Nicht nur die vollkommen unangemessene Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn, nein, nun kommt auch noch ans Licht, dass die Bahn-Vorstände ihre Gehälter zwischen 1999 und 2005 um über 400% gesteigert haben, während die Bahn immer schlechter wurde: die Pünktlichkeit der Bahnen hat von 86% im ersten Halbjahr auf 68% im zweiten Halbjahr abgenommen.
Begründet werden die irrational gesteigerten Managerbezüge mit dem üblichen Standardargument: die Gehälter bewegten sich "im unteren Bereich dessen, was für Unternehmen dieser Größenordnung" normal wäre. Komisch, dass alle Unternehmen das sagen. Wäre interessant, wer denn in dieser komischen Größenordnung tatsächlich viel oder auch nur durchschnittlich viel Bezüge kassiert...
Wenn du die Gehälter deutscher Vorstände mit den Gehältern ähnlicher Firmen in Amerika vergleichst, dann wirst du veststellen, dass diese um einiges größer sind als die in Deutschland. Also ist die Begründung immer sehr einfach und richtig. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Vorstände in Amerika mit ihrem Privatvermögen haftbar gemacht werden können. Sollte man vllt. in Deutschland auch einführen...
AntwortenLöschenHab hier grad was zu deinem Thema gefunden und das nicht auf so eine Schmierblatt-Seite wie deine.
AntwortenLöschenhttp://www.ftd.de/unternehmen/industrie/122216.html
Dieselbe Begründung wäre aber wahrscheinlich nicht mehr "einfach und richtig", wenn die Angestellten in Bangladesh denselben Lohn verlangten wie die Angestellten in den USA, oder?
AntwortenLöschenWer gut ist sollte auch viel Geld bekommen... ist halt nunmal so. Ein geschickter und guter Unternehmensführer schafft sicher einiges mehr an Wert als ein Arbeiter.
AntwortenLöschenOhne die Arbeiter würde der überhaupt keinen Wert schaffen.
AntwortenLöschenWen haben wir denn hier. Jetzt sag bloß.
AntwortenLöschenTrotzdem schafft ein Unternehmenslenker durch gute Entscheidungen mehr Wert als die Arbeiter.
Ich habe nie behauptet das sie das ohne die Arbeiter tun würden. Also komm nicht auf schlau hier...
Tja, vielleicht du verstehe an folgende Beispiel: Wenn Arbeiter bleibe weg, anderer Arbeiter macht seine Arbeit. Wenn Chef nix kommt, dann Firma hat Problem
AntwortenLöschenOder andere Chef mache Arbeit. Gibt auch viele von Chefe.
AntwortenLöschenAch komm, auf dem niedrigen Niveau kann ich net diskutieren. Wenn du's net verstehen willst, dann musst du's eben ohne Begründung ertragen...
AntwortenLöschenMacht keinen Sinn Jan. Er kann nichts dagegen setzen, dann kommt halt sowas.
AntwortenLöschenAber Jan, du weist doch auch das es auf der Welt mehr Akademiker gibt als China Arbeiter hat
*...*
Und des weiteren Sassey:
WAS TUT DAS ZUR SACHE? Dann macht halt ein anderer seinen Job. Und wenn er ihn gut macht bekommt er dafür auch das angemessene Gehalt. Das würde dir aber wieder nicht passen. Also, über was genau beschwerst du dich eigentlich? Wenn meckern, dann bitte zum Thema.
Mir geht es darum, dass beide gute und wichtige Arbeit machen, die Gehaltsunterschiede aber geradezu krankhaft exorbitant sind. Deswegen jene Argumentation.
AntwortenLöschenDann schlage ich vor, dass du im Zuge deiner völlig geisteskranken Gerechtigkeitskampagne einfach 50% deines Gehalts, das du später mal haben wirst, an Putzfrauen abgibst. Denn die machen auch gute und wichtige Arbeit
AntwortenLöschenUnfug. Bei meiner Argumentation müsste ich entsprechende Bezahlung für selbige ausgeben, hätte ich ein Putzunternehmen. Ich bin kein Kommunist, mir geht es nicht um wilde Umverteilungen ohne Sinn und Zweck.
AntwortenLöschenWird die Schule nicht geputzt? Oder selbes Beispiel mit dem Hausmeister? Und deinen letzten Satz halt ich für ein Gerücht, genau so präsentierst du dich hier nämlich.
AntwortenLöschenNatürlich wird die Schule geputzt, aber ich studiere auf Lehramt und habe nicht vor, ins Kultusministerium zu gehen - denn da fallen die Budgetentscheidungen. Als ob ich als Lehrer die Putzkräfte bezahlen würde...!
AntwortenLöschenUnd nein, so präsentiere ich mich nicht. Das versucht ihr mir immer wieder anzudichten.
Dein übertriebenes Mitgefühl für Leute die weniger verdienen erweckt diesen Eindruck aber. Du sagst immer das ist was anderes usw. aus genau einem Grund: Soblad du was abgeben sollst ist es was anderes und nicht zu vergleichen. So sind einfach alle. Manche geben es zu, und manche halten sich für sozial, wenns aber as eigene geht dann doch wieder lieber nicht...
AntwortenLöschenAbsolut nicht. Ich gebe gerne etwas ab. Und zwar über Steuern. Diese Steuersenkerei derzeit halte ich für den totalen Quark. Nur vollkommen unsinnige Umverteilung, sei es über Enteignung/Verstaatlichung von irgendwelchen Unternehmen oder eure Forderung, doch einfach an irgendwen was von meinem Gehalt abzugeben sind schlichtweg Dummheit. Unser Sozialstaat basierte auf einem vergleichsweise gerechten Umverteilungssystem: die Unternehmer bezahlen Löhne im fordistischen Sinne (so hoch wie möglich, ohne den Gewinn zu schmälern und mit Beteiligung der Angestellten am Gewinn), die Verdienenden bezahlen Steuern je nach Einkommen, und aus diesen Steuern werden jene gestützt, die das Pech haben, aus welchem Grund auch immer keinen Job zu haben. Ich würde, funktionierte dieses System noch (Konjunktiv!), jede Maßnahme unterstützen, die gegen faule Säcke geht, die nur auf Kosten der Gemeinschaft leben. Aber im derzeitigen Zustand wird unter diesem Kampfbegriff der Kampf eben gegen jene geführt, die Hilfe am nötigsten hätten anstatt gegen jene parasitären Organismen am Gemeinwesen, die das System zerstört haben.
AntwortenLöschenDieser Zustand wird sich über die Jahre weiter verschlechtern. Und bevor ich die Last einfach an meine Kinder weitergeb oder die Lage sogar verschlimmere, bin ich für ein sofortiges Handeln.
AntwortenLöschenJa, bloß dass das aktuelle Handeln nur den Effekt hat, den Zustand schneller zu verschlechtern.
AntwortenLöschenNö, der Effekt wird hinausgezögert. Aber selbst das wird im Prinzip die Gesamtsituation weiter verschlechtern. Nur - für sinnvolle Änderungen ist das stupide Volk nicht empfänglich (ich sag nur Bildzeitungsleser) und gewisse Lobbys sind zu mächtig, um gegen ihre Interessen Politik zu machen. Was dem Politiker von heute fehlt ist Rückgrat...
AntwortenLöschenDas fehlt allerdings. Aber jeder Politiker mit Rückgrat wird abgewählt, womit wir wieder beim BILD-Wahlvieh wären...
AntwortenLöschenOder gar nicht erst gewählt. Kirchhoff war zwar kein Politiker, aber ist trotzdem ein gutes Beispiel, weil er eine klasse Idee hatte. Nur leider waren die meisten viel zu blöd, ihn zu verstehen oder überhaupt anzuhören. In der Bildzeitung verpönt und im Bundestag ausgelacht worden ist der, weil sie alle zu dumm waren..
AntwortenLöschenIch stimme mit Kirchhoff nicht überein, aber seine Kompetenz auf wirtschaftlichem Gebiet stelle ich nicht in Frage, sicherlich. Politisch aber war er eine Null.
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