"Die Hartz-Reformen sind links"
taz - Ohne die Agenda 2010, betont der SPD-Linke Lauterbach, stünde Deutschland vor einer Arbeitsmarkt-Katastrophe mit einer Million mehr Arbeitslosen.
Anmerkung: Es ist unglaublich, was für logische salti mortale Karl Lauterbach schlägt, um nur ja die Hartz-Gesetze zu verteidigen. Da werden simple Hoffnungen zu Tatsachen aufgebauscht, sich gegenseitig widersprechende Aussagen einfach durch Wiederholen im Raum gehalten und auch ansonsten einfach Unsinn behauptet. Wahnsinn.
NACHTRAG: Siehe auch Feynsinn.
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Volles Programm für die Konjunktur
FTD - Es geht nicht mehr um die Frage, ob es eine Rezession in Deutschland gibt – sondern nur noch darum, wie schwer diese ausfällt. Um die gefährliche Eigendynamik des Absturzes zu brechen, muss die Regierung schnell und effektiv gegensteuern.
Anmerkung: Vor drei Monaten wäre das noch Häresie gewesen. Bald erklärt Merkel, dass sie schon immer für Konjunkturprogramme war. Ich sehe es kommen.
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Weisheit in der Krise
FTD - Die Finanzkrise wirft sicher geglaubte Sätze über den Haufen. Wie diesen: Eigentlich verstehen Politiker nichts von Banken, mit einem Mal aber sehr wohl. Ein Wunder ist geschehen!
Anmerkung: Grandiose Satire gegen das aktuelle dumme Geschwätz, das man allenthalben zu lesen bekommt und eine ätzende Abrechnung mit den Bankern.
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Der Deregulierungsrat
FR - Sechs Männer, ein Bekenntnis: Der freie Markt wird es schon richten. Das war zwar gestern, bevor der unregulierte Kapitalmarkt seine wahre Zerstörungskraft gezeigt hat. Doch so richtig Vertrauen erweckend ist die durch und durch wirtschaftsliberale Truppe nicht, die die Regierung zusammengestellt hat. Keines der Mitglieder kann sich rühmen, in den vergangenen Jahren den ungezügelten Finanzkapitalismus hörbar kritisiert zu haben.
Anmerkung: Formidabler Hintergrundartikel.
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In den Klauen des Bären
TP - Die ersten Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind bereits zu verzeichnen und auch in Russland hat sich eine Immobilienblase gebildet, die nun zu platzen droht. Noch ist Russland mit Devisenreserven in Höhe von 515 Mrd. Dollar in der komfortablen Lage, gegensteuern zu können. Die Reserven schrumpfen allerdings rapide und wenn sich die gegenwärtige Lage fortsetzt, sind sie im Juni 2009 aufgezehrt. Wenn die Ölpreise in nächster Zeit nicht wieder steigen, ist der russische Traum ausgeträumt.
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Nacht der langen Messer in der Finanzindustrie
Fefe - Und, ein Detail ist noch wichtig: Porsche hat nicht nur gesagt, sie wollen 75% von VW kaufen, sie haben gesagt, sie hätten sich die Rechte schon per Derivaten gesichert. Ich vermute mal, es handelt sich um Kaufoptionen. Solche Optionsscheine sind ein Kaufrecht einer bestimmten Aktie zu einem bestimmten Termin zu einem bestimmten Wert. Der Wert ist festgeschrieben auf dem Optionsschein. D.h. wenn der Preis der Aktie jetzt explodiert, kostet Porsche der Deal keinen Cent mehr. Der Optionsschein kostet dann ungefähr so viel wie die Differenz zwischen aktuellem Aktienkurs der Basisaktie und dem festgeschriebenen Kaufpreis. Die Herausgeber von Optionsscheinen hat aber normalerweise nicht die Basisaktie solange im Keller liegen, sondern kauft die dann halt beim Eintreffen des Termins, bzw vorher, wenn sie annehmen, dass der Preis bis dahin hoch gehen wird. Davon geht aber bei Automobilwerten niemand aus, das sind klassische zyklische Aktien, die gehen wie ne Sinuswelle zyklisch hoch und runter.
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Schwerin will Rechtsextreme von Kommunalwahlen ausschließen
Welt - Als erstes Bundesland will Mecklenburg-Vorpommern Rechtsextremisten an Kandidaturen bei Bürgermeister- und Landratswahlen hindern. Dazu soll das Kommunalwahlgesetz geändert werden, teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Donnerstag mit. Wahlausschüsse sollen künftig bei begründeten Zweifeln an der Verfassungstreue von Bewerbern Auskünfte vom Verfassungsschutz anfordern können. Sollten sich die Zweifel bestätigen, fehle die Voraussetzung für ein Wahlamt und damit auch für die Zulassung zur Wahl. Eine Regelanfrage für alle Bewerber werde es nicht geben.
Anmerkung: Was habe ich gesagt? Es fängt schon an. Michael Schöfer schreibt auch dazu.
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