Trotz (oder wegen?) weiterer Massenentlassungen haben sich die Siemens-Vorstandsmitglieder 30% Gehaltserhöhung genehmigt. Kritik kam aus ungewohnter Ecke: die katholische wie die evangelische Kirche verurteilte dieses Vorgehen. Seltsame Stilblüten bemühte dabei die evangelische Kirche: sie verurteilte die Siemens-Leute als unpatriotisch und mahnte zu mehr Patriotismus.
Aufschlussreich ist die Argumentation der Siemens-Leute:
Künftig würden die Gehälter nicht mehr im 3-Jahres-Schritt angepasst, sondern kontinuierlich. Dadurch seien solche Steigerungen nicht mehr möglich. Es ist dabei selbstverständlich, dass die Gehälter prinzipiell steigen (und noch dazu um rund 10% im Jahr!), während die der Angestellten kontinuierlich sinken und immer mehr Leute entlassen werden.
Aus ungewohnter Ecke nahte ebenfalls Kritik: Der Pordsche Vorstandschef mahnte zu mehr sozialer Gerechtigkeit.
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