Montag, 9. Februar 2009

Fundstücke 09.02.2009, 18.50 Uhr

Gestalter der Macht
TP - Der Designer Andreas Koop befasst sich in NSCI mit dem visuellen Erscheinungsbild der Nationalsozialisten von den Anfangstagen der Hitler-Partei bis zum Ende des Dritten Reiches. Das aufwändig bebilderte Buch zur Corporate Identity (CI) der "Bewegung" verfolgt Entwicklungen von der Sprache und der Architektur über das Logodesign und die Uniformen bis hin zu Typographie und Farbe.
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Der Galbraith-Moment
FTD - In Washington ist Wunschkonzert. Das Stimulusprogramm wird auch der Einstieg in eine dauerhaft größere Rolle des Staates. Aber für die Konjunktur bringt es zu wenig.
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Wenn ein Großaktionär warnt
FTD - Die Forderung des Bundesfinanzministers, Unternehmen sollten keine Dividende zahlen, ist unsinnig. Es gibt allerdings einen Fall, in dem Ministersorgen verständlich wären.
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Minister Ohnemichl
FTD - Der Wirtschaftsminister geht, weil er persönlich abgemeldet war, aber auch, weil sein Ressort keinen Einfluss mehr hat.
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Banker sind überbezahlt - wie schon 1929
HH - Seit Mitte der neunziger Jahre sind die Gehälter im Finanzsektor dramatisch angestiegen, zeigt eine neue Studie von zwei US-Ökonomen. Warum ein Großteil dieser Entwicklung ökonomisch nicht gerechtfertigt war - und auf welche erstaunlichen historischen Parallelen die Wissenschaftler gestoßen sind.
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Wenn das Ausland streikt
FTD - Stell dir vor, dein Laden ist prima - keiner kauft ein. Die deutsche Wirtschaft kann nicht überleben, wenn die Kundschaft aus dem Ausland nicht mitmacht.
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Sparen - das deutsche Mantra
FR - Als Sternstunde des Föderalismus, als Ende eines langen Marsches in den Schuldenstaat feiert die Koalition ihre Schuldenbremse. Das sind große, ja großspurige Worte. Richtig ist, dass die Parteien Gewaltiges auf den Weg gebracht haben, das in die Politik und das Leben der Menschen stärker eingreifen wird, als viele sich heute vorstellen können. Dass sich die Beschlüsse positiv auswirken, ist leider stark zu bezweifeln.
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Hohe Schulden müssen weiter möglich sein
FR - Die Geldpolitik wurde mit dem Euro bereits nationalstaatlicher Kontrolle entzogen. Jetzt schaffen CDU/CSU und SPD auch noch die den Euroländern verbliebene Fiskalpolitik in Deutschland ab. Denn mit der geplanten "Schuldenbremse" ist in Zukunft eine seriöse und rationale antizyklische Fiskalpolitik nicht mehr möglich. Bei acht Milliarden Euro Verschuldungsspielraum reicht es nicht einmal mehr aus, die automatischen Konjunkturstabilisatoren voll wirken zu lassen. Kein anders EU-Land verhält sich wirtschaftspolitisch so borniert wie Deutschland. Selbst die neoliberal ausgerichtete EU erlaubt im Stabilitätspakt eine Neuverschuldung von drei Prozent.
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Angela Merkel Barbie doll highlight on German toy fair
Guardian - She is tall, blonde and curvy, has cornflower blue eyes and implausible anatomical proportions. Meet Angela Merkel, the Barbie doll.
Anmerkung: Ich kann meinen Kopf gar nicht oft genug auf die Tischplatte hauen.
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Plastsch und Plump
Feynsinn - Was tut eine Regierung, die eine gigantische Wirtschaftkrise zu bewältigen hat? Man sollte meinen, daß alle Ressorucen gebündelt werden, möglichst kompetente Leute sich zusammensetzen und offen beratschlagen, welche Möglichkeiten des Krisenmanagements bestehen und welche davon die besten sind. Federführend in diesbezüglichen Bemühungen sollte der zuständige Minister sein, im Falle der Bundesregierung eben der Bundeswirtschaftsminister.
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Europa zwischen Traum und Trauma
SZ - Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über Deutschland, über Europa und über seine eigene Zukunft. Ist der Vertrag von Lissabon verfassungswidrig?
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Arbeits-Unrecht
NDS - Rechtsbrüche, Unrechts-Gesetze, rechtliche Grauzonen, öffentliche Diskriminierung, Erpressung: Beschäftigte wie Arbeitslose werden ausgequetscht und erniedrigt. Bestandsaufnahme und Widerstand sind nötig.
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Offenbarungseid statt Befreiuungsschlag
SZ -
Massiv verspekuliert: Die Schaeffler-Gruppe geht mit einem dramatischen Appell an die Öffentlichkeit - doch der Hilferuf erfolgt viel zu spät.
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"Wir sind keine Kolonie"
SZ - Präsident Hamid Karsai über das oft verletzende Verhalten der Soldaten aus dem Westen und das Gefühl der Angst, das sich unter den Afghanen ausbreitet.
Anmerkung: Mit solchen Partnern wird das nie klappen.
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Der Freiherr - kein Erhard, nirgends
SZ - Auf dem direkten Weg in die Bedeutungslosigkeit: CSU-Chef Seehofer und Bundeskanzlerin Merkel richten das einst so wichtige Wirtschaftsministerium zugrunde.
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3 Kommentare:

  1. "She is tall, blonde and curvy, has cornflower blue eyes and implausible anatomical proportions. Meet Angela Merkel, the Barbie doll."

    Meinen die das ernst?

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  2. Schon gelesen? Prantl über den Standpunkt des Verfassungsgerichtes zum Vertrag von Lissabon. Ich finde es schön, dass CSU-Gauweiler, Linke und ÖDP hier vereint sind.

    Hoffentlich bringt es etwas. Ansonsten sehe ich schon die Zeiten kommen, so in zehn Jahren, in denen man uns die gesammelten Netz-Beiträge um die Ohren haut. Und zwar ganz wörtlich. Und danach wieder ab in die Zelle.

    http://www.sueddeutsche.de/politik/195/457851/text/

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