Donnerstag, 12. März 2009

Kommentierte Fundstücke 12.03.2009, 14.40 Uhr

In der TP findet sich ein längerer Artikel über die Erstellung von Listen für Bundestagswahlen am Beispiel der hessischen FDP.

Dass der Amokläufer von Winnenden wieder für viel Stuss sorgen würde war klar, aber es gibt auch einige echt gute Berichte, überproportional sogar. Beckstein und den anderen Vollspaten wird kaum Raum eingeräumt. Es findet sich unter den lesenswerten Artikeln Telepolis, FTD, SZ und ganz besonders empfehlenswert Weißgarnix.

Im Herdentrieb wird die aktuell echt desaströse Wirtschaftslage thematisiert und beiläufig erwähnt wie ungewöhnlich ruhig die Leute in Deutschland sind. Ja, was sollen wir denn auch machen? Ein paar von uns können die Hände zum Himmel recken und stöhnen "Wir haben es euch ja gesagt", der Rest allenfalls in geduldigem Fatalismus die Folgen dieses Elitenspiels ausbaden.

Im Stern wird Merkel niedergeschrieben, vom selben Autor, der sie 2006 noch in den Himmel gelobt hatte. So kann's gehen.

In der taz findet sich ein aufwühlender Bericht von Menschen, die trotz - oder wegen - Hartz-IV kurz vor dem Verhungern sind. Wer sich immer fragt wie so was gehen soll, muss diesen Artikel lesen.

Die Autoindustrie verlangt eine Verlängerung der Abwrackprämie. Das war soooo klar. Sonderkonjunktur, die dürfe man nun nicht abwürgen, sonst käme ein besonders großer Absturz Anfang 2010. Deswegen unbedingt bis Ende 2009 verlängern. Ach ne. Und Ende 2009 heißt es dann, dass 2011 der Absturz kommt, wenn man nicht bis Ende 2010 verlängert und am besten noch andere Programme auflegt.

Absoluter Lesebefehl gilt für das folgende Interview mit Heiner Flassbeck.

Der Spiegelfechter schließt die causa Tauss.

In der faz findet sich ein Streitgespräch zwischen Winfried Hassemer und Wolfgang Schäuble. Lesenswert! Mit Dank an Bert Haasch.

Plusminus
bringt einen Bericht, wie Aldi und Co so billig sein können.

1 Kommentar:

  1. Danke für den Link zum TAZ-Hunger-Artikel. Zum Thema habe ich kürzlich auch was Heftiges gelesen: Krankheitsbedingter Mehrbedarf wird nur noch nach Body-Mass-Index gewährt.
    http://chefarztfrau.de/?page_id=473
    Scheint unter dem Radar der Quantitäts-Journalie zu bleiben.

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