Im Gästeblock der FTD findet sich eine weitere Kritik an Köhlers Rede zum Thema "Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt". So klein die Hoffnung ist, vielleicht wird Mr. Sparkassendirektor ja doch abgewählt.
Das Bildblog analysiert die Schlagseite der BILD im Wahlkampf 2002 und der Methoden, mit denen sie die Union lobte und damit eine implizite Wahlempfehlung aussprach - und dass sich die Methoden gerade wiederholen.
"Bachelorstudenten ticken anders" weiß SpOn, und das verwundert auch nicht übermäßig. Wirklich Kritik geäußert wird aber nicht, der ganze Artikel ist total durch den Weichspüler gezogen.
Die Böcklerstiftung hat untersucht, wie es um das politische Interesse von Studenten bestellt ist und kam zu erschreckenden Schlussfolgerungen: nicht einmal die Hälfte kann als überzeugte und engagierte Demokraten bezeichnet werden. Der Neoliberalismus hat hier ganze Arbeit geleistet, und ich kann das aus eigener Anschaung bestätigen.
Franz Walter hat im SpOn die Unterschicht untersucht und einige "verblüffende" Erkenntnisse zutage gebracht. /Ironie
Lasst die Banken pleitegehen!, fordern die Blätter.
Joseph Stiglitz hat dem SpOn ein Interview gegeben und geißelt wieder einmal die deutsche Krisenpolitik. Das wird Steinbrück natürlich wenig anfiechen, der Mann ist beratungsresistent wie ein Granitblock.
Die Berliner SPD hat der Berliner CDU Verfassungsfeindlichkeit vorgeworfen, woraufhin letztere den Saal verlassen und die letzte Sitzung boykottiert hat. Filmreif ^^
Jens Berger hat bei Telepolis den Londoner G20-Gipfel auseinandergenommen; sehr informative Zusammenstellung der Inhalte und Perspektiven.
Thomas Fricke zerfetzt ebenfalls wieder einmal Peer Steinbrück (scheint der neue Volkssport der wirtschaftlich bewanderten Zeitgenossen zu werden), was Feynsinn kommentiert.
Karsai hat in Afghanistan ein Gesetz unterschreiben, das die Frauenrechte zurück in die Talibanzeit katapultiert - und die Taliban klatschen Beifall. Für so etwas sterben deutsche Soldaten, für so etwas setzen wir uns so einem Risiko und so einer Belastung aus? Es wird Zeit, endlich den Exit aus Afghanistan zu finden.
In der SZ findet sich ein Interview, das den Staat und nicht die Banken für die Krise verantwortlich macht.
Zwei FTD-Artikel hab ich noch: einen über die Dummheit der Anleger, die immer wieder auf die gleichen Tricks reinfallen, den zweiten über den Versuch der amerikanischen Banken, den Einfluss des Staates zurückzudrängen - und wie klug die Amerikaner dafür sorgen, dass sie damit nicht durchkommen. Ein weiter Link in der FR befasst sich damit, dass erste Maßnahmen jenseits von Demos aufgetaucht sind; Hungerstreiks, beispielsweise, um gegen die aktuelle Krisenpolitik und ihre Verursacher zu protestieren. Der letzte Artikel beschreibt dass Müntefering nur in der Person Lafontaines ein Hindernis der Zusammenarbeit sieht. Das aber ist die Bankrotterklärung: wenn Inhalte gar nichts zählen, sondern nur persönliche Animositäten das Feld bestimmen, dann ist die Politik am Ende. Alle Links mit Dank an Bernd Haasch.
Fefe lässt sich noch mal zum Thema Killerspiele und CSU aus. Unglaublich.
Heribert Prantl thematisiert die Flüchtlingskatastrophe.
In dem Spiegel-Artikel zum Bachelor-Studium kein Wort zu Bertelsmanns maßgeblich verantwortlichen Centrum für Hochschulentwicklung. Typisch!
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