Dienstag, 31. Oktober 2006

Nekrophiles Bodenpersonal, Nachtrag

Ein schöner Artikel in der Zeit, der die psychologischen Hintergründe der "Totenschändung" beleuchtet.

3 Kommentare:

  1. Es wird Zeit, dass die Leute hier aufwachen. Wie der Artikel auch kurz erwähnt: Deutschland wacht auf. Mit so etwas hat wohl bisher keiner gerechnet. Ich meine warum auch... dieser Kleinbürgerliche begrenzte Horizont...
    Endlich ein Artikel der mal etwas hinter die Kulissen schaut und sich die Mühe macht die Sache zu erklären, und die Schuld nicht sofort den "bösen" Soldaten in die Schuhe zu schieben.

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  2. "Böse Soldaten" gibt es nur sehr, sehr bedingt. Mal ganz ehrlich: Was ist da eigentlich passiert? Richtig: Nüscht. Ein paar Soldaten haben mit ein paar Knochen herumgespielt und das ganze abgelichtet. Oh nein - wie gemein aber auch. Wenn ich mir überlege, was tagtäglich überall auf deutschen Friedhöfen mit den Inhalten abgelaufener Gräber passiert... gut, das wird jetzt nicht fotografiert, aber... ist das ein Problem? Nein. Ein Problem ist nur, das hier wieder ein schöner Anlass ist, sich öffentlich über Bagatellen auszubreiten und von realen Problemen abzulenken. Wie zum Beispiel der Tatsache, das die Bundeswehr im Ausland nichts, aber auch gar nichts verloren hat. Wir haben keine Interessen am Hindukusch. Und auch kein Interesse am Hindukusch. Und auch keine verwendung für einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat. Ehrlich.

    Man könnte jetzt anführen, dass sich aber ein paar Sockenköpfe irgendwo im tiefsten Hinterland dieses Planeten von solchen Bildern vor´s Bein gepinkelt fühlen könnten. Öhm... ja... und? Wenn die ein Problem haben, steht es ihnen frei, sich zu äußern und sogar zu klagen. Aber alles, was ich bisher höre, sind Äußerungen gespielter Entrüstung, mit denen man sich schön und breit moralisch inszenieren kann. Hat eigentlich mal einer den Schuldenticker aus dem Haus der Geschichte in Bonn auf die Titelseite gesetzt? DAS ist ein Grund, sich zu entrüsten, DAS ist ein reales Problem, direkt vor unserer Haustüre und nicht irgendwo an einem Ort der so weit weg ist, dass ihn nicht mal Neckermann findet... in diesem Sinne: Gebt mir einen Knochen!

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  3. Danke ;). Es gibt andere die so denken wie ich.
    So etwas ist für viele Kleinbürger mal wieder ein Grund echte Probleme zu vergessen...

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