Der Lenkungsrat ist inzwischen offiziell installiert. Wie Weißgarnix richtig bemerkt, gleich das einem Revolutionstribunal. Die Politik hat mit dieser Kompetenzabgabe offiziell zugegeben, völlig inkompetent auf dem Feld der Wirtschaft zu sein - eigentlich ein Grund, gesammelt abzutreten. Der Rat hat eine extrem marktradikale Schlagseite und ist von den Lobbyisten besetzt, die die derzeitige Krise zu verantworten haben. Neben dem ManagerMagazin schreibt auch die FR dagegen an, die FAZ dagegen findet das alles gut.
Zeitgeist kritisiert die aktuelle Populismus-Offensive der SPD. Links blinken und später wieder rechts abbiegen, heißt die Devise.
Im Freitag wird beschrieben, wie gut die Verstaatlichung von krisengeschüttelten Banken derzeit in Großbritannien, dem Mutterland des Kapitalismus', läuft. Für Deutschland natürlich kein großartiger Grund, das zu überdenken.
Ebenfalls im Freitag macht sich Jakob Augstein Gedanken dazu, ob am Neoliberalismus alles schlecht ist. Prinzipiell lesenswerter Artikel, allein weil es mal eine andere Position ist. Nicht besonders gut durchdacht, sicherlich, aber in solchem Bausch und Bogen zu verdammen wie es die NDS tun sehe ich eigentlich keinen Anlass.
In der SZ denkt Degler mal wieder und möchte, dass nicht die alte, sondern "neue, zukunftsweisende Unternehmen" gestärkt werden. Seine Kritik ist prinzipiell richtig, aber er bleibt sehr im Ungefähren.
Ebenfalls in der SZ denkt Denkler (auch wenn seine Kolumne nicht so heißt). Er analysiert die aktuelle koalitionspolitische Lage - alles läuft auf eine Wiederauflage von schwarz-rot hinaus.
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