Es kostet mich einige Überwindung, diesen Satz zu schreiben, aber: Die Linkspartei hat recht. Die Teilverstaatlichung der Commerzbank sei – so sagt der Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Maurer – eine „planlose Verschleuderung von Staatsvermögen“. Das stimmt. Und es ist auch richtig, wenn er sagt, der Staat blättere das Vierfache des Commerzbank-Marktwertes hin, ohne wirklichen Einfluss auf die Kreditpolitik zu erhalten. Und Maurer hat leider auch recht, wenn er sagt: „Die Steuerzahler werden enteignet, um die Zockerschulden der Commerzbank und ihrer bisherigen Eigentümer zu begleichen.“- Matthias Döpfner, Axel-Springer-Chef
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Samstag, 10. Januar 2009
Zitat des Tages
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Der Artikel ist wirklich lesenswert. Weiter unten heisst es:
AntwortenLöschen"Besonders schlimm an der Situation ist, dass ausgerechnet die jetzt fröhlich nach der Hilfe des Staates rufen, die in guten Zeiten das Hohelied von der Deregulierung gesungen haben. Da konnte sich der Staat gar nicht weit genug heraushalten aus dem Wirtschaftsleben. Plötzlich aber finden die gleichen Manager gar nichts Schlimmes mehr an einer kleinen Intervention hier, einer großen Stützung dort und einer immer unschärferen Trennung von öffentlichem und privatem Sektor."
Isch bin bejeistert. (Oder ist Herr Döpfner der Freund von Herrn Ackermann und leistet hier moralische Rückendeckung?)
Der Herr Döpfner ist in seiner Ideologie wenigstens konsequent. Ob er das auch noch wäre, wenn sein Laden vor dem Ende stehen würde, sei mal dahingestellt.
AntwortenLöschenAber wenn man teilweise Kommentare zur Teilverstaatlichung der Commerzbank hört, dann fällt einem nichts mehr ein.
Da pumpt der Staat Unsummen in eine bankrotte private Bank, und erhält nicht mal den Gegenwert an Aktien. Zusätzlich verzichtlich man auf das Stimmrecht, da ja staatlicher Einfluss noch nie sinnvoll gewesen. Da fällt einem vor lauter Enstetzen nichts mehr ein!!!
Die Bundesregierung hätte der Commerzbank einfach die Milliarden schenken sollen. Das wäre wenigstens ehrlich und transparent gewesen. Diese 25% Beteiligung ist doch ein großer Witz und nur schön fürs Papier.
AntwortenLöschenMal sehen, wieviel "Verarsche" in diesem Jahr noch auf uns zukommen wird...
Es ist nicht verwunderlich, daß solche Fehler passieren wenn sich Laien (Politiker) an Problemfelder heranwagen von denen sie nichts verstehen. Das muß schiefgehen ....
AntwortenLöschen[Die Selbstüberschätzung der Politiker ähnelt in dieser Hinsicht der Selbstüberschätzung von Journalisten: Die glauben auch über Alles 'mitreden' zu können ....]
@wvs
AntwortenLöschenEs stimmt schon, dass Laien die Entscheidungen treffen und leider müssen. Normalerweise haben sie dazu ja Berater, welche ihnen die verschiedenen Seiten aufzeigen sollen. Wenn man allerdings den Fehler der letzten Jahre begeht und sich von denen beraten lässt die direkt daran verdienen, dann hat man nichts gewonnen. Niemand würde einem Gebrauchtwagenverkäufer glauben, aber einem Bankmanager schon. Da sollte man sich die Frage stellen warum. Weiß eigentlich schon jemand wie viel von den 500 Mrd. als Bürgschaft weg sind? Fast 100 Mrd. müssten es shcon sein, oder sogar mehr?