Nach der massiven Kritik an der 30%igen Gehaltserhöhung der Siemensgehälter, den geplanten Massenentlassungen und nun auch noch der BenQ-Pleite hat der Vorstand, auch auf persönliche Intervention Merkels, die hier wahrscheinlich einen der vielen überflüssigen Versuche unternimmt, ihr Profil zu schärfen, eben diese Gehaltserhöhung zurückgezogen. Begründet wird es mit der BenQ-Pleite, das Geld soll nun in einen Härtefonds für die Beschäftigten fließen.
Das klingt schon deutlich vernünftiger als die schnoddrige Gehaltserhöhung bei gleichzeitigem massiven Stellenabbau. Aber warum brauchte es dazu eine Kanzler-Intervention, massivste öffentliche Kritik sogar seitens liberaler Blätter wie des Spiegel und einen Aufschrei, der seinesgleichen suchte? Warum können solche "Zeichen der Solidarität" (O-Ton Siemens) nicht von selbst kommen? Es wird langsam Zeit, dass die Manager erkennen, womit sie eigentlich ihr Geld verdienen - mit der Arbeit von Menschen nämlich. Und Menschen sind keine Maschinen, sondern Lebewesen, und sie wollen auch so behandelt sein.
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