Mittwoch, 20. Mai 2009

97%

Gerade auf dem Aldi-Prospekt gesehen:
"97% unserer Mitarbeiter sagen, wir sind ein hervorragender Arbeitgeber."
Ja, solche Wahlergebnisse hatten sie in der DDR auch immer.

12 Kommentare:

  1. Stimmt, wie das Erbgebniss von Guido Westerwelle von - glaube ich - auch 98%.

    Wäre Westerwelle in Kuba daheim, dann käme sofort der Aufschrei - undemokratisch - aber so:

    "Die Macht sei mit dir!"

    Obiwanobi

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  2. Jo, die anderen Mitarbeiter hat Aldi bereits gefeuert !!

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  3. Pfff... jemand aus meiner nahen Familie arbeitet da: Ich kann sicher sagen, dass das auf 90% der Kollegen dieser Person (sie inclusive) nicht zutrifft. Z.B. sollen abgelaufene Produkte aus Tasche der Mitarbeiter bezahlt werden, von unbezahlten Überstunden ganz zu schweigen. Und der einzige Verdienst des Betriebsrats besteht darin, Weihnachtsfeiern auszurichten.

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  4. Aber die DDR war nachgewiesenermaßen schlecht!
    Oder so.
    97% in einer Demokratie sind nun einmal Ausdruck der Zufriedenheit und der ausgeübten, gewährten Freiheit.
    Wie man sieht, Geld allein macht nicht glücklich.
    Oder so.

    Das musste hier einmal festgehalten werden. Gerade in diesem Jahr.

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  5. @Hotte

    Stimmt, die DDR hat Millionen von Juden erschossen und vergast! Die NSDAP war die SED und ansonsten war die DDR ja nichts anderes als "nationaler Sozialismus" - Kleine Geschichtsstunde für typisch dt. Geschichtsklitterer und NS-Verharmloser.
    Was die 97% in der Demokratie angeht: Wo bitte ist das Lobbyisten-Paradies, und der "Gekaufte Staat" namens Deutschland heute eine Demokratie? Da war ja die Ex-DDR-Diktatur, und die alte BRD-Demokratie noch demokratischer regiert als die Republik von Maggy Merkel!
    Geld macht doch glücklich - Frag mal deine Freunde von der INSM und der FDP.

    Wir leben in pseudo-totalitär-feudalen Verhältnissen, wo die "Eliten" sich zunehmend vom Alltag der Normalmenschen abkoppeln wie dein Beispiel zeigt.

    Fazit:

    Die Macht sei mit Dir!

    Frägt sich nur wie lange noch?

    Obiwanobi

    PS: @Oeffinger Freidenker danke für die Korrektur - die Zahlen waren mit nicht geläufig.....

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  6. 98,79 % für den Führer. So die Riesenschlagzeile in der NATIONAL ZEITUNG vom 30. März 1936
    Das war dar Ergebniss der Wahlen. Entweder man war für den Führer und damit für Deutschland oder man war dagegen, zuvor waren natürlich jede Menge an Bürgern von der Wahl ausgeschlossen worden.
    Ansonsten kommt mir die Rhetorik und die Wortwahl in den damaligen Zeitungen extrem bekannt vor .

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  7. Oh anonym, Du Freund der Attacke, des fehlenden Verständnisses für Ironie, wie kann dir geholfen werden?
    Kannst Du nicht lesen? Wenn ja, warum verstehst Du nichts?
    Du bist bist arm dran. ;-))))

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  8. Keine Ahnung, wie diese 97% zustande kommen.

    Aufgefallen ist mir aber, dass die Verkäufer bei Aldi wesentlich entspannter und lockerer drauf sind, man mit denen mal ein Wort wechseln kann und die auch untereinander einen netten freundschaftlich-kollegialen Ton haben.

    Bei Lidl hingegen stehen die immer unglaublich unter Druck, sind daher auch nie freundlich-entspannt und explodieren gelegentlich.

    Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen drei Aldi-Fillialen und einer Lidl-Filliale hier.

    Glaube aber gerne, dass vieles sowohl Aldi aber vor allem bei Lidl reine Ausbeutung ist.
    Ständig wechselnde Arbeitszeiten und teilw. nur mal so für 2-4 Stunden trotz Vollzeitstelle, die einem so richtig schön den Tag kaputt machen, können auch nicht so das ware sein.

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  9. @Hotte

    Mea Culpa ;-)

    Ich versteh schon, dass du es ironisch meinst ;-)

    Was sagst du den zu der angeblich neuesten Erkenntnis, dass der Mörder von Benno Ohnesorg ein Stasi-Spitzel war? Paßt doch hervorragend in die These der selbsternannten neoliberalen "Eliten" - Oder?

    Seltsam, dass diese Meldung ausgerechnet vor der Europa-Wahl und den Kommunalwahlen auftaucht vom CDU/CSU/FDP-Sender ZDF - mit Spezial.....

    Obiwanobi

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  10. In der Tat geht es hier offensichtlich weniger um Kurras, seine Taten und Verfehlungen, als vielmehr um eine bestimmte Stoßrichtung.

    Warum das alles nicht schon 2008 auf den Tisch kam, als man so richtig mit den 68zigern abrechnen wollte, konnte, erschließt sich mir nicht.

    Aber der jetzige Zeitpunkt stimmt einen schon nachdenklich, macht stutzig.

    1. Wir befinden uns in der größten Kapitalismuskrise, Systemkrise eigentlich.
    2. Die LINKE steht auf der politischen "Matte"
    3. Wahlen stehen an
    4. 60 Jahre GG
    5. 20 Jahre Implosion der DDR Diskussion über Unrechtsstaat ja, nein, Diktatur, kein Rechtsstaat
    6. Frage waren die 68ziger, wie schon immer behauptet, Handlanger der Stasi usw. usw.

    Auch der Weg der Veröffentlichung (vorab) über FAZ, ZDF, von Autoren einer Zeitschrift, die beim Bertelsmann Verlag hergestellt wird, im Auftrag der BpB (Bundesanstalt für politische Bildung).

    Also viele Ungereimtheiten.

    Zu Kurras selbst kann ich nichts sagen, das sollte schon von zuständigen Stellen, wenn erforderlich, ausermittelt werden.

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  11. @ anonym

    In dieser unruhigen See, diesem immer wiederkehrenden, eruptionsartigen Ausbruch kollektiven Schwachsinns in dieser Republik, darf ich Deiner Frage nach dem "Fall Kurras und das drumherum" folgenden geistreichen Artikel hier verlinken.

    "Frankfurter Rundschau" Stephan Hebel

    Stephan Hebel behält den Kopf samt Inhalt dort, wo er hingehört, nämlich oben, um die Übersicht zu behalten.
    Als damalig Betroffener, als West-Berliner Polizist, kann ich mich nur über solch journalistische Leistung freuen.

    Was Heribert Prantl zum selbigen Thema in der "SZ" zu sagen, bzw. zu schreiben weiß, spottet jeder Beschreibung.

    Nur noch eine kleine Anmerkung:

    Der 2. Juni 1967 mag wichtig, sehr wichtig gewesen sein, aber der Gründonnerstag des Jahres 1968 war es tatsächlich. An diesem Tag und folgende wankte diese Republik wirklich.

    Der Anschlag auf Dutschke war die Initialzündung. Wer anderes behauptet, will Geschichtsklitterung betreiben, diese umschreiben.

    Dieses nur als kleinen, kurzen Nachtrag. Aber es wird nicht lange dauern, dann ist auch diese Sau wieder durch das stinkende Dorf Deutschland getrieben worden und wir wenden uns vielleicht doch noch einmal der Frau im Kanzleramt zu.

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