Freitag, 17. August 2007

Ende der Wehrpflicht

Die SPD hat einen Kompromissvorschlag zur Wehrpflicht gemacht, der wohl als erste produktive Idee der Partei seit 2002 beschrieben werden kann.

3 Kommentare:

  1. Nun ja, nun ja... immerhin, ein Schritt in eine gute Richtung, nämlich: Weg von der Zwangsrekrutierung. Damit müsste man in Zukunft freiwillig auf seine Grundrechte verzichten, statt sie staatlicherseits aberkannt zu bekommen. Immerhin etwas.
    Vielleicht gelingt es ja sogar, das erwähnte Bonussystem so attraktiv zu gestalten, dass es sich nicht nur für völlige Hirnis lohnt, zur Bundeswehr zu gehen - denn nur dann stellt das System wirklich eine Alternative zur reinen Berufsarmee dar, die ich nach wie vor bevorzugen würde. Über einen "Staat im Staat" kann ich nur müde lachen. 1.Haben wir das nicht schon längst? und 2.Wen kümmerts? Eine Armee ist ein veraltetes Werkzeug der Machtprojektion, das nicht integriert, sondern nur kontrolliert werden muss. "Moderne" Soldaten sind Spezialisten, hochtrainierte Facharbeiter - oder ineffektiv. (Jetzt denken wir nochmal über Wehrpflichtige und Ernstfälle nach... Fehler schon gefunden?) Sie bedürfen einer sicheren Führung und Kontrolle, aber es ist egal, ob sie sich mit dem Staat, dem sie dienen, identifizieren, solange sichergestellt ist, dass sie die richtigen Hasen erlegen. Das werdeneinige Herren bei der Bundeswehr anders sehen, aber wer fragt die schon... die haben zu gehorchen, nicht zu denken.

    Und am Ende wird dieser Vorschlag trotzdem in einer Schublade landen, denn: Er ist sinnvoll... sowas ist derzeit politisch unkorrekt...

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  2. Hahaha, reingefallen! Wenn erst genügend deutsche Soldaten am Hindukusch, im Irak, in Afghanistan und vielleicht irgendwann im Iran gebraucht werden, sind die Freiwilligen dran. Werden sie beim Dienst dort erschossen, löst sich der Mangel an Ausbildungsplätzen von selbst und die Industrie hat wieder Geld gespart. Genial!

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  3. Wenn einer freiwillig Soldat geworden ist, hält sich mein Mitleid mit ihn in gut überschaubaren Grenzen, muss ich sagen. Völlig anders ist das mit jemandem, den der Staat unter Androhung massiver Gewalt in den Dienst zwingt...

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