Von Stefan Sasse
Euch sind bestimmt die graphisch dezenten "Flattr"-Buttons aufgefallen, die sich inzwischen unter jedem meiner Artikel finden. Ich gehe davon aus, dass die meisten von euch wissen, was man mit den Dingern macht, aber ich will es trotzdem kurz erklären und auch einen ersten Rechenschaftsbericht für den Rest-Juni ableisten, in dem ich Flattr genutzt habe.
Flattr ist ein von einigen kreativen Skandinaviern entwickeltes Micropayment-System, das mit der leidigen Frage umgeht, wie man Inhalte im Netz vernünftig mit Bezahlung durch die User in Verbindung bringen kann, ein Problem, das die Verlage bekanntlich zur Weißglut treibt und zahlreiche Kolumnen über die Überlegenheit des so genannten "Qualitätsjournalismus" und seiner zwanzigtausend Bilderstrecken ohne Bezug zum Artikelthema hervorbringt, die von blinkenden Werbebannern eingerahmt sind. Die empfehlenswerte Reaktion der meisten Leute besteht darin, einen Ad-Blocker zu installieren, was weitere Kolumnen dieser Art hervorgerufen hat. - Es bleibt das Problem, das Internetuser eine Aversion gegen Bezahlinhalte haben. Das ist für mich Allerweltsblogger kein Problem, weil mein Angebot eh kostenlos ist.
Die Erfinder von Flattr aber hatten die Idee, die auch die Betreiber von Kachingle bereits vor ihnen mit einem etwas unkomfortableren (und deswegen hier nicht implementierten) System hatten: Warum nicht darauf bauen, dass die Netzgemeinde erkennt, was sie an den ganzen kostenlosen Artikeln hat und sie freiwillig dafür kleine Geldzahlungen erbringen lassen? Die Idee ist so simpel wie sie gut ist. Folglich bestimmt man, sobald man einen Flattr-Account hat, eine monatliche Summe, die einem diese Artikel wert sind - mindestens aber 2 Euro - und kann ab sofort jeden der dezent grün-orangenen Buttons anklicken. Am Ende des Monats wird die monatliche Summe durch die monatlichen Klicks geteilt und das Geld geht anteilsmäßig an die Artikelschreiber.
Aktuell befindet sich Flattr in der Betaphase, aber die Teilnahme ist effektiv jedem möglich, indem er sich auf deren Homepage einfach einladen lässt - ich hatte meine Einladung nur Stunden später im elektronischen Briefkasten. Es ist extrem unkompliziert, sobald man es einmal eingerichtet hat und dürfte im Internet, wenn das Anfangsniveau des Betatestes auch nur gehalten werden kann, zu einer kleinen Revolution führen. Von den so genannten "Qualitätsmedien" hat bislang nur die taz einen Flattr-Account, mit dem sie im Juni die höchste deutsche Einzelsumme, fast 1000 Euro, eingenommen hat. Der Postillon hat einige Verlinkungen zu Rechenschaftsberichten. Interessant ist dabei das folgende:
Wie es scheint, interessieren sich die User hauptsächlich für Netzthemen und solche, bei denen sie ihre Schadenfreude gegenüber den Rechten oder dem System freien Lauf lassen können. Angesichts der zu vermutenden Sozialstruktur derer, die an einem solchen Betatest teilnehmen, ist das auch kein Wunder. Es wird interessant sein zu beobachten wie das weitergeht, wenn die Betatestphase erst einmal rum ist. Der Oeffinger Freidenker selbst nutzt Flattr natürlich nicht nur, um unglaubliche Mengen Kohle einzusacken, sondern um selbst ebenfalls Geld zu verteilen. Für den Juni war seine Bilanz noch negativ: 1,45 Euro sind reingekommen, und zwar folgendermaßen aufgeschlüsselt:
2010-06 | Der Flop | 2 | €0,71 |
2010-06 | Von Flaggen und Vuvuzelas | 2 | €0,52 |
2010-06 | Die Bundespräsidentenwahl - ein Lehrstück | 2 | €0,16 |
2010-06 | Oeffinger Freidenker | 1 | €0,05 |
Den allgemeinen Blog-Flattr, den ich - zugebenermaßen vom Vorbild Netzpolitik.org geklaut - an der rechten Seitenleiste angebracht habe, lässt sich übrigens jeden Monat aufs Neue anklicken ;)
Ich bin gespannt, wie sich das Ganze in Zukunft entwickelt. Es könnte tatsächlich das leidige Problem der Bezahlung von Online-Inhalten lösen, wenn die Leute auch nach der anfänglichen Euphoriephase dabeibleiben. Dass die "Qualitätsmedien" allzu schnell auf den Zug aufspringen werden ist allerdings nicht zu erwarten, da denen Freiwilligkeit beim Bezahlen generell nicht geheuer scheint und die Verlagschefs offensichtlich nicht über Print-Bezahlmodelle hinausdenken können. Das wird von der taz im Carta-Interview auch süffisant kommentiert. Ein gewisses Grundniveau ist Flattr garantiert, da jeder, der geflattrt werden will, auch selbst flattrn muss. Zumindest die großen Blogs wie Spiegelfechter, Carta, Netzpolitik und ähnliche werden also auf jeden Fall auch in Zukunft profitieren, der Rest schiebt im Zweifel lediglich Geld hin und her. Aber bereits das wäre ein erster Achtungserfolg. Ich hoffe, dass das System von den Usern angenommen wird - gerade für Leute wie Jens vom Spiegelfechter, die das als Beruf und nicht wie ich als simples Hobby betreiben, könnte sich Flattr als echte Alternative herausstellen.
habe nichts verstanden, werde aber ein konto einrichten und die freidenker beglücken!
AntwortenLöschenIch stehe dem Bezahlsystem flattr kritisch gegenüber und werde es nicht installieren! Wo bleibt Deine skeptische und kritische Haltung? Der Artikel ist eine einzige Lobeshymne auf flattr. Aus folgenden Gründen wird ZG kein flattr einbauen:
AntwortenLöschen1.) Egal wie man es schönreden oder verkaufen will: bei flattr geht es ums Geld! Und Geld verändert immer!
2.) Einnahmen aus flattr sind Einkommen und somit anzugeben, beim Jobcenter aber auch beim Finanzamt. Ich bezweifle, dass Ihr flattr-Anhänger das berücksichtigt?
3.) Letztlich wird Geld nur hin- und hergeschoben. Nur flattr behält bei jeder Transaktion seinen Anteil. Der Einzige, der da richtig daran verdient, ist flattr.
4.) Mit Blogs (Tagebucheinträgen) Geld verdienen? Was ist/war denn eure Motivation zu bloggen, bevor es flattr gab?
5.) Da Blogger vor allem von der Arbeit anderer leben (Videos, Links, Inspirationen von Artikeln aus der Tagespresse usw.) lassen sie sich nun mit flattr für die Arbeit anderer bezahlen. Ist das fair?
6.) Wie kann man die Ökonomisierung gesellschaftlicher Bereiche kritisieren und sich dann als Blogger mit flattr ökonomisieren? Eine Frage der Glaubwürdigkeit.
ad sinistram, der Spiegelfechter, Der Öffinger, feynsinn und viele andere - das Geld lockt euch! Ich hoffe, ich werde nicht der Einzige bleiben, der dieser Blogger-Verführung widerstehen kann ;-)
Ein schönes Wochenende,
der epi
@epikur:
AntwortenLöschenEs ist keine Frage, dass man Flattr kritisch gegenüberstehen kann. Sollte man auch. Das muss allerdings nicht ausschließen, dass man zu einem positiven Fazit kommt. Meine Gegenargumente zu deinen:
1) Klar geht es bei Flattr um Geld. Und natürlich verändert Geld in irgendeiner Form. Als Blogger, der viel privates schreibt, weiss ich aber auch: Kein Geld zu haben, verändert auch. Man sollte den Effekt von Geld nicht unterschätzen, aber auch als Blogger lebt man in einer Welt, die vom Geld abhängig ist. Ob einem das gefällt oder nicht. Wie groß der Einfluss von ein paar Klicks à 10 ct da noch ist, gilt es vielleicht erst herauszufinden.
2) Das ist keine neue Erkenntnis. Betrifft übrigens auch das Babysitten und die Hilfe beim Umzug der Nachbarn. Und seit wann sind Einnahmen grundsätzlich schlecht, nur weil sie einer Steuer unterliegen?
Ich finde Kritik an Lohnarbeit beispielsweise berechtigt, aber wo bleibt der Aufschrei darüber, dass Blogger tatsächlich meist noch andere Berufe haben, mit denen sie Geld verdienen?
3) Flattr verdient an der Sache. Wow! Und zudem ist es das Prinzip der ganzen Weltwirtschaft, dass das Geld nur hin- und hergeschoben wird. Da es bei diesem wie bei jedem anderen Wirtschaftskreislauf Gewinner und Verlierer geben wird, lohnt es sich zumindest für einige. Und es ist doch zumindest eine faire Geschichte, dass man selbst etwas geben muss um etwas bekommen zu können. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass man eventuell einfach seine Lieblings-Blogs unterstützt - auch wenn man im Gegenzug nichts bekommen sollte. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass dieser Part bei allem Geschreibe um Flattr in den Hintergrund geraten ist.
4) Und warum hatte ich einen Computer, bevor es Internet gab? Ich hab sogar schon Musik gehört, bevor es mp3 gab...
5) Ja. Wir kopieren alle, leben als Schmarotzer und sind stolz drauf. Sollte dringend bei Wikipedia ergänzt werden.
6) Keine schlechte Frage. Ich persönlich rechtfertige es mit der Freiwilligkeit. Ebenso wie du kann sich jeder dazu entscheiden, Flattr nicht zu nutzen. Und es werden einige sein, die sich dazu entscheiden. Der Nachteil ist zugleich der Vorteil: kein Geld im Spiel. Gut. Erledigt. Die einen so, die anderen so.
Wenn Flattr eine Voraussetzung zum Bloggen wäre, wäre das eine Sauerei. Ist es aber nicht. Ich finde es eine angenehme Art, meine Lieblingsblogger auf kleiner Ebene zu belohnen und offensichtlich unterstützen mich meine Leser auch gerne. Ich fühle mich nicht schlecht deswegen, denn ich erwarte es von niemandem.
Anmerkung:
Ja, ich habe mit Flattr im ersten Monat einen Gewinn von rund 10 € gemacht - im Übrigen, ohne das vorher sicher zu wissen.
Vielleicht lässt sich dieser Flattr-Button von der virtuellen Welt in die reale Welt übertragen. Konversation zwischen Mitmenschen z.B. nur noch dann, wenn das Gegenüber im Gespräch bereit ist, einen Obolus springen zu lassen, für die Mühen und Strapazen aber auch für die Anerkennung und Wertschätzung. Das eröffnet doch ganz neue Dimensionen. Pay&Speak könnte es heissen, eine Prepaid-Plastikkarte mit Chip oder die Bezahlung über SMS können schon jetzt dafür herhalten.
AntwortenLöschenGeld muss eben fliessen, egal wie viel oder wie wenig, stimmt schon.
@Schneidersitz: Vielen Dank!
AntwortenLöschen@Epi: Das ganze ist ein rein freiwilliges System, und das ist ja der Charme. Du KANNST was bezahlen, du MUSST aber nicht. Davon leben kann man keinesfalls, aber es kann helfen. Deswegen ist das auch keine Ökonomisierung dieses Lebensbereichs mit Angebot und Nachfrage - du kannst das Angebot vollständig kostenlos nutzen. Wenn die Flattr als vereinfachtes Spenden-Tool siehst, dann verstehst du was ich meine. Ob das Auswirkungen auf die Art der geschriebenen Artikel haben wird ist derzeit noch nicht abzusehen. Für meinen Teil kann ich das glaube ich ausschließen, weil die Beträge dafür zu klein sind. Wegen ein oder zwei Euro pro Artikel (wenn jemals so viel zusammenkommt) schreib ich doch kein anderes Zeug.
@Katze: Du missverstehst gerade absichtlich das System. Deine Übertragung scheitert daran, dass sie bei dir eine Muss-Bestimmung darstellt; es ist aber gerade eine Kann-Bestimmung.
@Stefan Sasse
AntwortenLöschenIch weiss, ich missverstehe so vieles, oft auch unbeabsichtigt. Auch habe ich mit so manchen Freiwilligkeiten, die sich irgendwann als Zwang verstehen, so meine Problemchen. In diesem Fall bin ich mir durchaus des Wollens und (noch) nicht des Müssens bewusst. Es ist wie bei einem Trinkgeld im Dienstleistungsbereich: Nie Voraussetzung, und dennoch sehr gern und jederzeit willkommen (und wehe wenn nicht, dann ...).
Wenn Du mein Geld willst - bitte. Wenn nicht - dann danke. Warum aber sollen unbeteiligte Dritte (die Payment-Plattform, etc.) davon profitieren? Das ist es, was ich wirklich nicht verstehe.
Weil die nicht unbeteiligt sind. Sie stellen die Plattform zur Verfügung und warten sie. Ich meine, Ebay verdient ja auch, obwohl sie technisch gesehen nichts mit der eigentlichen Transaktion zu tun haben.
AntwortenLöschendas ganze erinnert an die woppel aus backup von doctorow. woppel ist die wertshätzung, die jemand von anderen bekommt. ich denke hier soll es ähnlich laufen, was bei micropayment zwar der richtige weg, aber nicht die utopie ist.
AntwortenLöschenjd
Hmm ... haben wir aktuell eigentlich keine anderen Sorgen als "Microbenpayment" (Terminus von chefarztfrau)?
AntwortenLöschenStefan, Du weißt, daß ich da eine differenzierte Sicht der Dinge habe - für "mein" Blog nie(!), aber für ein Projekt, wo wir auch ab und an einen guten Autor zahlen müssen, damit er über die Runden kommt, JA.
Ich thematisiere das jetzt auch mal öffentlich statt "intern", denn auch hier sind einige nette und aufgeschlossene, von denen ich hoffe, daß sie unser Projekt in der Zukunft auch mit mehr als nur warmen Worten unterstützen werden.
LG
Frank
Addendum: "Leser" (... nette und aufgeschlossene ...)
AntwortenLöschen@ Stef: Wieso kann ich bei blogspot nicht mal als Admin (meine) Kommentare editieren?
Ich werde nicht bezahlen. Nicht weil ich nicht will (?), sondern weil ich nicht kann (!). Es ist kein Geld da, welches ich füllhorngleich über meine tägliche Stromertour im Web ausschütten kann. So ist es eben. Vergleichbar mit einer Zugangsbarriere. No Money, no information.
AntwortenLöschenDaher überlasse ich die Nutzung dieser eWallet's den Leuten, die bezahlen wollen und vor allem auch können. Die springen finanziell ganz sicher für mich ein. Habe ich das Modell so richtig verstanden?
Macht es dann nicht auch schon jetzt Sinn, wenn "gute" Gast-Autoren dann mit dem Hinweis 'Honorar-Autor' versehen werden?
Du hast es richtig verstanden. Und was das mit den Honorar-Autoren soll versteh ich nicht.
AntwortenLöschenDas ist gut so. Es ist ja alles so kompliziert heute, da leidet oft mein Verständnis drunter.
AntwortenLöschenErläuterung: Frank hatte folgendes hier erwähnt: "... aber für ein Projekt, wo 'wir' auch ab und an einen guten Autor zahlen müssen, damit er über die Runden kommt, JA."
Ich fände es einfach gut, wenn ich sehen könnte, ob die Autoren eben Honorar-Autor sind oder nicht. Sicherlich mögen die Einen oder Anderen Blogbetreiber eine derartige Finanzierung für ihr eigenes Angebot ausschliessen, scheuen sich aber gleichzeitig nicht vor einem externen Einkauf von Autorendienstleistung, was sehr zwiespältig dreinschaut. Ich will möglicherweise einfach nur wissen ob ich nun den Blogbetreiber unterstütze, oder lediglich ein gekauftes Mietmaul mäste, welches sich dem meistbietenden anbiedert. Genau davon hab' ich nämlich genug - ich bin dem überdrüssig und kehre dem Ganzen schneller den Rücken zu als ich mich dem zugewandt habe.
Und: Vorausgesetzt ich wäre ein guter Autor, was nicht der Fall ist, so weiss ich doch ganz genau, dass ich auf ein Salär verzichten täte.
Und wer sonst nicht anders über die Runden kommt, kann sich beim Jobcenter gern für eine Teilnahme im arbeitsmarktpolitischen Orchester, bei einem der vielen sozialen Trägerschaften verpflichten. Man kann davon zwar nicht leben, kommt aber über die Runden (vielleicht nicht immer über alle Runden bis zum Monatsende) und sorgt gleichzeitig für eine unbeschwerte Einkommensquelle beim dortigen Management. Das ganze könnte dann schon fast als Macro-Payment durchgehen, oder?
@ Katze aus dem Sack:
AntwortenLöschenHier gilt es imo wesentlich zu unterscheiden, ob wir ein "Mietmaul" bzw. eine Schreibhure anheuern oder aber einen uns wichtigen Artikel von einem Kollegen, der selber monatlich um seinen Unterhalt kämpfen muß, ein wenig solidarisch unter die Arme greifen wollen. Von uns hier wird keiner - und ich betone KEINER - anfangen, "paid content" anzubieten und nichtzahlende Leser auszuschließen. Das wäre u.E. nicht nur unsozial, sondern auch mehrfach kontraproduktiv.
Kannst Dich also wieder entspannen ;-)
@ Stefan: "Honorarautor" ist hier doppeldeutig zu sehen ;-)
AntwortenLöschenOki doki. Dann warten wir einfach mal entspannt die Beta-Phase ab, und schauen, wie sich der Bettelbutton von Flattr so im praktischen Umgang macht.
AntwortenLöschenFlattr ist eine geniale Idee!
AntwortenLöschenHut ab vor den einfallsreichen Skandinaviern.
Sie haben das bereits erfolgreiche Geschaeftsmodell der Boersenmakler (=Gebuer fuer jede Transaktion, dadurch sowohl bei steigenden, als auch bei fallenden Kursen mitverdienen, ohne selbst eine wertschaepfende Taetigkeit beisteuern zu muessen) auf das boomende Phaenomen der Blogosphaere umgepfropt.
Aber: Nicht einfach transponiert, sondern kreativ erweitert!
Waehrend der Boersenmakler nur an den primitiven Trieb zur Selbstbereicherung appeliert, nutzt Flattr auch noch das Verlangen des isolierten Individuums nach Anerkennung (auch boeswillig "Eitelkeit" genannt).
Nicht nur der Geldgierige Honorarblogger wird so durch Flattr angesprochen, sondern auch und gerade der altruistische Weltverbesserer, der sich durch dutzende, hunderte, ja tausende Flattr-Klicks darin bestaetigt sieht, was er unbewusst schon immer vermutete: Alle Internet-User lieben seinen feinsinnig humoristischen/ analytisch sozialkrischen/ was-auch-mmer-super-tollen Stil.
Diese Demokratisierung (von unverbesserlichen, linken Betonkoepfen als "Kommerzialisierung" missverstanden) kann der Blogosphaere nur gut tun.
Stellt sich fuer mich nur noch eine Frage:
Kann man Flattr auch fuer qualitativ hochwertig geistreiche Kommentare wie diesen einsetzen, oder muss ich doch langsam mein eigenes Blog aufmachen, um auch von den positiven Ego-shootenden Heilwirkungen von Flattr profitieren zu koennen?
Ich mache da nicht mit, weil ich nichts von den zwei zwischengeschalteten Bezahldiensten Paypal & Moneybookers halte. (Mit Paypal fechte ich z.Z. herum.)
AntwortenLöschenWenn es das 'mal mit normaler Überweisung gibt, ok...
Nachtrag:
AntwortenLöschenTut mir jetzt leid für Euch und alle anderen Teilnehmer am großen Geflatter. Alternativ könnt Ihr ja ein Konto benennen (Impressum). Erwartet aber bitte auch dann nur Centbeträge ;-)
Meine Kontodaten will ich nicht öffentlich zugänglich irgendwo hinschreiben. Aber wenn du mir ne Mail schickst kriegst du sie gerne ;)
AntwortenLöschenist unterwegs
AntwortenLöschenDie Mail kam zurück mit: User is unknown {mx036}. Versuche es jetzt nochmal mit Unterstrich. Das ist bei deinem Paintgeschreibsel nicht so deutlich.
AntwortenLöschenWerden die Einnahmen via Flattr unter allen Beitragenden der "Oeffinger Freidenker" aufgeteilt, oder hat jeder sein eigenes Flattr-Dings?
AntwortenLöschenHallo Homo Reticuli,
AntwortenLöschenbisher werden nur meine Beiträge geflattert. Die anderen Autoren können, sofern sie eigene Flattr-Accounts haben, natürlich ebenfalls Buttons anbringen.
Für mich ist Flattr ok. Mal schauen wie es sich entwickelt.
AntwortenLöschenNegativ fällt mir auf, dass es bei Zusendung per eMail oder lesen via RSS _keine_ Flattr-Knöpfe gibt. Ich finde es etwas umständlich, dann extra den Artikel nochmal aufzumachen.
Gibt es dafür eine Lösung? Insbesondere beim Mitlesen per eMail (zB. Spiegelfechter) - was aufm Weg zur Arbeit für mich der bevorzugte Weg zu lesen ist!