Montag, 20. April 2009

Das CSU-Verständnis der Meinungsfreiheit

CSU-Sozialministerin Haderthauer (Quotenfrau im Kabinett) stand kurz vor dem Rauswurf durch Chef Seehofer. Grund: sie hatte das Andenken Franz Josen Strauß' beschmutzt, als sie gesagt hatte, er sei "kein Vorbild". Stattdessen hat sie Bewunderung für eine Liberale ausgedrückt. Das kann natürlich nicht angehen, wo käme man denn da hin, wenn man Majestätsbeleidigung nicht sofort aufs Schärfste ahnden würde! Im Alten Rom wurden diejenigen, die den verstorbenen Kaiser nicht verehren wollten auch mit dem Tode bedroht, und fußt nicht das Abendland auf dem römischen Reich? Na also.

4 Kommentare:

  1. Hmm, einem Klement wolltest du auch keine Meinungsfreiheit zugestehen, wieso dann jetzt?

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  2. Der Unterschied ist, dass Clement gesagt hat: "Wählt meine Partei nicht", während Hardthauer gesagt hat, dass ein Typ aus ihrer Partei, der seit 30 Jahren tot ist, nicht als Vorbild taugt. Und Clement kann ebenfalls seine Meinungsfreiheit haben. Die genießt er ja grade, nur interessiert sie keinen mehr, was noch deutlicher zeigt, dass er einfach nur ein korruptes Mietmaul war, das für Geld seine eigene Partei verraten hat.

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  3. "Die genießt er ja grade, nur interessiert sie keinen mehr, was noch deutlicher zeigt, dass er einfach nur ein korruptes Mietmaul war, das für Geld seine eigene Partei verraten hat."

    Na, da hat der Clement doch bestens zu der SPD seit Schmidt gepasst, warum wollte er denn dann nicht, dass sie gewählt wird?

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  4. Das Haderthauer eine eigentlich offensichtliche Wahrheit ueber Strauss sagt, ist ja nicht zu beanstanden.
    Aber was macht sie dann in der CSU?
    Das in dieser Partei ein quasireligioeser Kult um FJS gepflegt wird duerfte ihr ja schon lange bekannt sein. Wenn sie sich damit nicht anfreunden kann muss sie eben die Partei verlassen.
    Ganz genau wie ein Clement, der mit seinen Aufrufen ganz genauso das Vertrauen in seine Verlaesslichkeit als Parteimitglied untergraben hat.

    Beide Faelle haben mE nichts mit Meinungsfreiheit oder deren Einschraenkung zu tun.

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