Montag, 24. März 2008

Erwin Huber, der gnadenlose Populist?

Erwin Huber hat, den bayrischen Landtagswahlkampf fest im Blick, Entlastungen des Mittelstands gefordert - indem die Pendlerpauschale ab dem 1. Kilometer wieder eingeführt wird. Besonders in der SPD schreien die üblichen Stimmen, "gnadenloser" Populismus wirft man dem armen Huber vor (und der kann einem echt leidtun, so ungeeignet für den Posten und doch so hoch aufgestiegen) und "unerträglich" sei er auch; natürlich handelt Huber auch "verantwortungslos", dieses Wort darf nie vergessen werden. Steinbrück mahnt mit sauertöpfischer Miene, nie das Keine-Schulden-mehr-ab-2011-Ziel aus den Augen zu verlieren.
So weit nichts Neues, witzig ist vielmehr, dass die CSU zwar von Grünen, CDU und SPD beschimpft wird, die FDP und die Linke sich aber hinter die Forderungen stellen. Bei der Linken ist das klar, die fahren die Strategie schon seit sie im Bundestag sitzen, aber die FDP ist einfach nur arm: die sonstige "Oh mein Gott, schafft die bösen Subventionen ab"-Partei fordert hier die Entlastung ihrer eigenen Klientel, damit der Aufschwung "endlich beim Mittelstand ankommt". Tat er das nicht angeblich längst? Und sind staatliche Subventionen nicht eigentlich des Teufels? Wohl nicht, wenn es dem eigenen Wahlergebnis dient.

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