FAZ - An den hessischen Hochschulen haben sich nach Abschaffung der Studiengebühren im Herbst so viele Studenten neu eingeschrieben wie noch nie. 28.600 junge Frauen und Männer hätten im Wintersemester 2008/2009 ein Studium aufgenommen und damit 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, berichtete das Statistische Landesamt in Wiesbaden. SPD, Grüne und Linke hatten die von der CDU und FDP vor einem Jahr eingeführten Gebühren wieder abgeschafft. Die Gesamtzahl der Studenten erhöhte sich im laufenden Wintersemester ebenfalls, und zwar um 12,6 Prozent auf 170.000. Im Wintersemester 2007/2008 war sie stark zurückgegangen.
Anmerkung: Wie viele Beweise braucht es NOCH, dass die CDU und FDP endlich einsehen, dass Studiengebühren der falsche Weg sind?
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Wie aussagekräftig ist eine hessenweite Umfrage mit 80 Teilnehmern?
Investigieren ist besser als studieren - Rund um das jetzt gescheiterte "Experiment" einer linksgeduldeten rotgrünen Minderheitsregierung in Hessen ist mir eine Studie aufgefallen, die TNS-Emnid im Auftrag von N24 durchgeführt hat. Unter anderem auf diese Umfrage hat sich wohl Carmen Everts berufen. Auch die Plattform "http://www.wortbruch.info/" (bei der man übrigens nur *für* diese Initiative stimmen kann und die als CDU-nah beschrieben wird) hat eine Anzeige entworfen, die sich (diesmal explizit) auf diese Studie bezieht. Man kann also sagen, dass es sich um eine einflussreiche Studie handelt. Aber wie aussagekräftig ist diese Studie?
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Die Panik im Finanzcasino und ihre Folgen
Blätter - Wenn ich in den vergangenen Jahren an den unterschiedlichsten Plätzen in der Welt über Island gesprochen habe, wurde ich immer angeschaut, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. Island, sagten die Zuhörer, warum redet der über Island, ein Miniland im Nordmeer, das niemanden interessiert. In diesen Wochen sind die deutschen Zeitungen voll von Geschichten über Island, weil da offenbar ein ganzes Land von den Finanzmärkten in den Ruin getrieben wird. Warum hat niemand sonst darauf geachtet, warum hat kein Finanzminister dieser Welt Alarm geschlagen, warum hat kein Forschungsinstitut vorher erklärt, dass das nicht gutgehen kann? Die Antwort ist einfach: Weil die Meisten schon gar nicht mehr hinschauen und wenn sie hinschauen, schauen sie gleich wieder weg, weil es ja so peinlich wäre, wenn man sagen müsste, da macht ein Markt vollkommenen Blödsinn, da läuft etwas fundamental schief, obwohl es der globale Finanzmarkt mit all seinen smarten Bankern ist, der da das Ruder in der Hand hat.
Anmerkung: LESEBFEHL LESEBEFEHL LESEBEFEHL!
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Die Plünderung
FR - Als den europäischen Kolonialisten klar wurde, dass sie die Macht an die Einheimischen abgeben mussten, machten sie sich vielerorts daran, die Goldreserven zu plündern und sich des wertvollen Viehbestands zu bemächtigen. Die ganz Gemeinen, so wie etwa die Portugiesen Mitte der 1970er in Mosambik, schütteten Aufzugsschächte mit Beton aus. Bush und seine Bande bevorzugen den Einsatz des bürokratischen Instrumentariums: Versteigerung von "problematischen Wertpapieren" und das "Bankenbeteiligungsprogramm". Man täusche sich aber nicht. Das Ziel ist hier dasselbe wie das der besiegten Portugiesen: ein letzter hastiger Griff in die Staatskasse, bevor man den Schlüssel abgeben muss.
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Die Bahnpläne sind gescheitert - und das ist gut so
FR - Das war ein guter Tag für die Deutsche Bahn und die deutsche Verkehrspolitik. Aufgeschoben ist manchmal auch aufgehoben - nach diesem Motto hat die Bundesregierung die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn de facto abgesagt. Alle, die ein Herz für die Eisenbahn haben und ein modernes, leistungsfähiges öffentliches Verkehrswesen wünschen, können sich darüber nur freuen. Dabei geraten die Begleitumstände fast zur Petitesse, auch wenn sie alles andere als ein gutes Licht auf die Regierung werfen. Fast nebenbei in einer Pressekonferenz zu seinem so genannten Wachstumspaket verkündete Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) die Einsicht, dass die Irrfahrt nicht weitergehen darf.
Anmerkung: Wie wahr! Auch wenn ich den hier zur Schau gestellten Optimismus nicht ganz teilen kann.
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Ein Geschenk für Betuchte
SZ -In der Debatte um die Reform der Erbschaftsteuer gibt es ein paar kluge, viele dumme und ein besonders dummes Argument. Dieses lautet: Oma ihr klein Häuschen darf nicht der Erbschaftsteuer unterliegen. Vorgebracht wird es von Politikern jeglicher Couleur. Sie fordern deshalb für private, selbstgenutzte Immobilien einen üppigen Freibetrag. 1,5 Millionen Euro soll dieser nach dem Willen der CSU betragen. Das klingt sozial, ist in Wahrheit aber höchst unsozial.
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Wer jetzt investiert, spart in der Not
Freitag - Die Realwirtschaft - laut Bundesbank die Produktionswirtschaft ohne die Finanzdienstleister - gilt weithin als Betroffene des Missmanagements der Banken, doch sind die dort agierenden Unternehmen nicht nur Opfer - sie sind auch Täter und haben die Krise mitverursacht. Es lässt sich kaum übersehen, dass Betriebe in vielen Branchen der Realwirtschaft in den vergangenen Jahren gigantische Gewinnzuwächse verbuchen konnten. Dazu gehört vor allem die Metall- und Elektroindustrie. Anstatt die Beschäftigten daran angemessen zu beteiligen, haben die Unternehmen die ohnehin schon mit Kapital überschwemmten Finanzmärkte durch ihre Liquiditätsüberschüsse zusätzlich geflutet. So nahm in der Produktionswirtschaft der Anteil der Eigenmittel stetig zu, die durch Lohnzurückhaltung den Beschäftigen abgetrotzt wurden und entgegen dem Versprechen nicht in Sachinvestitionen, sondern auf die Finanzmärkte flossen. Im Gegenzug mussten die Beschäftigten auf einen angemessenen Lohnzuwachs verzichten.
Anmerkung: Der Artikel ist übrigens von dem Erzkommunisten Rudolf Hickel.
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30 Jahre nach Reagan-Thatcher: der große Paradigmenwechsel?
FTD - Ist das jetzt ein Wechsel, der groß daher kommt, am Ende aber doch furchtbar pragmatisch "weiter so" macht? Oder ist das, was die Amerikaner in der vergangenen Nacht gemacht haben, ein ganz großer Wendepunkt? Und auch ein wirtschaftspolitischer Wendepunkt, wie es einst die Wahl von Maggie Thatcher und Ronald Reagan war? Ein Paradigmenwechsel, der das Denken der nächsten zwei Jahrzehnte prägen wird? Es gibt mindestens fünf Gründe, die dafür sprechen, dass es mehr als nur ein Bluff ist.
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Wie die hessischen Abtrünnigen zu Rettern der SPD erklärt werden. Ein Leserbrief zu einem Leitartikel der Mainstreampresse
NDS - „Das hessische Debakel stärkt die SPD im Bundestagswahlkampf. Auf der Pressekonferenz war eine tiefe innere Zerissenheit spürbar. Doch dass der Entschluss so spät verkündet wurde, ist weder unmoralisch, noch charakterlos. Im Gegenteil.“ So beginnt der Leitartikel von Franz Sommerfeld im Kölner Stadt-Anzeiger. Joke Frerichs hat dazu einen Leserbrief geschrieben.
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Phänomen Obama
NDS - Barack Obama ist ein Phänomen - im Wortsinne: eine Erscheinung oder ein seltenes Ereignis, ein ungewöhnlicher Mensch - hoffentlich kein Trugbild oder nur ein Traumbild. Wenn Obama alle Hoffnungen erfüllen könnte, die sich auf ihn richten, dann wäre er ein Übermensch.
Erstmals wurde ein Afro-Amerikaner Präsident der USA, kaum jemals haben sich mehr Amerikaner an einer Wahl beteiligt. Schwarze, Hispanics, Latinos, Frauen, junge und ärmere Amerikaner setzen mit überwältigender Mehrheit ihre Hoffnung auf ihn. Weltweit richten sich Erwartungen auf ihn.
Alles ist möglich, sagte Obama nach der Wahl, doch auf ihn wartet das Unmögliche.
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Wie die hessischen Abtrünnigen zu Rettern der SPD erklärt werden. Ein Leserbrief zu einem Leitartikel der Mainstreampresse
NDS - „Das hessische Debakel stärkt die SPD im Bundestagswahlkampf. Auf der Pressekonferenz war eine tiefe innere Zerissenheit spürbar. Doch dass der Entschluss so spät verkündet wurde, ist weder unmoralisch, noch charakterlos. Im Gegenteil.“ So beginnt der Leitartikel von Franz Sommerfeld im Kölner Stadt-Anzeiger. Joke Frerichs hat dazu einen Leserbrief geschrieben.
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Phänomen Obama
NDS - Barack Obama ist ein Phänomen - im Wortsinne: eine Erscheinung oder ein seltenes Ereignis, ein ungewöhnlicher Mensch - hoffentlich kein Trugbild oder nur ein Traumbild. Wenn Obama alle Hoffnungen erfüllen könnte, die sich auf ihn richten, dann wäre er ein Übermensch.
Erstmals wurde ein Afro-Amerikaner Präsident der USA, kaum jemals haben sich mehr Amerikaner an einer Wahl beteiligt. Schwarze, Hispanics, Latinos, Frauen, junge und ärmere Amerikaner setzen mit überwältigender Mehrheit ihre Hoffnung auf ihn. Weltweit richten sich Erwartungen auf ihn.
Alles ist möglich, sagte Obama nach der Wahl, doch auf ihn wartet das Unmögliche.
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