Montag, 23. März 2009

Kommentierte Fundstücke 23.03.2009, 14.43 Uhr

Zu Beginn zwei Artikel aus der FTD: Im Ersten analysiert Christian Schütte, warum gerade eigentlich in Deutschland die breite Bevölkerung kaum Sorgen über die Krise hat. Im Zweiten wird über neue Bilanzierungsregeln nachgedacht, die aktuell sehr hilfreich sein könnten. Ich versteh da wenig davon, aber es klingt eigentlich nach einem Ausweg.

Zeitgeist befasst sich in einem Kurzbeitrag mit der Frage, wo nach Meinung der Deutschen eigentlich Reichtum herkommt. Ein Spoiler: harte Arbeit ist es nicht.

In der SZ wird Guttenberg gescholten, dass er sich auf Berger verlässt um Opel zu retten - zurecht.

Heribert Prantl zerfetzt die ganzen Trottel, die derzeit davon schwadronieren dass das HRE-Enteignungsgesetz das Fundament der Marktwirtschaft zum Einsturz bringe. Damit wird das marode Finanzsystem überhaupt erst gestützt! Sehr lesenswerter Artikel.

Sowohl in der taz als auch im Tagesspiegel wird darüber berichtet, wie die grüne Basis gegen die Ampelpläne der Führungsebene rebelliert. Sieht düster aus dafür.

Heiner Flassbeck, der neu nachgefragte alte Finanzexperte, wird in er taz interviewt.

Merkel war bei Anne Will und gab dort eine Plattitüde nach der anderen von sich. Die NDS analysieren die Sendung und Merkels verbalen Müll genauer.

attac hat die Aktion der Yes-Men in den USA kopiert und eine fiktive Ausgabe der ZEIT verbreitet, die es auch online gibt. Danke an Fefe für den Hinweis.

Bei Telepolis hat Jens Berger über die Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen USA-China einen interessanten Hintergrundartikel verfasst.

Feynsinn schreibt über den aktuellen Verbotswahn der Politik. Lesebefehl!

In der SZ wird eine Analyse des Merkel-Abends bei Anne Will nachgeschoben. Zutreffend mit Ausnahme der Vorstellung, die erste Hälfte der GroKo wäre erfolgreich gewesen.

Ich habe noch einen Haufen SZ-Links als voraussichtlichen Tagesabschluss hier: Die causa Tauss wird analysiert, Guido Westerwelles "zappeliger Machthunger" verurteilt, Daimlers Zusammenarbeit mit Ölscheichs zum Finden von Alternativen jenseits des Öls analysiert und das Sterben der Jade Goody besprochen.

4 Kommentare:

  1. Zu Absatz 3 bzgl. Vergangenheit Ost-CDU ist vielleicht am Rande zu erwähnen, dass der Artikel bereits ca. 5 Monate alt ist (Okt. 2008)

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  2. Ist mir gar nicht aufgefallen :) Ich nehm ihn einfach raus.

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  3. Ich habe nun doch meine Vorbehalte gegenüber Killerspielen aufgegeben – sagen wir: teilweise. Sie fördern eindeutig die zwischenmenschliche Kommunikation, auch wenn die Kommunizierenden davon lustigerweise nicht immer etwas mitbekommen. So sitzen bei diesem Thema die Rechten und die Linken so was von in einem Boot (jeder ein laptop auf den nassen Knien?), dass man die Texte, wie zB von feynsinn und vom ultrarechten online-Blatt PI inhaltlich kaum noch unterscheiden kann (an den rassistischen Kommentaren bei PI merkt man’s aber dann doch…)

    Guckst du hier: http://www.pi-news.net/2009/03/vom-spiegel-leser-zum-amoklaeufer/

    Gemeinsam für die Freiheit...Idyllisch.
    Warum Killerspiele - außer für’s Geschäft - auch gut für Kinder (wer von den Jungs hält sich denn schon an die Altersbeschränkung? Ok, jeder zweite etwa) und Jugendliche sein sollen, sagt keiner von den eloquenten Schlaufüchsen.

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  4. @Jan P

    Ego-Shooter ("Killerspiele" ist ungenau. Wir wird das definiert?) können gute oder auch schlechte Auswirkungen auf die Jugendlichen haben. Genauso wie bei Horrorfilmen, DSDS oder Pokemon.

    Wenn sich aber illustre Herren hinstellen und einen kausalen Zusammenhang zwischen Ego-Shootern und Amokläufen konstruieren, der faktisch einfach nicht gegeben ist, dann wirds eben abenteuerlich.

    Wenns nach mir ginge, würde ich DSDS, Big Brother und Dschungelcamp sofort verbieten lassen. Hab ich damit jetzt die zunehmende Verblödung wirksam bekämpft?

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