Mittwoch, 25. Februar 2009

Zitat des Tages

FDP-Chef Guido Westerwelle hat beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Passau angesichts der Wirtschaftskrise vor einer Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft gewarnt. "Ich warne vor einem schleichenden Sozialismus in Deutschland", sagte Westerwelle. Die entscheidende Frage im Superwahljahr sei: "Erhalten wir die soziale Marktwirtschaft, oder werden wir zu einer DDR light?"

Die FDP sei die einzige Partei, die noch für die soziale Marktwirtschaft stehe, betonte der FDP-Chef im vollbesetzten Saal vor etwa 300 Anhängern.

"Deutschland muss sich jetzt entscheiden, ob es den Weg in die entmündigte Republik mit Staats- und Planwirtschaft gehen will oder ob es den Weg der erneuerten sozialen Marktwirtschaft gehen will", forderte Westerwelle. "Es ist ein Riesen-Unterschied, ob nach der nächsten Bundestagswahl Herr Lafontaine was zu sagen hat, oder ob ich etwas zu sagen habe."

- Süddeutsche Zeitung

8 Kommentare:

  1. Ich dachte eigentlich immer, dass Erich Honnecker der Spitzenreiter des debilen und von der Realität völlig abgehobenen Politiker-Typus ist.
    Aber da habe ich mich wohl geirrt ........

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  2. Oh Herr, schütze uns vor diesem "Volkstribun", denn er meint was er sagt.

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  3. "Es ist ein Riesen-Unterschied, ob nach der nächsten Bundestagswahl Herr Lafontaine was zu sagen hat, oder ob ich etwas zu sagen habe."

    Mindestens genauso groß ist der Unterschied zwischen dem was Herr Westerwelle soziale Marktwirtschaft NENNT und was soziale Marktwirtschaft IST.

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  4. Das wirklich traurige ist doch, dass beide -Lafontaine und Westerwellen ende des Jahres wirklich was zu sagen haben könnten...

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  5. Dass Herr Westerwelle, so wie wohl die meisten unserer Politiker, in seinem narzistischem Elfenbeinturm von der Wirklichkeit entkoppelt ist, wundert mich leider nicht. Ich bin überzeugt, er glaubt, was er sagt. Das ist schlimm genug.

    Viel schlimmer ist jedoch, dass viele Staatsbürger ihm diese peinlichen Vereinfachungen abnehmen werden.

    Man kann sagen, der Staat ist in den letzten Jahrzehnten seiner Pflicht zur politischen Willensbildung nicht nachgekommen. Das haben Bertelsmann und Springer übernommen.

    Und nun haben wir den Salat.

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  6. Ich glaube in der Stellenbeschreibung für Politiker steht immer was von "Erwünscht ist eine gesunde Distanz zur Realität" - Anders lässt sich der Polit-Zirkus nicht erklären..

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  7. Ich fordere den Oeffinger Freidenker auf, in Zukunft keine Guido-Zitate mehr zu bringen. Jeder anständige und vernünftige Mensch muß sich bei so viel Polit-Müll angewidert fühlen. ;-)


    @ stuttgarter heuschrecke

    Guido Westerwelle und Oskar Lafontaine auf eine Stufe zu stellen, ist aber nicht die feine Art.

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  8. FDP und soziale Marktwirtschaft? Sehr komisches Verständnis von "sozial", wenn man die gesetzlichen Krankenkassen abschaffen will, Heuschrecken protegiert und Merz umwirbt (neben vielem anderen).

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