Man sollte es kaum glauben: ein riesiges Medienecho für die Ebert-Studie, obwohl die Fakten bereits seit langem hinlänglich bekannt sind. Kurz den Pressespiegel:
SpiegelOnline: "Wir müssen von denen, die arbeiten, mehr Flexibilität fordern."
SpiegelOnline: Verloren, verarmt, abgedrängt
Die Zeit: "Sozial abgehängt"
Die Zeit: Rutsche in die Armut
Neues Deutschland: Im Osten jeder fünfte im Abseits
Netzeitung: Müntefering klagt über Soziologendeutsch
Die Welt: Parteien streiten im Kampf gegen die "neue Armut"
jungeWelt: Politiker debattieren über Armutsursachen
Und das ist nur eine kleine Auswahl. Nach einer BILD-Schlagzeile sucht man vergebens, dort ist Schumachers Angriffsstrategie der Seite 1 Aufmacher, und mangels eines Politik-Ressorts und weil die BILD grundsätzlich nicht über Themen berichtet, die der CDU unangenehm sind, fehlt hier bisher ein Bericht vollkommen.
Die Reaktionen in der Kurzübersicht: die Medien fahren ihr übliches Programm ab, die Politiker zeigen sich gleichzeitig tief betroffen und nicht zuständig und verfallen in blinden Aktionismus, nur um davon abzulenken, dass sie eigentlich gar nichts tun wollen.
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