Dienstag, 3. März 2009

Kommentierte Fundstücke 03.03.2009, 19.03 Uhr

In der Telepolis wird der Europaparteitag der LINKEn analysiert. Schöne Hintergrundinfos ohne die die übliche Polemik und keinesfalls zu sehr pro LINKE.

Einen sehr wichtigen Artikel hat Lucas Zeise in der FTD geschrieben: warum die aktuelle Politik vom Sozialismus weit entfernt ist. Mit viel Kritik und Mitleid an und für die Politiker dieser Tage.

In der taz fragt Ulrike Herrmann, was eigentlich noch links ist, findet die Antwort aber selber nicht.

Ein Studentenprotest an der NYU ist abrupt zu Ende gegangen, als die Unileitung den Studenten Strom und Internet sperrte. Ohne die Updates auf dem Blog war alles schnell vorbei. Wieder mal ein schönes Beispiel dafür wie gefährlich der Kontrollwahn der Mächtigen ist.

Carta bietet uns die Wahrheit über den Spitzensteuersatz.

In der SZ findet sich ein Artikel über den Abschied Sarrazins. Man spürt eine vorsichtige Loslösung des Autors, wie eine Ratte, die das sinkende Schiff verlässt. Noch immer aber ist die Berichterstattung viel zu positiv für dieses soziale Wrack. Lest den Artikel um mal wieder einen schönen Einblick in einen richtig verrotteten Menschen zu kriegen.

Dieter Althaus wurde jetzt endgültig wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ich denke nicht, dass das große Konsequenzen abseits der Personellen für die Wahl haben wird. UPDATE: Er wurde im Eilverfahren noch heute nachmittag zu einer Geldstrafe verknackt. Das stinkt nach Deal.

Das BVerfG entscheidet heute über Wahlcomputer. Gut möglich und wünschenswert, dass die verboten werden. UPDATE: Entscheidung ist eingegangen. Wahlcomputer in der bisherigen Form sind verfassungswidrig. Mindestens ein zusältzlicher Ausdruck wäre vonnöten, damit die Stimme als richtig gezählt vom Wähler erkannt werden kann. UPDATE 2: Thorsten Denkler liefert noch einen Apell nach, endgültig auf Computer zu verzichten.

Eine zwar informative, aber deutlich zu positiv-unkritische Liste der Feuerwehrleute hat die SZ im Angebot. Höhepunkt: "Operativ hält ihn die Finanz- und Wirtschaftskrise auf Trab wie keinen im deutschen Sanierungsteam. Finanzminister Peer Steinbrück lebt in der Krise auf. Hier kann er sein Temperament ausleben. Der Sozialdemokrat, 62, war unter den Ersten, die den Bankern die Leviten lasen. Er rechnete schonungslos mit dem angelsächsischen Finanzgierkapitalismus ab, beruhigte die deutschen Sparer und tut alles, um kaputte, aber wichtige Finanzhäuser wie die Hypo Real Estate zu erhalten. Steinbrück schaut auf die Wirtschaft wie auf ein Schachfeld, die Hand stets an einer Figur."

2 Kommentare:

  1. Interessant, bei Dir kommt der 03.02. nach dem 02.03.
    Gut, über die Jahre gesehen kommt sowas vor. Aber innerhalb eines Monats? ;) :D

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