Die Rasterfahndungen nach Mitarbeiterdaten, die das BKA 2001 unter Mithilfe der Telekom und anderer Firmen durchgeführt haben, waren unzulässig. Man überlegt jetzt, wie man den BKA-Anfragen künftig entgehen will; ich würde einfach einmal tippen: gar nicht. Die werden im Zweifel schnell ne gesetzliche Grundlage schaffen, und dann ist für diese Unternehmen wieder alles im Lot.
Bei Conti gab es große Demos (wir erinnern uns: Firma wurde durch Schaeffler so mehr oder minder übernommen, aber auf jeden Fall mal destabilisiert), zu denen auch Franzosen anreisten, um die deutschen zu unterstützen. 1200 französische Arbeiter sollten mit einem Sonderzug kommen, aber der verspätete sich zufällig. Die Gewerkschaften machen aber klar, dass sie die französischen Methoden (etwas gewalttätigere Proteste und Geißelnahmen) ohnehin ablehnen und die Aktionäre "mit Argumenten überzeugen" wollen. So sehr ich den Gewaltverzicht auch unterstütze, mit Argumenten die Aktionäre überzeugen? Leute, ehrlich.
Die GroKo hat einen neuen Beschluss gefasst, wie künftig Manager persönlich haftbar sein sollen. Kleinster gemeinsamer Nenner, und ich wette, der wird bis September nicht umgesetzt in der Hoffnung, dass es danach überflüssig wird.
Unternehmen kaufen inzwischen Blogger, um Werbung zu machen.
Die FR hat einen Hintergrundartikel zu Notstandsgesetzgebung und Ausnahmezustand im Angebot. Ich lese dazu gerade ein Buch; ich poste euch dann was ausführliches dazu wenn ich damit fertig bin.
In der Welt wird davor gewarnt, die SPD allzu leichtfertig verloren zu geben, weil die Demoskopen sich eh irren. Das ist richtig, aber man kann echt nur die Hoffnung haben, dass die dermaßen abkacken.
Die tollen neuen Möglichkeiten, die Steinbrück sich gegen Steuerhinterzieher im Ausland (und besonders in der Schweiz) hat geben lassen, will er nun nicht benutzen. Nebelkerzen, wohin man blickt.
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