Im Wahlkampf 1972 hat die SPD ein nie gekanntes Potential von Sympathisanten und Mitgliedern mobilisiert, um den Wahlkampf zu unterstützen und damit die Ziele der Partei möglich zu machen. Als Folge erreichte die SPD mit rund 45% ihr bestes Wahlergebnis aller Zeiten und konnte sich als eines der wenigen Male in ihrer Geschichte vor der Union platzieren. Heute gelingt der SPD ein ähnliches Wunder. Durch überzeugende Politik im Gesundheitssektor ist es ihr gelungen, Ärzte im ganzen Land dazu zu bringen, Wahlplakate in ihren Arztpraxen aufzuhängen. Auf diesen Plakaten wird dazu aufgefordert, alles zu wählen, nur nicht SPD. Die soll maximal 15% in der Wahl erreichen.
Noch nie zuvor hat eine Lobbygruppe so entschieden eine Wahlempfehlung ausgegeben wie hier ("Wählen Sie was Sie wollen, nur nicht SPD"). Die SPD erntet langsam die Früchte des Erfolgs, den ihre Reformpolitik ihr gebracht hat. Nicht ganz so, wie ihre Funktionäre sich das erdacht haben, zugegeben, aber immerhin bewegt sich was im Land. Direkt angegriffen werden übrigens Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, deren Politik letzthin erst von Volker Pispers wieder treffend charakterisiert wurde, sowie der SPD-"Gesundheitsexperte" Karl Lauterbach, der seine krachende Unfähigkeit bereits in mancher Talkshow unter Beweis gestellt hat und sich voll platzendem Selbstbewusstsein vor die Presse stellt und erklärt, in seinem Wahlkreis würde sicher kein Arzt so ein Plakat aufhängen. Ob das eine versteckte Drohung ist, eine Hoffnung oder einfach nur aggressive Selbstvermarktung bleibt schwierig zu beurteilen.
Die SPD hat ihren Anspruch, eine Volkspartei zu sein, endgültig verspielt. Sollte es nach der Wahl tatsächlich zu einer Ampel kommen, wird die die Abwärtsspirale vermutlich eher noch beschleunigen, von einer Neuauflage der GroKo einmal ganz abgesehen. Einzig die Opposition bleibt der SPD, um sich zu regenerieren, ihr bisheriges Spitzenpersonal beinahe komplett auszuwechseln und eine programmatische Neuausrichtung zu wagen.
Noch nie zuvor hat eine Lobbygruppe so entschieden eine Wahlempfehlung ausgegeben wie hier ("Wählen Sie was Sie wollen, nur nicht SPD"). Die SPD erntet langsam die Früchte des Erfolgs, den ihre Reformpolitik ihr gebracht hat. Nicht ganz so, wie ihre Funktionäre sich das erdacht haben, zugegeben, aber immerhin bewegt sich was im Land. Direkt angegriffen werden übrigens Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, deren Politik letzthin erst von Volker Pispers wieder treffend charakterisiert wurde, sowie der SPD-"Gesundheitsexperte" Karl Lauterbach, der seine krachende Unfähigkeit bereits in mancher Talkshow unter Beweis gestellt hat und sich voll platzendem Selbstbewusstsein vor die Presse stellt und erklärt, in seinem Wahlkreis würde sicher kein Arzt so ein Plakat aufhängen. Ob das eine versteckte Drohung ist, eine Hoffnung oder einfach nur aggressive Selbstvermarktung bleibt schwierig zu beurteilen.
Die SPD hat ihren Anspruch, eine Volkspartei zu sein, endgültig verspielt. Sollte es nach der Wahl tatsächlich zu einer Ampel kommen, wird die die Abwärtsspirale vermutlich eher noch beschleunigen, von einer Neuauflage der GroKo einmal ganz abgesehen. Einzig die Opposition bleibt der SPD, um sich zu regenerieren, ihr bisheriges Spitzenpersonal beinahe komplett auszuwechseln und eine programmatische Neuausrichtung zu wagen.
Immerhin will Karl Lauterbach die deutsche Zweiklassen-Krankenversicherung abschaffen. Das ist schonmal fähiger, als alle anderen „Gesundheitsexperten“ von INSM und Bertelsmann zusammen.
AntwortenLöschenMir macht eher die Passage Angst:
AntwortenLöschenLauterbach ist Professor für Gesundheitsökonomie. Er hofft nun gar auf eine positive Wirkung der Plakate für die SPD: "Die Kampagne kann dazu führen, dass Wähler von der Union zur FDP wechseln. Das würde unserem Ziel einer Koalition mit Liberalen und Grünen entgegen kommen." In einer solchen Ampel-Koalition könne die SPD ihre Ziele "besser umsetzen" als in der Regierung mit der Union, sagte Lauterbach.
Ja, der kombiniert fachliche und politische Inkompetenz schon sehr hervorragend...
AntwortenLöschenRaivo Pommer-estonia-www.google.ee
AntwortenLöschenraimo1@hot.ee
Google
Nach jahrelangem Wachstum streicht der erfolgsverwöhnte Internetkonzern Google in der Krise zunehmend Stellen. In den Bereichen Verkauf und Marketing sollen weltweit 200 Jobs wegfallen, kündigte Google in seinem Internetblog an. Das Unternehmen hat insgesamt 20 200 Mitarbeiter. Google habe in seiner raschen Expansion einige Überkapazitäten geschaffen, schrieb der unter anderem für den Vertrieb zuständige Vizepräsident Omid Kordestani im Internet. Seit Anfang des Jahres hat der Konzern bereits 100 Stellen im Personalbereich gestrichen sowie einige weitere in kleineren eingestellten Geschäftsfeldern.
Dennoch sieht das Unternehmen trotz der weltweiten Wirtschaftskrise großes Potenzial für ein weiteres Wachstum. "Es gibt keine fundamentale Kraft, die uns vom Wachsen abhalten könnte", sagte Google-Mitgründer Larry Page dem Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz". "Ich bin noch immer sehr optimistisch, was unsere Produkte und unsere Marktposition angeht." Google habe heute mehr Möglichkeiten im Kerngeschäft als je zuvor. Wie lange die Rezession auch noch dauern werde, "wir werden immer mit vollem Dampf vorwärts fahren", sagte Page. Derzeit arbeite Google an einer Technologie, die das Anzeigengeschäft für TV-Werbung mit Werbeplatzierungen auf der Videoplattform YouTube verbinden solle, berichtet das "Wall Street J."
Mal abgesehen vom ewigen SPD-Desaster und ihren wechselnden Buhmänner- und frauen: Die Ärzteschaft, mit der ich bis vor ein paar Wochen noch wegen der hanebüchenen Abrechnungsmethoden gemäß Gesundheitsreform erstmals so etwas wie Mitleid empfunden habe, scheint mir nun mit solch einer prollmäßigen Propaganda völlig durchgeknallt zu sein. Warum soll man denn bitteschön in diesem Zusammenhang CDU wählen können (wie man ja indirekt aus dem Schmuh ableiten kann)? Haben die und einige andere Knalltüten das alles etwa nicht durchgewunken, dafür die Pfote gehoben und abgesegnet und von Frau Merkel unterschreiben lassen?
AntwortenLöschenNur zur Info: Es ist völlig richtig, Herrn Lauterbach nur in Anführungszeichen einen Gesundheitsexperten zu nennen. Zum einen, weil es sich hier um eine kreative Wortschöpfung wahrscheinlich der Bertelsmannmedien handelt, zum anderen, weil Herr Lauterbach neben seiner Tätigkeit als vom Volk gewählter Abgeordneter quasi als Sprachrohr von Bertelsmann gemeinsam mit der Tochter von Herrn Mohn im Aufsichtsrat von Rhön sitzt und hier mit Sicherheit die eine oder andere Entscheidung der letzten Jahre zu Gunsten dieses ständig expandierenden Konzerns und auf Kosten der Allgemeinmeinheit beeinflusst hat. Stichwort Kliniksterben und die billige Übernahme der durch die Allgemeinheit finanzierten Häuser. So viel zu diesem medialen Gutmenschen.
AntwortenLöschenDie SPD hat - so wie sie sich in den letzten 10 Jahren präsentiert - keine Funktion mehr in diesem Land. Entsprechend wird diese Partei entweder mitelfristig zur Vernunft kommen, oder aber langfristig (in der Bedeutungslosigkeit) verschwinden.
AntwortenLöschenDas bisher noch geheime Projekt 18 ist in greifbare Naehe gerueckt...
AntwortenLöschenraivo pommer-www.google.ee
AntwortenLöschenraimo1@hot.ee
EU HILFGELD
In den Streit zwischen Berlin und Brüssel um staatliche Beihilfen für die Commerzbank ist Bewegung gekommen: Deutschland meldete milliardenschwere Hilfen für das Frankfurter Geldhaus bei der EU-Wettbewerbsbehörde zur Überprüfung an.
«Da wir jetzt eine Anmeldung haben, wollen wir dazu kommen, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden», sagte der Sprecher von EU- Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes der dpa in Brüssel am Freitag.
Der zweitgrößten Bank Deutschlands drohen angesichts milliardenschwerer Staatshilfen scharfe Auflagen durch die EU-Kommission. Dabei geht es auch um den Verkauf von Beteiligungen - wie die Hypothekentochter Eurohypo. Wegen der Commerzbank-Hilfen hatte es in der zurückliegenden Woche einen Schlagabtausch zwischen Bundesbank-Chef Axel Weber und der Kommission gegeben. Weber befürchtet unter anderem , dass Banken gezwungen werden könnten, profitable Geschäftsbereiche abzugeben.
raivo pommer-www.google.ee
AntwortenLöschenraimo1@hot.ee
Credit Crisis
More on our friends at Healthcare Connections, currently doing a roaring trade flogging Tamiflu to people worried about swine flu – for a total consideration of around £60, compared to the £7.10 NHS prescription price. A reader gets in touch to say that the company's sales staff told him it could take several weeks to get the medication out to him once he parted with his cash. A little disappointing since Tamiflu is most effective when used during the first few days of infection.
Horlick feels the heat again
Another blow to Nicola Horlick, right, the City superwoman who looked a little less clever when it emerged that her fund management company, Bramdean, had taken a big hit from the Madoff affair. One of Bramdean's biggest shareholders, Elsina, controlled by the entrepreneur Vincent Tchenguiz, has now called an extraordinary general meeting of the company, in a bid to unseat its entire board.
Desperate times call for desperate measures
Do you think the posh grocer Whole Foods Market is struggling to get punters through the doors of its flagship outlet in Kensington High Street in London? Efforts to pull in a crowd seem to have been stepped up: the store is hosting a series of events, ranging from Cuban dancing shows to a lecture series on coping with allergies. There is even a "Free Salsa Class for Thirsty Thursday Customers". Given the price of some of its food, perhaps a seminar on how to do a full week's shop without giving your bank manager heart failure might be more appropriate.
Primark outfoxes the demonstrators
Primark hasn't got where it is today without some smart thinking. When executives discovered the opening of a new store in Tooting, south London, due today, was to be the target of a demonstration by War on Want, they acted quickly. An embarrassing scene was avoided by the simple trick of opening the store 24 hours early – the doors were thrown open yesterday morning.
Seit kurzem ist auch die Chefin mit auf den Plakaten! Einfach mal gurgeln.
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