Donnerstag, 14. Februar 2008

Lehrerstreiks

Zu den unbestrittenen Vorteilen einer verbeamteten Lehrerschaft gehört, dass die nicht streiken kann. Allgemein ein Vorteil, egal, wo man Beamte einsetzt. In der neoliberalen Propaganda allerdings nimmt der Beamte als Feindbild einen ganz besonderen Rang ein, mit der Folge, dass immer weniger Leute verbeamtet werden und prekäre Angestelltenverhältnisse bevorzugt werden. Das rächt sich nun.
Beamtenbund, ver.di und die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes haben zum Streik für höheres Gehalt aufgerufen. Dabei beteiligen sich Angestellte aller Coleur - Erzieher aus Kindergarten und Jugendhaus, angestellte Lehrer, Müllleute, Polizisten.

Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, kündigte Streiks beim Bundeskriminalamt, der Bundespolizei und einigen Ortspolizeibehörden an. "Dort sitzen Beschäftigte der Polizei, denen das Streikrecht zur Verfügung steht, an den Schaltstellen der Infrastruktur", sagte er. (Quelle)
Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen.

3 Kommentare:

  1. Langsam geht es los. Ich finde nämlich, dass die Gewerkschaften zum Teil auch ihre Schuld an der Lohnentwicklung hatten. Aber nun sind sie aufgewacht. Dabei sind die Arbeitnehmer immer noch viel zu bescheiden. Wenn man sieht, dass Manager 30% plus kriegen, würde ich das auch fordern. Darunter würde ich nicht abschließen.

    Idee:
    Jedes große börsennotierte Unternehmen bekommt seine eigene Gewerkschaft zugewiesen, mit Tarifverträgen in kurzer (ein Jahr) Laufzeit. Und in dem Maße wie der Gewinn des Unternehmens vor Kosten für Management steigt, steigt dann auch im Durchschnitt das Gehalt der dort Beschäftigten.

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  2. @ Rudolf

    Wehe es läuft dann mal schlecht? Werden dann die Löhne gekürzt?

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  3. Nicht mehr als bisher gekürzt wurde. Ich meine bei tatsächlicher Reallohnminderung kann nicht viel Schlimmeres passieren, oder?

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