Montag, 9. Juni 2008

Fundstücke 09.06.2008

Anne Will hat sich noch immer nicht entschuldigt!
Um was es geht, stellt ad sinistram dar.
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Familien sollen mehr Geld bekommen
CDU und SPD überschlagen sich in Versprechungen. Hinter dem Ganzen steckt viel heise Luft, die Konzepte sind vollkommen unausgegoren. Sie sollten mal mehr auf Experten statt nur Lobbyisten hören.
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Die Zukunft ist postamerikanisch
In der Telepolis geht es um das Ende des PNAC und ähnliche Träume und welche Konsequenzen das für die Sicherheit der Welt hat.
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Bedingungsloses Grundeinkommen
"nebenbei bemerkt..." hat einen sehr ausführlichen Text über das BGE geschrieben, den zu lesen sich lohnt.
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Springer und der Fußballkrieg, oder: Wie der Springer-Verlag die Deutschen und die Polen aufeinander hetzt
Ein neues Kapitel der widerlichen Konzerngeschichte von Axel Springer.
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Maybrit Illner und das ZDF - eine Schande für den Journalismus
Die mit Telekom-Chef Obermann liierte Illner hat diesen in ihrer Sendung richtig hübsch reingewaschen.
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Wer hat Angst vor dem kleinen Mann?
In der SZ wird gegen die Iren polemisiert, die doch glatt demokratisch über die neue EU-Verfassung abstimmen wollen. Weil sich das nicht verhindern lässt, machen fünf der sechs Parlamentsparteien Werbung für die Annahme, aber es sieht düster aus. Dieser Missstand ist für die SZ aber nicht kritikwürdig, stattdessen werden alle Gegner in die Ecke von Extremisten gestellt oder als von Washingtons NeoCons finanziert dargestellt.
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Wer schlau ist, spielt mit
Relativ guter SZ-Artikel zum Thema Feminismus heute.
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"Du dumme Sau!"
Die Zeit erklärt, warum uns heutzutage die Choleriker fehlen.
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Die Rückkehr der prüden 50er
Anhand der Mosley-Affäre analyisert Michael Schöfer einen bedenklichen Verfall des Werts "Privatsphäre" und das zugehörige Medienversagen.
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Die strategische Bedeutung des Bedauerns von Anne Will für den Einfluss der Rechtskonservativen auf die Medien
Schmerzvoll wahr.
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Österreichisches Parlament: FPÖ prangert "Genderwahn" an - drei Ordnungsrufe
Genderama berichtet.
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In Deutschland verdienen Frauen viel weniger
Was, wie die Welt hier im Artikel konträr zur Einleitung schreibt, nichts mit Diskriminierung zu tun hat, sondern mit der unterschiedlichen Berufswahl der Frauen.
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5 Kommentare:

  1. ich beziehe mich auf den link zum grundeinkommen. für jene, die das thema vertiefen wollen, es gibt bei den nachdenkseiten eine gegenargumentation (also auch von der linken seite):

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=2364
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=2335

    der gegensatz zwischen dem fundstück und diesen meinungen besteht im grunde wohl darin, dass die beführworter eine grundsicherung möchten, um die man nicht betteln und oder dafür rechtfertigen muss, wie bei h4. die gegenrede sieht damit den staat nach der einrichtung eines grundeinkommens aus allen pflichten entlassen, weil er damit seinem sozialen auftrag genüge getan hätte. arbeitslosenzahlen etc. zu erfassen wäre dann auch eine brotlose kunst weil es gäbe kein unnötiges druckmittel zur aufnahme jeglicher arbeit mehr.

    der gedankengang mit dem kombilohn ist aber nicht von der hand zu weisen. natürlich würden sich arbeitgeber auf diese weise mancher lohnzahlungen völlig entledigen. es müßte also gleichzeitig ein mindestlohn eingeführt werden, welcher den durchschnittlichen grundlohn um die sozialabgaben und die kosten des grundeinkommens erhöht, damit die arbeitgeberseite bei niedriglohnjobs nicht quasi ohne lohnzahlung auskommt. dieser "sozialzuschlag" müsste auf alle fälle vom arbeitgeber an den staat überwiesen werden, unabhängig von der gegenrechnung mit dem grundeinkommen. oder?

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Interessant finde ich den Beitrag der "Zeit" zu den fehlenden Cholerikern. Auch wenn ich da durchaus widersprechen muss.

    Erst vergangene Woche bei Anne Will ging es heiß her und Günther Beckstein ließ sich sogar zu einem "Reden's net so saudumm daher!" hinreißen. Und wem das nicht reicht, dem empfehle ich dringend einen Besuch im Deutschen Bundestag. Da kann man allerlei Folklore erleben. Als "Vorschau" mögen die Plenarprotokolle dienen, auch wenn da vieles von der Komik verloren geht.

    Und wer auf der Suche nach der "Spezies" der Choleriker in der Politik kein Glück hat, dem empfehle ich den Sport...

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  4. Wen's interessiert: Ich habe gestern eine Gegenargumentation zur Gegenargumentation von der halblinken Seite (Nida Ruemelin) verfasst.

    Die gibt's dann hier. (Klick!)

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