Montag, 29. September 2008

Rettungspaket geplatzt

Das Rettungspaket für die US-Finanzmärkte ist überraschend geplatzt; 228 Abgeordnete votierten dagegen, nur 208 dafür. Es steht zu hoffen, dass der totale Crash nicht eintritt, bevor ein vernünftiges Hilfspaket geschnürt wird. Und dass ist es, was die Beteiligten tun sollten. Denn die Finanzkrise ist zweifellos gefährlich, auch wenn das angekündigte "700 Milliarden +x"-Hilfspaket kein guter Beitrag zur Lösung war. Man kann nicht einfach Geld in das marode System pumpen und danach die Hände hinter dem Kopf verschränken und Däumchen drehen. Es muss etwas geschehen, und das blieb das Hilfspaket - abgesehen von dem äußerst verdächtigen "+x"-Zusatz - einfach schuldig.
Die Abstimmung zeigt aber wieder einmal schön das Demokratieverständnis der Amerikaner, denn Republikaner stimmten dagegen und Demokraten dafür, jeder nach seinem Gewissen - wie es sein sollte. Natürlich verklärt das gerade ein wenig, aber es ist schön zu sehen, dass es so etwas wie Fraktionszwang da drüben nicht zu geben scheint.

5 Kommentare:

  1. Wollen wir mal hoffen, dass die europäischen Banken nicht zu viele Milliarden dabei verlieren...

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  2. Wenigstens eine gute Nachricht: Heute Morgen habe ich am Geldautomat meiner Bank problemlos 300 Euro erhalten, wenigstens dort ist die Finanzkrise noch nicht angekommen. Und die 300 Euro lege ich jetzt unter mein Kopfkissen.

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  3. Du, ich überleg grad ernsthaft, mein Geld abzuheben.

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  4. Achwas. Die normalen Spareinlagen sind ja abgesichert.

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  5. Überhaupt haben ja nur die Banken im Moment ein Problem, die sich ständig - mangels Eigenkapital - refinanzieren müssen. Und das sind ja gerade die Banken, die nicht dem 0815-Bank-Geschäft nachgehen.

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