Samstag, 16. Oktober 2010

Was für ein Boden?

Von Stefan Sasse

Klarstellungen von der CSU-Spitze sind immer gut. Man hat was zu lachen, zu ärgern und zu weinen, für alle etwas dabei. Nach der Kritik, die Seehofer wegen seiner dämlichen Integrationsäußerungen entgegenschlug, hat er sich nun entschieden, Missverständnisse auszuräumen: 
"Integration heißt nicht nebeneinander, sondern miteinander leben auf dem gemeinsamen Fundament der Werteordnung unseres Grundgesetzes und unserer deutschen Leitkultur, die von den christlich-jüdischen Wurzeln und von Christentum, Humanismus und Aufklärung geprägt ist." (Quelle)
Das ist der einzige Teil seines Geplappers, der über ein "Jawoll" der Stammtische hinausgeht ("Deutschland darf nicht Sozialamt der Welt werden", "Deutsch kennen schon im Herkunftsland", blabla). Christlich-jüdische Wurzeln? Humanismus und Aufklärung bei der CSU? Das alles sind doch eitle Phrasen. Wenn Seehofer das so formuliert, wird sich niemals irgendjemand integrieren können. Ein Land, in dem man sich auf die Basis des Christentums stellen muss um als integriert zu gelten - da kriege ja nicht mal ich den Pass mehr. Und "Humanismus und Aufklärung"? Was soll das denn sein? 


Es ist typisch für die ganze Debatte, dass keine Seite definiert um was es überhaupt geht. Da werden einfach zustimmungspflichtige Schlagworte in die Runde geworfen, auf dass alle nicken, und um die imaginären Wähler der Sarrazin-Partei nicht zu verlieren wirft man noch eben den Schwimmunterricht für Muslimas, die Erlaubnis für Schulausflüge, das Beherrschen der deutschen Sprache, das sachkundige Zubereiten von Döner oder was einem eben gerade einfällt in das Potpourri; hauptsache, die Wellen wurden wieder einmal aufgewühlt. 

Dabei ist das ganze einfach nur totaler Quatsch, die ganzen Vorschläge Seehofers reiner Unsinn. Sie sind einzig dazu da, den dumpfen Rassismus der Deutschen zu überdecken und wieder neue Ausreden dafür zu geben, die Ausländer zu integrieren, denn die Debatte kocht jedesmal auf den gleichen Kernsatz ein: Wir wollen euch nicht hierhaben. Die Ausländer, die sich die Konsequenz daraus leisten können, sind weg. In der Integrationsfrage geht es doch gar nicht um neue Migraten, es geht um die, die auf deutscher Erde geboren wurden, in deutsche Kindergärten gehen, in deutsche Schulen, schon immer in deutschen Supermärkten einkauften und am Ende auf der deutschen Straße vor dem deutschen Arbeitsamt stehen und bei all diesem Überfluss an Deutsch immer noch nicht deutsch sein dürfen, weil Seehofer und seine Kernwählerschaft sie einfach nicht hier haben wollen. 

Man müsste endlich konsequent genug sein, den Boden zu definieren, auf den sich die Migranten zu stellen haben. Wie wäre es beispielsweise, wenn man endlich einmal definierte, dass ein jeder, der auf deutschem Boden geboren wird, auch die deutsche Staatsbürgerschaft erhält? Wenn wir den deutschen Pass nicht an eine obskure Blut-und-Boden-Lehre binden, wie sie eigentlich seit 60 Jahren desavouiert sein sollte? Wie wäre es, wenn wir einmal konkrete Integrationsangebote machen würden anstatt den Migranten ständig vorzuwerfen, sie nicht anzunehmen? Ein Deutschkurs alleine integriert niemanden. 

Es ist die deutsche Seite, die allmählich das größere Problem ist. Warum sollte ich mich als Migrant in eine Gesellschaft integrieren wollen, die so hasserfüllt ist, so ressentimentgeladen, mich mit solchem Abscheu betrachtet und unter den Generalverdacht des Parasitentums stellt wie die deutsche? Es ist wirklich ekelhaft, wie sich Deutschland und die Deutschen gegenüber diesen Menschen zeigen. Wir machen uns die Probleme allmählich selbst. Selbst wenn die Migranten uns die Hand entgegenstrecken - und eine Studie nach der anderen beweist, dass sie es immer noch tun - schlagen wir sie verächtlich beiseite. Der einzige gute Migrant ist der, den wir nicht sehen. Solange das so ist kann es keine Integration geben. Deswegen verabscheue ich Menschen wie Seehofer, denn entgegen der Stammtischkundschaft, die er mit seinen Ausfällen zu befriedigen hofft, sollte er eigentlich klug genug sein zu erkennen, was er tut.

30 Kommentare:

  1. Klar Christentum, dann soll sich der Herr von der CSU mal die Zehn Gebote anschauen, was da über Ehebruch und ähnliches steht. Der macht ja schlimmere Vielweiberei als die meisten Moslems.

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  2. Zehn Gebote sind technisch gesehen Judentum (Moses führte ja die Juden aus Ägypten).

    Besser man schaut nicht genau nach, was für Gewaltfantasien man in den post-christianisches Schriften in der Bibel, den Kommentaren dazu und in den Vatikanischen Beschlüssen so findet.

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  3. Ich bin sehr nahe dran, folgendes Schreiben an alle meine nicht deutschen Nachbarn zu verteilen:

    Liebe ausländische Nachbarn,

    es tut mir leid, dass Sie sich in den letzen Wochen einen unsäglichen Quatsch, abgesondert und herausgetrötet von solchen Experten wie Sarrazin, Merkel, Seehofer, Westerwelle, Schröder und wer sich noch alles zu Wort meldete, anhören mussten.

    Bitte beachten Sie, dass sich die vorgenannten und selbst ernannten Experten in Integration besonders durch ihre Abgeschiedenheit und ihre Abgeschirmtheit vom Alltag zwischen Deutschen und Ausländern auszeichnen. Ich jedenfalls habe noch niemanden von denen hier beim türkischen Feinkostgeschäft kaufen sehen, oder auf den Staßen meines Kiezes getroffen.

    Ich distanziere mich auf Schärfste von diesen Integrations-Koryphäen, und von deren verschwurbeltem Rassismus, den diese hinter Schlagwörtern wie christlich -jüdische Tradition etc. verstecken.

    Ich bedaure sehr, dass diese Damen und Herren sowohl die Kenntnis des Neuen Testaments - da insbesondere das Gleichnis vom Samariter-, als auch den geringsten Respekt vor der Würde des Menschen vermissen lassen.

    Ich fremdschäme mich wirklich für diese Brunnenvergifter!

    Ich bitte Sie, liebe Nachbarn deshalb um Nachsicht und bedanke mich für ihre unendliche Geduld, denn würde ich mir dererlei widerwärtiges Gen-und Rassegeschwurbel über meine Kultur, meine Familie und meinen Glauben anhören müssen, wäre mir schon längst die Hutschnur geplatzt.

    Mit den allerbesten Grüßen
    bel.

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  4. Das wunderbar medienwirksame Thema "Integration von Migranten" ist m.E. nur ein weiteres Ablenkungsmanöver, um die Aufmerksamkeit schön vom eigentlichen nationalen Kernproblem fernzuhalten: Der sich stetig vergrößernden Kluft zwischen Vermögenden und Habenichtsen. Würden Letztere das wahre Ausmaß ihrer permanenten Benachteilung erkennen - das wäre großes Potenzial, um eine gesellschaftliche Neuordnung anzustreben.

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  5. Man sehe sich mal die Doku "Kampf im Klassenzimmer" an:

    www.youtube.com/watch?v=CvJIhrgkO08
    www.youtube.com/watch?v=L8NceE0PgpM
    www.youtube.com/watch?v=EPGQcsycjGs

    Man sieht dort die kulturell verwurzelte grundsätzliche Weigerung muslimischer Schüler, mit westlicher Kultur Kontakt aufzunehmen.
    Man hört über die Ablehnung ihrer (meist ohnehin nicht deutsch sprechenden) Eltern, überhaupt Gespräche mit westlichen Eltern von Mitschülern einzugehen, näher kennengelernt werden zu wollen.
    Man sieht dort die tiefe Verwurzelung der gemeinsam geteilten Überzeugung muslimischer Schüler der (Nicht-)Wertigkeit westlicher Kultur und westlicher Menschen, vor allem Frauen, welche keine "Ehre" hätten.
    Man sieht dort die vom Ehrbegriff abgeleitete Legitimierung von Gewalt als natürliche "Basis" zur Untermauerung des eigenen Standpunkts. Und vieles mehr...
    Jeder sollte sich das mal ansehen und die Gänsehaut fühlen, wenn er danach nochmal den Artikel liest.

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  6. Kulturell verwurzelte grundsätzliche Ablehnung, my ass. Es gibt eine kulturell verwurzelte grundsätzliche Ablehnung bei Deutschen, mit Muslimen Kontakt aufzunehmen. Da können die Kontakten so viel sie wollen. Dass die inzwischen keine Lust mehr dazu haben, weil Penner wie diese Dokuleute sie ständig als die hinterletzten Stücke darstellen, kann ich voll verstehen.

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  7. Sehr guter Text Stefan. Dein Blog gefällt mehr und mehr.

    Teil 1
    Diese "Doku" kenne ich. Diese Hauptschule in einem sozialen Brennpunkt, zum Regelfall erklärt. Kein Wunder das man in solchen Schulen so ein Elend zu sehen bekommt. Dort, ganz unten, bei den Abgehängten, bekommt man Diskriminierung anders rum zu sehen. Man zeigt aber nie Realschulen oder Gymnasien mit hohem Muslimantiel....in zB Neukölln , dem verrufensten Viertel hier in Berlin. Wieso gibt es keine Doku darüber Es sind immer die Haupt und Sonderschulen in sozialen Brennpunkten.
    Rütli war vor Jahren der Aufmacher, die ganze Republik hat gebebt, die Reporter zahlten Geld für gestellte Bilder und schrieben ekelhafte Texte. Wieso besucht man nicht diese Schule jetzt noch mal ? Da würde man sehen , was man mit gutem Willen und Geld anrichten kann. Aber der Mediengeier zog weiter um neues Aas aufzutun. Man stürzt sich lieber auf eine andere Schule, die auf einem verlorenen Posten steht.... und wieder das selbe Prozedere. Same procedure as every year. So will der Spießgeselle den K******n doch sehen. Asozial , brutal , dumm und fremd. Der Voyeurismus und die Xenophobie werden immerwieder, von der gesamten Medienlandschaft mit diesen „Gewaltpornos“ bedient. Man zeigt merkwürdigerweise auch nie muslimische Studenten ,Tutoren oder Professoren an deutschen Universitäten. an der TU zB... Sondern Schwachköpfe, die den Macho rauskehren und auf Muslim machen. So mag der Spießgeselle zwar alle Muslime sehen, aber die Realität sieht anders aus. Das ist so, als ob man eine dumme Glatze aus Sachsen nehmen würde und in zum Durchschnittsdeutschen erklären würde. Wie würde dieser Vergleich dem biederen Spießbürgen schmecken? Übrigens wird nach dem selben Verfahren gegen HartzIV-Empfänger gehetzt.. man nimmt den schlimmsten Stereotypen, möglichst Alkoholiker und Ungebildet .. und ernennt ihn zum HartzIV-Normalfall. Es ist ein gängiges Propagandamittel um jemanden zu difamieren und ihn als „unwert“ abzustempeln.

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  8. Teil 2
    Was mir an dieser ganzen Diskussion überhaupt nicht gefällt, ist das man andauernd über Integration redet... aber immer nur schwammige Ziele oder Vorstellungen davon hat. Sprache wird immerwieder betont... das ist auch richtig. Und weiter? Das ist dann ein weites Feld, in dem man sich nie einig geworden ist. Man hat nie klare Forderungen gestellt und gesagt, wenn die erfüllt sind, gehört ihr, ohne wenn und aber, dazu. Man lässt es immer vage, damit man auch immer einen Grund hat, auf jemanden einzudreschen.
    Das zweite Thema "deutsche Leitkultur", dasselbe Leid. Seit Jahrzehnten wird die deutsche Leitkultur beschworen, aber keiner ist in der Lage sie zu formulieren. Aber man soll sich danach richten. Das lässt wiederrum, wie bei den fehlenden klaren Integrationsforderungen eine immer offene Hintertür um munter drauf los zu prügeln. Damit dreht man sich immer schön im Kreis. Ich glaube auch ganz ehrlich, dass man auch nicht gewillt ist etwas Ernsthaftes zu unternehmen, um die "unwillige" Minderheit zu erreichen. Man nimmt auch in Zukunft diese Minderheit und stülpt sie über die Mehrheit und drischt drauf. Man hat einen Sündenbock für alles gefunden, diesen wird man auch nicht von der Angel lassen.


    Ok, nach dem ich festgestellt habe, dass nie klare Intergrations-Fordeungen (ausser Sprache, aber das alleine kanns wohl kaum sein) und die "deutsche Leitkultur" artikuliert worden sind, schlage ich vor das zu benennen was NICHT dazu gehört. (Scharia und dann...... ?)Dazu einen Katalog erstellen und das als Forderung auszusprechen. Ich schätze mal, da wird genau so rumgeeiert, wie mit der Leitkultur und den Integrationsforderungen. Man würde sich wieder im Kreis drehen. Man solle nur aufpassen, dass es kein Teufelskreis wird. Man sollte es mit den Rassisten,-Gen,-IQ-Sprüchen nicht allzu weit treiben. Es wäre das Startzeichen für Psychopathen (Deutsche wie Ausländer) damit diese "loslegen". Manche Menschen leben

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  9. "Man zeigt aber nie Realschulen oder Gymnasien mit hohem Muslimantiel....in zB Neukölln, dem verrufensten Viertel hier in Berlin. Wieso gibt es keine Doku darüber?"

    Der Grund ist, dass die gezeigte Schule die einzige war, die eine Drehgenehmigung erteilte.
    Warum wendest Du Dich nicht an die Schulen, die Du lieber in der öffentlichen Darstellung sehen würdest, und protestierst dort?

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  10. "Rütli war vor Jahren der Aufmacher, die ganze Republik hat gebebt, die Reporter zahlten Geld für gestellte Bilder und schrieben ekelhafte Texte. Wieso besucht man nicht diese Schule jetzt noch mal ?"

    Dazu gerade in der Jungle World ("Die linke Wochenzeitung"), über Deutschenfeindlichkeit an Berliner Schulen:

    http://jungle-world.com/artikel/2010/41/41861.html

    Zitat: "An etlichen Berliner Schulen sehen sich nicht-migrantische und nicht-muslimische Schüler Angriffen ausgesetzt. Der Zusammenhang mit der muslimischen Männerkultur ist offensichtlich."

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  11. Herr Freidenker, haben Sie schon einmal 18 Jahre neben und mit Türken in einem Haus gewohnt? Sind Sie durch Blutlachen frisch geschlachteter Schafe im Keller gewatet? Sich ständig mit diesen Leuten anlegen dürfen, weil die ständig die Haustüre offen lassen, auch bei strengen Minusgraden? Sich einen Kehricht um die Hausordnung scheren? Sich einen Dreck um die abwechselnde Treppenhausreinigung kümmern? ...

    Mir ist sehr wohl klar, dass nicht alle Türken so sind. Aber diese pauschale Gefühlsduselei den Türken gegenüber (nur von denen reden wir komischerweise) geht mir auch auf den Senkel. Es gibt integrationsresistente Leute unter ihnen. Das ist Fakt! Verunglimpfung hilft uns aber auch nicht weiter, um das klar zu sagen.

    Letzten Endes geht es nur um die Tatsache, die "Anonym" um 16:11 Uhr treffend beschrieben hat: Die ganze Debatte ist ein reines Ablenkungsmanöver, so wie letztes Jahr die Schweinegrippe. Und alle spielen mit.

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  12. "Sind Sie durch Blutlachen frisch geschlachteter Schafe im Keller gewatet? "

    Klingt ja wie Pulp Fiction. Sind sie denn Knietief in Blut gewatten oder doch "nur" Knöcheltief? Haben Sie die Schafe in der Nachbarwohnung gehört? Ach was frage ich, mit denen wurde Unzucht betreiben , da bleibt ein gewisser Pegel nicht aus.

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  13. Das Verlogene bei der ganzen Debatte ist doch, dass sich Migranten nach dem Grundgesetz orientieren sollen und gleichzeitig unsere Regierung das Grundgesetz mit etlichen Gesetzen und Zitaten mit Füßen tritt.

    Frei nach dem Motto: "Wir Deutsche dürfen das Grundgesetz ignorieren, ihr Ausländer sollt euch dran halten!".

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  14. @epikur: Ich stimme zu, aber sagen Sie mal zu einem Polizisten "Sch... Bulle!" Ich bin mir ziemlich sicher, dass das für Sie Folgen hat. Das gilt aber nicht uneingeschränkt für türkische Mitbürger. Bedauerlich, aber das ist Realität. Nicht umsonst waren vor wenigen Wochen die Gedankenspiele in der Öffentlichkeit, nach denen türkische Polizisten hier "aushelfen" sollten.

    Wir müssen von diesem Schwarz-Weiß weg. Das scheinen Viele nicht hinzubekommen.

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  15. "Du sollst Deinen Naechsten lieben wie Dich selbst!"

    Da die CSU sich ja diesem christlichen Grundsatz verpflichtet fuehlt, kann ich nur vermuten, dass diese armen, armen Mitmenschen von einem entsetzlichen Selbsthass gemartert werden.

    Wir sollten endlich mal eine gemischte Division Sozialarbeiter und Psychiater in den Freistaat schicken.

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  16. "Wenn wir den deutschen Pass nicht an eine obskure Blut-und-Boden-Lehre binden, wie sie eigentlich seit 60 Jahren desavouiert sein sollte?"

    Die Recht des Blutes galt bis 2000 und wurde dann unnötig durch die Recht des Bodens erweitert.

    Das sind dann eben die, die der gemeine Deutsche nicht als seinesgleichen anerkannt hat.

    Dieses Recht des Blutes ist auch keine Nazierfindung gewesen, sondern gab es schon 200 Jahre.

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  17. Lieber Stefan,
    "Humanismus und Aufklärung - was soll das denn sein"? Ich höre wohl nicht recht. Ohne diese beiden Begriffe und deren historischen Folgewirkungen wären wir alle nichts. Gäbe es keine Demokratie und keine Meinungsfreiheit, ja, selbst den Begriff "freidenker" gäbe es nicht. Wann ist der wohl entstanden? Auch die Botschaft der Bergpredigt kann ich als Nichtchrist sehr wohl in die humanistische Tradition stellen. Der Islam ist klar antiaufklärerisch und antihunmanistisch, erklärt er doch die Hälfte der Menschheit, die Frauen, zu einer minderwertigen Spezies, über die frei verfügt werden kann und mit der wie mit einer Ware gehandelt werden kann. Was sollen denn sonst Zwangsverheiratungen sein? Der Islam ist leibfeindlich und sexualitätsfeindlich, schlimmer als es die katholische Kirche je war. Er ist wie alle Religionen mit Totalitätsanspruch - genauso wie der der totalitäre Katholizismus und der pietistische Protestantismus - antiaufklärerisch und damit antihumanistisch. Was ist Aufklärung fragt Kant: "Die Befreiung des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit". Sollen wir in diesem Stadium bleiben bzw. hier Religionen massenhaft reinlassen und hofieren, die genau diese Unmündigkeit für immer von ihren Gläubigen verlangen? Gerade von einem Historiker hätte ich anderes erwartet.

    Nichts für Ungut

    Jürgen Voß

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  18. @Peter: Ich weiß. Aber desavouiert ist es spätestens seit der Nazi-Zeit. Vorher eben nicht.

    @Jürgen: "Humanismus und Aufklärung" sind erstmal Worte. Erst durch das Füllen mit Inhalt werden sie zu irgendetwas. Deswegen würde ich von Herrn Seehofer und Genossen gerne wissen, was sie darunter überhaupt verstehen. Verwaschene Begriffe, in die jeder das ihm Genehme interpretiert, sind keine Grundlage für eine ernsthafte Debatt.
    Was den Islam und das Christentum angeht: Stellen wie die Bergpredigt finden sich auch im Koran. In der Bibel finden sich hunderte von Stellen, die zur erbarmungslosen Vernichtung von Andersgläubigen aufrufen, brutalste Strafen für teils winzige Vergehen und vieles mehr - wie eben zu erwarten bei einem 2000 Jahre alten Buch. Genauso finden sich in der Bibel Stellen, die die Frau als minderwertiges Wesen beschreiben, und die harte Züchtigung von Kind und Weib wird ebenfalls wiederholt gefordert. Was du tust ist ein beliebter Trick von Islamgegnern: du legst unterschiedliche Maßstäbe an Bibel und Koran an. Aus der Bibel nimmt man die netten Passagen und stellt sie in die Tradition der Aufklärung, beim Koran nimmt man die bösen Stellen und erklärt sie für unvereinbar. Das ist aber eine Doppelmoral, und das ist nicht zulässig. Der Islam ist eine unglaublich vielseite Religion und kann nicht per se in eine Ecke gestellt werden, genauso wie das Christentum. Verrückte Spinner gibt es überall, im Islam, im Judentum, im Christentum, bei den Hindus, bei den Shintoisten und den animistischen Stämmen Afrikas.
    Und die Idee, dass eine "fremde" Religion uns gewissermaßen überfallen würde ist genauso der typischen "Ende des Abendlands"-Hysterie geschuldet. Religionen können sich nur mit Menschen ausbreiten, die sie glauben und praktizieren. Um was es wirklich geht ist nicht der Islam, sondern die Furcht vor dem Anderen, das er symbolisiert. Stell dir einfach mal gut arrivierte Bürger vor, die im Anzug sonntags halt mit Kind und Kegel in die Moschee gehen - gleich viel weniger erschreckend, oder?

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  19. Ich empfehle, erst einmal einen Überblick über die Migrations- und Integrationsproblematik zu verschaffen. Dazu eignen sich "Das Ende der Geduld" von Kirstin Heisig und "Die große Verscleierung" von Alice Schwarzer hervorragend. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, weshalb sich muslimische Migranten und deren Nachwuchs in Deutschland häufig so abgruindtief beschissen verhält und dass jegliche pädagogische Maßnahme und anderes sozialpädagogisches Blabla dort nur zu einem Auslachen und zu Verachtung selbst der staatlichen Gewalten führt - Polizisten sowieso inbegriffen.

    In Deutschland wurde lange genug jedem Migranten der A... hinterhergetragen und Angebote allerlei Art gemacht, ohne dass da irgendwas gefruchtet hat. Deshalb muss jetzt eben der Zwang her, verbunden mit Kürzungen von Kindergeld und Hartz IV bis hin zur Anweisung zur Ausreise.

    Im Übrigen finde ich die Empörung über Westerwelle & Co., dass die Einwanderer einen Nutzen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft haben sollen, mehr als lächerlich. In fast jedem anderen europäischen Land und auch jenseits des Atlantiks erfolg Zuwanderung nämlich nach genau diesen Kriterien. Das Mindeste, was erwartet werden kann, ist doch, dass Migranten der Gesellschaft nicht durch Kriminalität oder schon nur Sabotieren von Integrationsmaßnahmen wie Sprachkursen schaden. Es kann doch wohl nicht angehen, dass hier jeder anklopfen und abkassieren kann, aber niemand von ihm vehement einfordert, dass er sich den Spielregeln unserer Gesellschaft, Kultur und Justiz unterwirft. Das wäre schwachsinnig, teuer und vor allem selbstzerstörerisch. Können wir uns so etwas leisten? Ich denke nicht!

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  20. So isses halt.
    Weil es leider sonst niemand macht, hat der allseits verhaßte Udo Ulfkotte ja mal durchgerechnet, wieviel Migranten den Staat kosten. Migranten haben demnach allein bis 2007 mehr als eine Billion (!) Euro mehr aus den Sozialsystemen herausgenommen, als sie in diese einbezahlt haben.
    Das ist mehr als der Schaden aller Wirtschaftskrisen zu BRD-Zeiten zusammen.
    Will da wirklich noch jemand behaupten, der Kapitalismus sein eine größere Gefahr als verfehlte Migrationspolitik?
    Absurd!

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  21. @Perspektive 2010
    Sie sind die größte Enttäuschung für mich. Ihr "Outing" Es ist etwas läger her, da war ihr Blog für mich "täglich Brot", wenn man es denn so nennen will. Ich habe ihn in meinem Bekanntenkreis empfohlen und sehr viele haben den Blog gelesen. Wohlgemerkt bin ich Migrant, Ausländer, Kanake, Parasit, Sozialschmarotzer (allerdings nicht der Glaubenszugehörigkeit angehörend, gegen die sie so schamlos hetzen), oder wie sie mich sonst in ihren Kreisen nennen möchte ich nicht wissen....übrigens waren auch die meisten, von mir, "angeworbene" Leser auch Migranten.

    Wir alle hätten niemals geahnt, dass Sie so ein extremer Schwackkopf sind. Sie sind sehr viele Symapthien los. Es herrscht, Ihnen gegenüber, Gleichgültigkeit. Sie, derljenige welche, der für Menschenrechte, gegen HartzIV, gegen Nazis geschrieben hat, legt nun sein Mimikri ab und gebärdet sich nun wie Rassist und Volksverhetzer. Ich sag dann man, tschö.

    @Anonym Dienstag, 19. Oktober 2010 20:31:00

    Sie sind aber ein ganz schlauer. Nach Ihnen hat der Kapitalismus weniger gekostet, als die schmarotzenden Parasiten die sich Menschenmasken übergestreift haben und nun als Migranten nach Deutschland gekommen sind.

    Ich habe einen Traum, der leider ein Traum bleiben wird, leider. Ich würde es sehr gerne sehen, dass ausnahmslos alle ausländischen Unternehmen, Firmen, Menschen Deuschland verlassen und auch nichts von Deutschland kaufen (naja, dann gäbe es ja auch nicht soviel zu verkaufen, ausser dumme rassistensprüche und Klugscheissereien, aber die will im Ausland keiner kaufen) .... für mindestens 5 Jahre. Deutschland würde sich nach spätestens einem Jahr auf dem Status eines 3. Welt Landes befinden. Mal sehen ob Sie da immernoch ihre dumme Schauze so weit aufreissen würden.

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  22. PS. Bevor Sie sich vielleicht zu früh freuen, ob des Weggangs aller Ausländer.... ich werde dieses Land nicht verlassen. Ich bin hier geboren und mein Vater liegt hier begraben. Ich bin hier zu Hause, ob es Ihnen nun passt oder nicht.

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  23. Rückantwort auf meinen Vorredner in den beiden letzten Postings:

    Ich bin restlos einverstanden mit Ihrem Vorschlag - nachdem die Migranten die 1 Billion Euro zurückgezahlt haben, die sie diesem Land schuldig sind, sollen sie gerne bitte alle gehen. Nicht gezwungenermaßen, aber jeder soll ein One-Way-Flugticket bekommen, der eines haben möchte.

    Mit dieser 1 Billion wird das Land die Übergangszeit hervorragend überrücken können und sich auf die Zukunft ausrichten.

    Und dann sprechen wir uns nochmal wegen der "dummen Schnauze".

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  24. @ Stefan Sasse
    "du legst unterschiedliche Maßstäbe an Bibel und Koran an"?
    Wie wäre folgende Meßlatte: Alle islamischen Staaten verglichen mit allen Staaten mit christlicher Geschichte.
    Was hat der Koran da den Menschen in der Gegenwart eingebrockt? Was hat die Bibel den Menschen in der Gegenwart eingebrockt?

    "Der Islam ist über die Jahrhunderte hinweg immer ein Gegner dieses Europas gewesen. Der Islam ist kein Teil der Kultur oder des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland geworden, egal ob sie das Recht, die Politik oder das Verfassungsdenken ansehen.

    Die Trennung von Staat und Kirche ist im Westen ein Fundamentalfaktum. Das ist das Gegenteil dessen, was in den islamischen Ländern gilt. Diesen Gewinn in der politischen Kultur müssen wir mit Zähnen und Klauen verteidigen.

    Der Islam ist die einzige der großen Weltreligionen, die eine fundamentalistische und massenwirksame Form seines Glaubens entwickelt. Auch in anderen Religionen gibt es Fundamentalismus, aber nicht in dieser Ausprägung. Beim Islam handelt es sich um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann.
    Ich teile nicht die Sehnsucht nach einem Euro-Islam, der alle Konflikte entschärfen soll. Ich sehe nicht, wo diese Debatte in Gang kommt."

    (Hans-Ulrich Wehler, Initiator des Historikerstreits gegen Relativismus)

    Im Übrigen sprachen Sie vom Alten Testament in Ihrer Aufrechnung von Koran gegen "Bibel". Wiederholen Sie das nochmal mit Verweis auf die Botschaft Jesu.

    Dass Stefan Sasse irgendwelche Werte verteidigt, die ihm die freie Äußerung in diesem Blog ermöglichen, wird man wohl nicht mehr erleben.

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  25. @Anonym: Woher kommt denn bitte diese Billion?
    @W: "Der Koran" hat gar nichts eingebrockt, der ist ein Buch. "Mein Kampf" hat auch nichts eingebrockt. Das tun die Menschen, die diese Bücher lesen und richtig oder falsch verstehen (je nachdem). Ich kann mit dem Koran problemlos auch in einer aufgeklärten, säkularen Gesellschaft leben. Kein Ding. Gleichzeitig kann ich mit der Bibel einen radikalen Gottesstaat aufmachen, in dem jeder, der nicht nach der Auslegung der Pfarrer lebt, verbrannt wird (als Äquivaltent zur Steinigung). Das alles geht. Ich kann wahrscheinlich sogar mit dem Grundgesetz einen autoritären Staat basteln, man muss nur entsprechend dran ruminterpretieren. Das entscheidende ist nicht das in unserem Fall tausend Jahre alte Buch, sondern was man daraus macht.
    Und was in der islamischen Welt ist kann man nicht gutheißen. Aber darum geht es doch überhaupt nicht. Wir sind nicht in Saudi-Arabien, sondern in der BRD. Wie wir hier mit Islam und Koran umgehen ist vollkommen, wirklich vollkommen, unabhängig von dem, wie man im Iran mit der Religion umgeht. Unser Christentum richtet sich ja auch nicht nach den Mormonen Utahs aus, oder?
    Der Islam ist nicht per se ein "ilitanter Monotheismus". Das war das Christentum lange Zeit auch. Ich empfehle meine Darstellungen im Geschichtsblog zu den Kreuzzügen dazu (siehe Verlinkung in der Blogroll). Die entscheidende Frage ist, was man daraus macht. Dass die islamische Welt hinter ihren Möglichkeiten weit zurückbleibt und den Islam zur Legitimierung autokratischer, teilweise nach innen und seltener nach außen aggressiver Systeme nutzt - geschenkt. Das konnte das Christentum jahrhundertelang auch.
    Das wichtige ist die Frage, wie wir hierzulande mit dem Islam umgehen wollen. Und da finde ich Ihren Ansatz, gelinde gesagt, wenig hilfreich. Die staatlich kontrollierte Ausbildung von den Werten des Grundgesetzes (und nicht einer herbeiphantasierten christlich-jüdischen Aufklärung) verpflichteten Immanen könnte ein erster Schritt dazu sein. Man braucht einigen islamische Theologen, die einen säkularen Weg des Islam, vereinbar mit den in der westlichen Welt anerkannten Grund- und Menschenrechten, entwerfen. Brandstifter wie Sie aber verhindern, dass sich so etwas entwickelt, und sorgen dafür, dass die militanten und reaktionären Ausprägungen der Religion absehbar die Einzigen bleiben.

    PS: Bei den orthodoxen Juden in Israel kann man sehr schön sehen, dass auch andere monotheistische Religionen unserer Tage aggressiv, reaktionär und militant sein können. Deswegen verdammt man noch lange nicht alle Juden. Warum also tun wir das beständig beim Islam?

    Und Ihre letzte Äußerung verstehe ich überhaupt nicht.

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  26. Herr Sasse,
    "Ich kann mit dem Koran problemlos auch in einer aufgeklärten, säkularen Gesellschaft leben. Kein Ding. Gleichzeitig kann ich mit der Bibel einen radikalen Gottesstaat aufmachen"

    Es geht um die Realitäten, und da lehrt die Geschichte, was aus Gesellschaften wird, die den Koran hochhalten.
    Das zu mißachten heißt geschichtsblind zu sein, und dies ist hier unter dem Namen Stefan Sasse dokumentiert. Es gibt keine auch nur ansatzweise aufklärerische Bewegung im Islam, die das anbahnen könnte, was sie für möglich halten.
    Also verkaufen Sie Ihre Leser weiter nicht mit Trugschlössern für dumm.

    "Wie wir hier mit Islam und Koran umgehen ist vollkommen, wirklich vollkommen, unabhängig von dem, wie man im Iran mit der Religion umgeht."

    Wie gehen Sie denn mit dem Koran um, welchen Einfluß üben Sie auf die Korandeutung hier aus, welche Einblicke haben Sie, wie der Koran hier gelesen wird?
    Warum berichten Sie kein Wort davon, wenn der Umgang mit dem Koran auch in Ihren Händen liegt? Wem bringen Sie den Umgang mit dem Kran nach Ihrer Facon bei?

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  27. Also allmählich wird es ärgerlich. Wer sich das Christentum in seinen radikalsten Phasen ansieht, entdeckt auch keine Anzeichen von Aufklärung. Um was es mir geht ist doch etwas völlig anderes: wir müssen aktiv dafür sorgen, dass sich so etwas wie ein aufgeklärter Islam entwickeln kann. Wie aber soll das gehen, wenn wir einfach nur geistige Brandstifter spielen, alle Muslime in einen Topf werfen und dann am liebsten die Temperatur hochstellen würden? Wie soll jemals eine Argumentation am Koran nach aufgeklärten Maßstäben stattfinden, die Islam und westlichen Rechtsstaat verbindet, wenn Leute wie Sie von "Geschichtsblindheit" reden und einfach pauschal behaupten, dass das nicht möglich sei? Was ist denn das für ein Weltbild?

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  28. Stefan, der hiesigen Korandeutung die Einheit von Staat und Religion auszutreiben ist eine wohlfeile Absichtserklärung, aber wir können uns gern nochmal in 20 oder 30 Jahren sprechen, was daraus geworden ist. Insbesondere sind ja nicht wir Atheisten oder Christen in der Position, Vorgaben zu machen. Wie soll denn bitte z.B. die Scharia gelehrt werden, dass sie mit dem Grundgesetz kompatibel ist?

    Ich denke nicht, dass ein Islamwissenschaftler Ihre Vorstellungen für fundiert hält. Wenn Ihnen wirklich was an der Sache liegt, dann schreiben Sie doch mal ein paar an für einen Gastbeitrag hier diesbezüglich.

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  29. @Stefan
    "Woher kommt denn bitte diese Billion?"

    Ich bin der andere Anonym, der normale :-)

    Der andere hat diese Zahl, ich zitiere aus dem Posting von Dienstag, 19. Oktober 2010 20:31:00:
    "Weil es leider sonst niemand macht, hat der allseits verhaßte Udo Ulfkotte ja mal durchgerechnet, wieviel Migranten den Staat kosten. Migranten haben demnach allein bis 2007 mehr als eine Billion (!) Euro mehr aus den Sozialsystemen herausgenommen, als sie in diese einbezahlt haben."

    Sein Führer und nebenberufliches Universalgenie Ulfkotte.... jaha, der kann nicht nur rechnen sondern fast auch schon lesen... hat gesagt "1 Billion" und der Führer lügt nicht. Von Ulfkotte hat dieser Mensch seine hirnrissige Zahl. Sehr glaubwürdige "Quelle". Diese Zahl wurde nur zur Provokation erfunden, um eine Hassdebatte loszutreten und weiterhin den Zeigefinger zu erheben und um zu sagen "Ihr schuldet uns 1 Trilliarde Euro". Armseelige Zahlen von und für armseelige Würstchen. Also nicht der Rede wert.

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  30. @W: Die Scharia wird als historisches, in einer Auslegung des Islam gelehrtes Rechtssystem gelehrt, von dem elementare Teile nicht mit dem GG vereinbar sind, ist doch klar.

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