Donnerstag, 13. Dezember 2007

Zu geistigem Dünnschiss aus Politikermund

Zwei Zitate heute, beide von ausnahmslos unsympathischen Gesellen:
Ein überraschender Beitrag zu der Debatte [um zu hohe Managergehälter, Anm. d. Verf.] kommt vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Seiner Ansicht nach verdienen führende Politiker zu wenig Geld. "Die Besoldung für Politiker ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren bezahlen", sagte Koch, der auch stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender ist, in der "Frankfurter Rundschau". "Das ist politisch aber auf überschaubare Zeit nicht zu ändern", sagte Koch. "Neid ist mir ohnehin fremd." (Quelle)
Natürlich. "Mein Gehalt ist im Vergleich zu dem, dem und dem zu niedrig, es müsste viel höher sein, aber Neid ist mir fremd."
Oswald sagte, die Vergütung müsse nicht nur die Verantwortung berücksichtigen, sondern auch das Risiko, die Stellung zu verlieren. "Ein Weltkonzern kann keine niedrigen Gehälter zahlen, sonst bekommt er nicht die besten Leute." Wer Managergehälter kritisiere, solle erst einmal nachweisen, dass er die Arbeit besser machen könne, sagte Oswald. (Quelle)
Klar. Ich finde das eine gute Idee, wenn man nur kritisieren darf, was man nachweislich besser machen könnte. Dann nehmt mal euren Hut, Schäuble, Glos und all ihr anderen, die ihr nicht mal den Internet Explorer bedienen könnt. Eine bessere Legitimation für euren Rücktritt bekommt ihr nie.
Davon abgesehen: seit wann wird im Niedriglohnbereich das Risiko, seine Stelle zu verlieren, vergütet?

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