"Schneeschipp-Liberalismus", das ist allerdings brillant. Muss ich mir merken.
Aber soweit sind wir noch nicht, die Debatte, wie der Westerwellesche Schneeschipp-Liberalismus das Land verhärtet, hat ja quasi erst begonnen und, wie könnte es anders sein, sofort zeithistorische Dimensionen erreicht. (Axel Vorbäumen)
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Sonntag, 7. März 2010
Zitat des Tages
Von Stefan Sasse
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Vergessen wir also schulische Bildung? Ist eh nicht genug Geld da. Vergessen wir also qualifizierte Berufsausbildung? Gibt eh keine ausreichende Anzahl freier Arbeitsplätze. Vergessen wir also, das Arbeit, so sinnlos sie in Teilen ist, einzig dem Gelderwerb dient ? Arbeit neu entdecken? Erst Sinnloses schaffen, und dann mit Notwendigem die Arbeits im Zaume halten?
AntwortenLöschenDarf ich Geschöpfe, die keine Gelegenheit mehr zur freien Entfaltung haben, weil kein bezahlbarer (Arbeits-)Platz in dieser Gesellschaftsform für sie vorhanden sind, diese aber zum Überleben dennoch einfache Arbeiten verrichten müssen, Erfüllungsgehilfen, also Sklaven nennen?
Diese Unbeholfenheit der Regierigen, wird noch Kapriolen schlagen. Ich bin neugierig, welche Berufsbilder auf die Kommandos "Im Namen der öffentlichen Hand" aufpassen werden, und wie hoch die Vergütung im Gegensatz zu dem ist, was die Arbeitspflichtigen erhalten werden. Tatsächlich greifen ja beide, über Umwege, in den selben (grossen Steuer-)Topf, unterteilt in viele kleinere Töpfchen. Die Wenigen greifen in diesem Modell ordentlich zu, und für Viele bleibt so, zuwenig übrig. Wer wird solche Aktivitäten dann also leiten? Eine kommunale, Länder- oder Bundes-Verwaltung? Private Organisationen, so wie jetzt schon?
Wie passt diese Arbeit heutzutage zum Menschen, wenn sie ihm seine Existenz streitig macht? Wollen Einzelne herumgeschubst werden, wie ein Schwein am Futtertrog, oder geben sich die Betroffenen, noch rechtzeitig, vor dem Gegenüber als Mensch zu erkennen?
Was der Wirtschaftsstammtisch nicht verstanden hat!
AntwortenLöschenWenn die Unternehmer ihre Profite auf den Finanzmärkten, in den Kauf verbriefter Kosumentenkredite oder verbriefter Staatsschulden oder..., investieren, die uneinbringlich sind. Dann machen sie nichts anderes als ihre eigenen Waren zu kaufen. Und wahllos zu verschenken.
Es gibt also einen riesigen Spielraum für nachholende Lohnsteigerungen in Deutschland.
Die Löhne weiter zu senken, wie Frau Kraft oder Herr Westerwelle es möchten löst nicht unsere Probleme.
Auch der Vorschlag Volckers die Investmentbanken von dem normalen Bankgeschäft zu trennen, wird nur eine gigantische Rezession wie Anfang der 80er zur Folge haben.
Anfang der 80er Jahre wurde schon mal das Investment- vom normalen Bankgeschaeft getrennt???
AntwortenLöschenMan lernt doch nie aus, mir war das neu.
Aber an die "gigantische Rezession" damals kann ich mich gut erinnern.
All die Hungernden. Die zehntausenden Wirtschaftsfluechtlinge, die, bar jeder Hoffnung, versucht haben Deutschland zu verlassen und irgendwo anders ein neues Leben aufzubauen.
Gott sei Dank haben wir diesen Schrecken hinter uns.
Wir trennen die Banken in Investmentbanken und Geschäftsbanken.
AntwortenLöschenDass hat dann keine realwirtschaftlichen Auswirkungen?
Als 1980 Volcker die Konjunktur mit äußerst restriktiver Geldpolitik abwürgte, war ihm der kleine Mann auch egal.
Ohne Volcker wäre Kohl nicht an die Macht gekommen.
AntwortenLöschen@Goldener Reiter
AntwortenLöschen"Volcker war für die Einführung der Hochzinspolitik verantwortlich, die von den einflussreichsten Teilen des Finanzkapitals im Namen des Kampfs gegen die Inflation gefordert wurde. Seine Geldpolitik war unauflösbar mit der Offensive gegen die Arbeiterklasse verbunden. Diese begann mit der Entlassung der Fluglotsen und der Zerschlagung des PATCO-Streiks und setzte sich mit der Schließung beträchtlicher Teile der Schlüsselindustrien fort. Sie führte zur schlimmsten Rezession seit der großen Depression der 1930er Jahre. Das Ergebnis dieser Politik war die massive Umverteilung des Reichtums von der Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung hin zu einer kleinen Finanzelite. Dieser Prozess dauert heute noch an."
http://www.wsws.org/de/2008/feb2008/obam-f16.shtml