Dienstag, 28. August 2007

Null-Euro-Job

Jeder kennt dieses Monument der neukapitalistischen Ausbeutung, den Ein-Euro-Job, der bestehende Jobs vernichtet und Arbeiter in entwürdigender Abhängigkeit hält. Aber inzwischen ist es der Agentur für Arbeit (widersinniger Name) gelungen, noch einen drauf zu setzen und unter Drohung von Sanktionen Null-Euro-Jobs im Verein mit der Wirtschaft durchzusetzen.
Die Dinger werden verbrämend "Praktika" genannt, was durch die Hartz-Gesetze natürlich abgedeckt ist - für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen, das Feigenblatt der sozialen Verträglichkeit und des angestrebten Nutzens. Dass nun bekannt wurde, dass die Wirtschaft diese "Praktika", die angeblich der Berufsvorbeitung, -bildung und der Vorbereitung für die Übernahme in ein geregeltes Arbeitsverhältnis stehen, während sie in Wahrheit lediglich der Ausbeutung billigster Arbeitskräfte dienen, auf bis zu neun Monate ausdehnt - who cares?
Wirklich erreicht ist das Ziel der BA wohl erst, wenn die Arbeitslosen für Jobs bezahlen.

11 Kommentare:

  1. Wie cool... so jemand brauch ich auch. So zum putzen oder sowas...

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  2. Naja, Null-Euro-Jobs sind es ja nicht, es gibt ja Geld dafür, nur eben von anderer Stelle. Wenn die BA das mit sich machen lässt ist das deren Problem

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  3. Es ist schon erstaunlich, wie selektiv Sozialmissbrauch bewertet und geahndet wird. Kassiert ein Arbeitsloser mal 50 Euro zuviel, wird ein Aufschrei durch ganz Deutschland inklusive BILD gejagt. Kassieren Arbeitgeber hingegen dicke Extra-Gewinne im vier- bis fünfstelligen Bereich von der ARGE, weil sie nur noch Dumpinglöhne oder gar keinen Lohn mehr zahlen, werden solche Parasiten als "Helden der Arbeit" vorgestellt - zum Kotzen.

    Gruß

    Alex

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  4. @Jan: Äh...die kriegen kein Geld dafür. Null. Niente. Nada.

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  5. Es ist schon erstaunlich, wie man solche Vergleiche ziehen kann. Der Aufschrei kommt deswegen, weil wenn der Arbeitslose 50€ zuviel einsteckt, er immer noch ALG bezieht... das er nicht selbst verdient. Das Unternehmen hingegen schon.

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  6. @ freischwimmer:

    Lernst man solche unsinnigen Argumentationsmuster bei den JuLis oder bei der JU?

    Wenn ein Unternehmen für Arbeitskraft nichts bezahlen muss, kann es natürlich problemlos Gewinn machen. Mit "Verdienen" hat das aber nichts zu tun. Verdient hätte das Geld derjenige, der die Arbeit leist, nicht derjenige, der sich Dank ARGE und asozialer Gesetzgebung als Sklavenhalter gesundstossen kann.

    Gruß

    Alex

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  7. Lol, Kindchen... wer hat denn mit so Schwachsinnigen Vergleichen angefangen? Merkst du eigentlich was du für ne Scheisse redest? Bekommst du auch HartzIV und hast Minderwertigkeitskomplexe. Zu lange in Venezuela Urlaub gemacht? Scheiss Gesamtsituation?

    Ich sehe selber dass das Wort "verdienen" nicht passed ist. Im Englischen ist da "earn" besser...

    Auf jeden Fall hast du doch mit so nem Unfug angefangen... also fang nicht an meine Argumentation zu kritisieren, denn die baut auf deiner auf!

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  8. Hast Du auch noch Argumente, was denn an meiner Argumetnation falsch sein soll oder willst Du einfach nur in typisch deutscher Radfahrer- Mentalität nach oben buckeln und nach unten treten? Oder hast Du wirklich eine so armseelige Gesinnung, wie Deine Äußerungen und persönlichen Angriffe vermuten lassen?

    Gruß

    Alex

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  9. Persönliche Angriffe? Wer hat den mit so ner Scheisse angefangen? Schau lieber mal selber an was du schreibst. Also, pssst.

    Argumente... so viele wie du.

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  10. So, Jan, bist du hier? Du machst meine Urlaubsvertretung hier während ich weg bin.

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  11. Ja, bin wieder da! War bis grade eben im KH, weil ich mir halbtot gelacht hab ;-)

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