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Montag, 25. September 2006
Kaum zu glauben...
...aber wahr. Bereits im letzten Post zum Thema wurde der Porsche-Chef Wiedeking als Beispiel für einen Manager mit hoher Verantwortung genannt. Im Spiegelinterview zeigt er auf, wie Porsche ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung bleibt. Unter anderem werden hier drei Prioritäten (Kunden, Arbeiter und Zulieferer, in dieser Reihenfolge) vor das Shareholder Value gestellt. Der Erfolg gibt ihm Recht: die Porsche-Aktie stieg von 19 auf 800 Euro. Des Weiteren ist er nicht für blindes Kostensparen beim Personal, das in seiner Branche lediglich sechs Prozent der Kosten bestimmt und für einen Erhalt und Ausbau der Traditionsstandorte. Durch seine Beteiligung bei VW ist er nun dabei, auch dort ein ähnliches Konzept zu verfolgen. Die Arbeiter werden gut bezahlt und haben zudem noch Gewinnbeteiligungen. Möglich ist das vor allem, weil Porsche und Piech den Hauptteil der Porsche-Aktien halten und an langfristigen Investitionen ein Interesse haben - anders als die Heuschrecken der Hedgefonds und die schrecklich amateurhaften Laienprediger des Shareholder Values in den Vorstandsetagen anderer Konzerne.
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Bevor du wieder gegen irgendwelche Leute hetzt die eine weitaus bessere Ausbildung als deine haben und auch zu recht mehr Geld verdienen solltest du vielleicht mal überlegen warum sie in den Chefetagen sitzen.
AntwortenLöschenWas willst du mir sagen? :D
AntwortenLöschenDas du unqualifizierte Kommentare über Leute abgibts die einiges mehr geleistet haben als Germanistik und Geschichte zu studieren!
AntwortenLöschenWas ist daran unqualifiziert? Nur, weil die eine wirtschaftliche Ausbildung haben (die vielleicht im neoliberalen Albtraumland schlechter gestellt ist als eine geisteswissenschaftliche...) sind sie sicherlich nicht über Kritik erhaben. Und ob sie soviel mehr leisten als ihre Arbeiter, dass sie ein solch abnormes Einkommen haben müssen (es geht immerhin um eine läppische Steigerung um EINE MILLION Euro!!!) sei mal dahingestellt.
AntwortenLöschen"anders als die Heuschrecken der Hedgefonds und die schrecklich amateurhaften Laienprediger des Shareholder Values in den Vorstandsetagen anderer Konzerne."
AntwortenLöschen- ich habe das Gefühl du weißt nicht von was du redest... einfach mal einpaar Begriffe genommen und hingeschrieben! Was ist denn ein Hedgefonds? Was ist denn das Shareholder Value?
Ist es irgendwie Mode, Leuten mit abweichender Meiunung Inkompetenz zu unterstellen?
AntwortenLöschenHedgefonds sind ungemein sepkulative Fonds mit hohem Sicherheitsrisiko. Meist sind sie in Steueroasen (Euphimismus: Offshore) angesiedelt. Sie unterliegen praktisch keinen inneren Einschränkungen und sind lediglich der periodischen Gewinnmaximierung verpflichtet. Besonders die kontrovers diskutierte Taktik des Aktienleerkaufs wird von Hedgefonds angewandt. Eines der Hauptprobleme neben dem hohen Risiko ist die Nicht-Existenz des Kapitals und die unglaubliche Akkumulation. Aus beiden Faktoren resultiert das Risiko mit.
Shareholder Value kennzeichnet die Taktik eines Unternehmens, auf Kurssteigerungen an der Börse (und damit den Wert des Unternehmens) hinzuwirken. Da die Anleger (Shareholder) im Normalfall keine große Geduld besitzen, wird extrem häufig auf kurzfristige Strategien zur Gewinn- und, vor allem, Wertmaximierung zurückgegriffen, beispielsweise Verkäufe von Sparten oder Massenentlassungen. Firmen, die nicht nach dem Prinzip des Shareholder Value arbeiten (wie z.B. Porsche), haben im Normalfall deutlich höher Bezahlte Angestellte und langfristigere Zukunftsplanung.
Du beleidigst niemanden? "amateurhaften Laienprediger" finde ich schon eine Beleidigung.
AntwortenLöschenEine Definition ist nicht das was Chris hören wollte denke ich mal (auch wenn deine nicht einmal von Wikipedia kopiert ist ;)).
Eine Definition zu stellen und alle in einen Topf zu werfen ist nunmal kein Kunststück.
Das Prinzip des Shareholder Value ist bei weitem nicht so einfach grundlegend schlecht wie es für dich aussieht.
In Zukunft erwarte ich von dir das du dir Immobilien kaufst die im Wert nicht steigen und auch dein Rentenbeitrag nicht verzinst wird. Dann erzhähl mir was davon das sich die von Leuten gekauften Gütern nicht im Wert steigern sollen.
Rentenbeiträge werden umgelegt, ergo nicht verzinst.
AntwortenLöschenIch kaufe gar keine Immobilien. Von welchem Geld auch?
Und die amateurhaften Laienprediger waren in der Tat eine Herabsetzung (eine Beleidigung wäre noch ne Stufe weiter ^^). Außerdem wollte Chris wissen, ob ich weiß, was es ist :D
Natürlich werden Rentenbeiträge verzinst, wer würde denn sonst nicht sofort auswandern und selber vorsorgen? Denkst du ein Umlagesystem und eine Verzinsung schliesen sich aus?
AntwortenLöschenZu den Immobilien: Willst du mich nichts verstehen oder fällt dir einfach nichts mehr ein? Es ist mir Scheiss egal was du kaufst! Aber dich will ich sehen wenn deine Geldanlage ohne Abnutzung an Wert verliert...
Ich verstehe nicht, was meine Argumentation und deine miteinander zu tun haben...die Immobilien betreffend.
AntwortenLöschenIch meinte damit folgendes:
AntwortenLöschenDu wirst später mal irgendwo leben müssen was nicht das Haus deiner Eltern ist. Dann wirst du dir entweder was mieten, oder eine Wohnung kaufen und abbezahlen. Das ist eine Investition deines Geldes in ein haltbares Gut. Ich will dich sehen, wenn das Haus einfach jedes Jahr weniger Wert wird und dein Geld verschwindet.
Was soll das einfache "Shareholder Value ist Scheisse". Der ist genau das was du auch willst. Die Mehrung deiner Investition.
Es geht nicht darum, dass das Shareholder Value scheiße ist, sondern die Konzentration der Unternehmen einzig und allein auf das Shareholder Value, da hast du mich missverstanden. Denn dadurch, dass die Manager (die ja durchweg attraktive Aktienoptionen und damit ein Interesse am SV haben...) praktisch alles Gewicht auf das SV legen, haben die Firmen zum einen kaum eine anständige Zukunftsplanung (sieht man gut bei VW, bevor Porsche groß einsteigt) und sind sehr einseitig auf die Interessen der Aktionäre ausgerichtet. Ließ noch mal das Interview mit dem Porsche-Chef, der zeigt, wie es auch anders geht.
AntwortenLöschenIch kenn das Interview mit Wiedeking schon länger. Das Problem ist: Nicht jeder hat die Freiheiten die er hat. Ich meine für andere heißt es entweder oder. Diese Leute versuchen auch nur ihren Arbeitsplatz zu behalten, denn die die sie entlassen würden wären nunmal die Aktionäre bei fehlender Rendite. Die Manager sind auch nur Angestellte die sich das nicht selbher ausdenken sondern auch einen Grund für solches Handeln haben.
AntwortenLöschenKlar, das ist eine Entwicklung, gegen die man Anfang an hätte steuern müssen (wie Porsche) oder nun alle zusammen. Aber dadurch, dass die Manager mit Aktienoptionen selbst ins System eingebunden sind, wird das effizient verhindert. Ein sehr guter Vorschlag dagegen stammt von Helmut Schmidt (glaube ich): die Arbeiter zum Teil in Aktien bezahlen. Dadurch werden sie Mitbestimmer und bekommen bei Gewinnen ebenfalls einen ANteil.
AntwortenLöschenDas lustige ist daran, dass das meines Wissens nach in den USA schon praktiziert wird. Wo genau bin ich aber nicht sicher.
AntwortenLöschenka, nie davon gehört.
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