ist ein ganz normaler Tag, wie in jeder Sekunde stirbt die alte Welt und eine neue entsteht. Irgendwann einmal wird es ohne uns Menschen weiter gehen, doch das wird nicht heute oder morgen sein. Wir dürfen uns noch lange über jede neue Welt freuen!

4 Kommentare:

  1. Sind die Mayas sowas wie die Deutschens?

    AntwortenLöschen
  2. Der Vergleich hinkt. Wie hätten die Dinosaurier sich an einen Meteroideneinschlag anpassen sollen? Scheint mir eher ein Fall von höherer Gewalt zu sein. Und überhaupt: Weil die Saurier so hungrig waren, kam es zum Einschlag eines Himmelskörpers? War das die Strafe einer wie auch immer gearteten, prähistorischen Gottheit? Oder gab es da auch schon sowas wie "Märkte"?

    AntwortenLöschen
  3. Wie gehabt eine Polemik ohne jede Substanz und ohne Hintergrundwissen. Im Gegensatz zur Annahme des Autors baut der Staat meist ohne Generalunternehmer, so geschehen auch beim neuen Berliner Großflughafen. Die Politik maßt sich wiederholt an, der bessere Manager zu sein. Dass Großprojekte, zumal öffentlich verantwortete und dazu ohne Generalunternehmer, in einer Demokratie zu Kostenexplosionen neigen, ist, mit Ausnahme natürlich von Marc Schanz, hinlänglich bekannt und kein isoliertes deutsches Phänomen. Sollte man wissen, wenn man darüber schreibt oder versucht, eine Parabel zu entwickeln.

    Globalisierte Konzerne sind schon immer gewachsen und urplötzlich zusammengefallen. Das ist keine Erkenntnis aus der Mittleren Trias, sondern funktionierende Marktwirtschaft.

    AntwortenLöschen
  4. Unsere Wahre Religion: Der Bak'tun-Zyklus ist ein Zeitabschnitt und dieser endet eben am 21. Dezember nach 394 Jahren. Das ist dann der Übergang vom 13. auf den 14. Bak'tun. Wir Mexikaner selbst lachen sogar Über die vielen Menschen Weltweit, die gemeint haben das wäre der Untergang. Für Uns Mayas bzw Mexikaner war der 21.12.12 etwas ganz besonderes. Saludos

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.