Freitag, 26. April 2024

Impressionen aus China: Politik, Bildung und Digitales

 

Im Rahmen eines Schüler*innenaustauschs habe ich im April 2024 meine erste Reise außerhalb Europas hingelegt (natürlich eine Dienstreise :D): es ging nach China, genauer nach Beijing. Für eine Woche sind eine Kollegin und ich mit 24 Schüler*innen dorthin und konnten das Land unmittelbar erleben. Ich will im Folgenden meine Eindrücke aus einer politisch-gesellschaftlichen Analyseperspektive teilen. Ich teile das Ganze in verschiedene Bereiche auf. All das ist auf Basis einer sehr dünnen Kenntnisbasis, einem siebentätigen Besuch in Beijing und damit notwendig super, super subjektiv. Caveat Emptor.

Impressionen aus China: Sicherheit, Sitten und Propaganda

 

Im Rahmen eines Schüler*innenaustauschs habe ich im April 2024 meine erste Reise außerhalb Europas hingelegt (natürlich eine Dienstreise :D): es ging nach China, genauer nach Beijing. Für eine Woche sind eine Kollegin und ich mit 24 Schüler*innen dorthin und konnten das Land unmittelbar erleben. Ich will im Folgenden meine Eindrücke aus einer politisch-gesellschaftlichen Analyseperspektive teilen. Ich teile das Ganze in verschiedene Bereiche auf. All das ist auf Basis einer sehr dünnen Kenntnisbasis, einem siebentätigen Besuch in Beijing und damit notwendig super, super subjektiv. Caveat Emptor.

Donnerstag, 25. April 2024

Lindner lässt sich in Gaza gegen Rechtschreibfehler impfen und geht zum Wohl der Ampel - Vermischtes 25.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Mittwoch, 24. April 2024

Rezension: Suzanne Collins - The Ballad of Songbirds and Snakes

 

Suzanne Collins - The Ballad of Songbirds and Snakes (Hörbuch)

Suzanne Collins - Das Lied von Vogel und Schlange (Hörbuch)

The Ballad of Songbirds and Snakes Blueray

Prequels sind ein beliebtes Genre, besonders in Hollywood. Sie bauen auf einer etablierten IP auf und bringen die begehrte "brand recognition" und damit ein garantiertes Publikum mit. Gleichwohl sehen vor allem Kritiker*innen mit großen Vorbehalten auf diese Produkte: allzu oft sind sie nicht in der Lage, Relevantes zur ursprünglichen Geschichte beizusteuern und leiden unter der Last der Ursprungsgeschichte. Wie spannend schließlich kann es sein, der origin story des Antagonisten der "Tribute von Panem"-Reihe, Präsident Snow, zu folgen? Die Antwort auf die Frage "Warum wurde der Antagonist böse?" treibt zwar mittlerweile zahllose mehr oder minder gelungene Projekte an, führt aber allzu oft zu übermäßig banalen Ergebnissen. Wurde Darth Vader wirklich eine interessantere Figur, seit wir wissen, dass er den Tod seiner Geliebten fürchtete? Die verhaltenen Reaktionen auf J. K. Rowlings origin story Dumbledores sprechen auch eine deutliche Sprache. Entsprechend skeptisch war ich gegenüber Collins' neuem Werk, das - quasi sofort mit Filmdeal - zu erklären ansetzt, warum der Bösewicht der Serie böse wurde.

Dienstag, 23. April 2024

Lisa Paus interessiert sich für zukünftige Politik mit muslimischen Langschläfern - Vermischtes 23.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 22. April 2024

Rationierung, Verbot oder Preis?

 

Es ist dieser Tage (hoffentlich) allgemein bekannt, dass die Menschheit durch die Emission von CO2 die Erdatmosphäre aufwärmt und dass diese Entwicklung so bedrohliche Ausmaße angenommen hat, dass Gegenmaßnahmen notwendig sind. Allein, an dieser Stelle hört die Einigkeit auf. Welche Gegenmaßnahmen dies sind, in welchem Umfang und in welcher Geschwindigkeit sie zu erfolgen haben und wer die Kosten dafür trägt, all das ist Gegenstand heftigster politischer Auseinandersetzungen. In den westlichen Ländern hat sich die grundsätzliche Sicht durchgesetzt, CO2 als ein Gut zu betrachten, das künstlich verknappt werden muss, um auf diese Art und Weise die Gesamtemissionen zu reduzieren. Dabei werden vor allem drei Möglichkeiten diskutiert: das Verbot bestimmter CO2-Emissionen (etwa Zulassung neuer Verbrenner, Einbau neuer Gasheizungen, etc.); die Bepreisung von CO2-Emissionen (entweder direkt über eine CO2-Steuer oder über den Umweg sich stets verknappender, gehandelter Zertifikate); und zuletzt die Rationierung, also eine Zuweisung von Emissionszertifikaten. Natürlich gibt es keinen dieser drei Ansätze in Reinkultur und werden kombiniert. Aber es ist nützlich, diese drei Bahnen als Denkrichtungen zu unterscheiden, weil sie jeweils ihre eigenen Logiken und Konsequenzen mit sich bringen.

Dienstag, 16. April 2024

Eine empörter Lindner diskutiert die rechte Zivilgesellschaft im kompetenten Wahlkampf - Vermischtes 16.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Donnerstag, 11. April 2024

Kinderärzte betreiben mit Totengräbern Propaganda um zionistische Länder arm zu halten - Vermischtes 11.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 9. April 2024

Jens Spahn arbeitet trotz Pessimusmus rastlos an einer Koalition mit der FDP und fordert eine Gerichtspause - Vermischtes 09.04.2024

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Donnerstag, 4. April 2024

Kranke Geoingenieure zensieren sich wegen zu weniger Informationen über Ägypten selbst - Vermischtes 04.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 2. April 2024

Biden macht Werbung für unfreie VWL-Professoren, um mit Mike Pence die Ukraine zu retten - Vermischtes 02.04.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Donnerstag, 28. März 2024

Scholz bekommt für Tauruslieferungen zu wenig Gehalt und reduziert die Moralziele von Friedrich Merz - Vermischtes 28.03.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 26. März 2024

Edward Murrow berichtet auf Drogen über ostdeutsche Proteste gegen die Zeitenwende in Israel - Vermischtes 26.03.2024

 

Achtung: Neue Artikel-Struktur, experimentell, gerne Feedback.

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Themen aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die Themen werden inhaltlich angerissen und dann von mir kommentiert. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Donnerstag, 21. März 2024

Bohrleute 73 - Jugendoffiziere bilden deutsche Schüler*innen an Taurus aus, mit Ariane Sophie

 

Die deutschen Debatten über Außenpolitik sind ungemein selbstbezogen. Eine Fortsetzung der Innenpolitik mit anderen Mitteln, um mit Clausewitz zu sprechen. Dabei geht einiges durcheinander, und Jugendoffiziere veranstalten an Schulden Zivilschutzübungen um Schüler*innen an Taurus für den Dritten Weltkrieg auszubilden - oder so ähnlich. Mit Ariane Sophie spreche ich über genau diese Themen.

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(Musik: Intro aus Accou – Sarabande BWV 1002 (Partita No.1 for violin solo in B-minor), Outro aus Accou – Bourree (I.S. Bach BWV 1002, Violin Partita No 1 in B minor))

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Museen stellen Linksterroristen in Misthaufen neben von der Leyens TV-Duell aus - Vermischtes 21.03.2024

 

Achtung: Neue Artikel-Struktur, experimentell, gerne Feedback.

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Themen aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die Themen werden inhaltlich angerissen und dann von mir kommentiert. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Mittwoch, 20. März 2024

Vom Freistaat Bayern bis zum Kappputsch - das Ende der deutsche Revolution 1918/19

 

Seit der Wahl zur Nationalversammlung war die Revolution offensichtlich heruntergekühlt. Während in der Provinz noch Räteexperimente gemacht wurden, glaubte die Politik die Lage beruhigt. Damit aber saß sie einem Irrtum auf, denn die meisten Konfliktfelder waren allenfalls vertagt, aber keinesfalls gelöst worden. Besonders die sozialen Forderungen hatten bisher bei weitem nicht den regierungsamtlichen Widerhall gefunden, den die Arbeiter sich offensichtlich erwarteten. Dabei war der Ruf nach Sozialisierung nicht nur bei den Anhängern von USPD und KPD populär; er erreichte auch bei der sozialdemokratischen Klientel deutliche Mehrheiten. Die Volksbeauftragten hatten im Dezember zwar eine Sozialisierungskommission eingesetzt; die KPD-Polemik, es handle sich um eine Sozialisierungsverhinderungskommission, war nicht aus der Luft gegriffen. Während Berlin noch ruhig blieb, entwickelte sich das Ruhrgebiet zu einem Zentrum der Sozialisierungsbewegung, wo die großteils im Bergbau beschäftigten Arbeiter am wenigsten aus dem Stinnes-Legien-Abkommen gewonnen hatten.

Dienstag, 19. März 2024

Moralische Degrowth-Demokraten haben dank Handys in Schulen mehr Follower auf Twitter - Vermischtes 19.03.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 18. März 2024

Vom Matrosen- zum Spartakusaufstand - der Beginn der deutschen Revolution 1918/19

 

"Wenn die Deutschen Revolution machen und einen Bahnhof stürmen wollen,
dann kaufen sie vorher eine Bahnsteigkarte." - Lenin
Das obige Zitat Lenins wurde vielfach verwendet, um die Bemühungen deutscher Revolutionäre zu karikieren und ihnen die generelle Fähigkeit zur Revolution abzuerkennen. Dabei ist es wenn nicht falsch, so doch zumindest nur eingeschränkt richtig. In der Revolution von 1918/19, die man früher noch als "Novemberrevolution" bezeichnete - ein Begriff, der wegen seiner Unschärfe und Nähe zur Dolchstoßlegende vermieden werden sollte - zeichneten sich Deutsche als Revolutionäre mit großem Realitätssinn wie auch mit Visionen aus. Dass sie heute verschämt verschwiegen wird, dass man ihr nur selten gedenkt und sie allgemein als eine verfehlte Revolution einordnet ist verständlich, denn lange galt sie als Inbegriff des Verrats der "Novemberverbrecher", nach dem Zweiten Weltkrieg verstellte der beginnende Kalte Krieg eine objektive Sicht auf die Dinge. Es soll deswegen der Versuch gemacht werden, eine Darstellung der Revolution aus dem Blickwinkel heutiger Forscher heraus zu geben und die Geschichte dieser Revolution zu erzählen, die mit hehren Zielen angetreten, von ihren eigenen Eltern verraten im Feuer der entfesselten rechtsextremen Soldateska unterging.

Donnerstag, 14. März 2024

Bohrleute 72 - Links sein im 21. Jahrhundert, mit Robert Misik

 

Das Links-sein hat häufig einen etwas altbackenen Geschmack an sich. Spätestens seit Gerhard Schröders Diktum von der Überwindung linker oder rechter zugunsten von guter Wirtschaftspolitik und all den anderen Verwerfungen des “Dritten Weges” der Sozialdemokratie, des Aufstiegs und Falls der LINKEn und nun Sahra Wagenknechts Parteigründung stellt sich die Frage immer mehr, wer eigentlich heute noch links ist, was es überhaupt heißt, links zu sein und ob das ganze Konzept noch eine Zukunft hat. Darüber spreche ich mit dem Autor und Journalisten Robert Misik.

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Aiwanger investiert in Abtreibungen für in Friedensparteien engagierte RAF-Rentner*innen - Vermischtes 14.03.2023

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 12. März 2024

Frührrentner Mitch McConnell packt mit irritierender Psychologie den Zwang zum freien Wort an - Vermischtes 12.03.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 11. März 2024

Rezension: Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

 

Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Ende der 1960er Jahre begann eine der größten Verwerfungen seit der Industriellen Revolution, die häufig unter "Strukturwandel" gefasst wird: die Deindustrialisierung Europas zugunsten eines stark anwachsenden Dienstleistungssektors. Der Typus des "Malochers", der so lange das Bild des Arbeiters bestimmte und der für das Selbstbild der Nachkriegs-Wachstums-Ära so entscheidend war, begann an Strahlkraft zu verlieren. Stattdessen rutschten die westlichen Industriegesellschaften in eine Strukturwandelskrise, aus der sie als Dienstleistungsgesellschaften wieder auftauchten sollten. Lutz Raphael legt mit "Jenseits von Kohle und Stahl" eine vergleichende Sozialgeschichte, die die Entwicklung ab dem Ende der 1960er Jahre bis in die 1990er Jahre hinein in Deutschland, Frankreich und Großbritannien nebeneinderstellt. Forschungsansätze verschiedener Art, die den Umbruch "von unten", aus der Perspektive der Betroffenen, erklären sollen, verknüpft er dabei mit einer klassischen Ereignisgeschichte, die gleichwohl stets die große Thematik im Blick haben soll. Inwieweit dieser Forschungsansatz aufgeht, soll die Rezension klären.

Freitag, 8. März 2024

Rezension: Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom (Teil 5)

 

Teil 1 hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier, Teil 4 hier.

Lutz Raphael – Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Anders als in der Autoindustrie sah die Lage in krisengebeutelteren Branchen aus. Hierbei sieht er drei Problemkonstellationen. Zuerst die Bildung von Notgemeinschaften, die etwa tarifliche Untergrenzen freiwillig unterschritten oder die Produktion demokratisch weiterführten, obwohl die Unternehmensleitung das nicht mehr wollte, alles mit dem Ziel der Beschäftigungssicherung. Die zweite Kategorie war der "mühsame Auszug aus dem Patriarchat" (Kotthoff), das Erkämpfen von pluralistischen Beteiligungsrechten. Zum dritten beschreibt er das Auseinanderbrechen bestehender Sozialstrukturen bei zu starken personellen Einschnitten, das dann die Übernahme innovativer Methoden wegen des Misstrauens gegen das ortsfremde Managment nicht ermöglichte.

Donnerstag, 7. März 2024

Bohrleute 71 - Erlöst uns ein Parteiverbot von der AfD, mit Horst Meier

 

Nur zweimal in der bundesdeutschen Geschichte kam es zu einem Parteienverbot: 1952 die rechtsextreme SRP und 1956 die linksextremistische KPD. Die Remigrationsdebatte hat die Frage, ob die AfD verboten werden sollte, aufs Tablett gehoben. Mit dem rechtspolitischen Experten Horst Meier spreche ich über die Hintergründe, Genese und Sinnhaftigkeit des Parteiverbots - sowohl allgemein als auch auf die AfD bezogen.

Ein übervorsichtiger Trump ist alarmiert über Catcalling in Biberach - Vermischtes 07.03.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Mittwoch, 6. März 2024

Rezension: Lutz Raphael – Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom (Teil 4)

 

Teil 1 hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier.

Lutz Raphael – Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Abschnitt 2, "Nahaufnahmen: Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte im Wandel", beginnt mit Kapitel 6, "Lebensläufe, Berufskarriere und Jobsuche in Umbruchzeiten". In diesem kombiniert Raphael quantitative Biographieforschung mit direkten Lebensdokumenten, um ein möglichst exaktes Bild zu erlangen. In der Epoche des Booms war der Einstieg in das Arbeitsleben oft unqualifizierte Arbeit, der dann eine Nachqualifizierung und beruflicher Aufstieg folgte. Raphael untersucht zuerst die 1935-1949 Geborenen, die direkt in die Nachkriegszeit hinein erwachsen wurden und dort Arbeit finden mussten. Prekäre, wechselnde Beschäftigung in den 20ern mündete mit der Familiengründung gegen Ende dieser Lebensdekade häufig in einer langfristigen Bindung an ein Unternehmen, um so Sicherheit zu erlangen, die für Familien so essenziell ist.

Dienstag, 5. März 2024

Wissing gibt zu, dass die EU-Verordnung zur Legalisierung von russischem Cannabis ein Fehler war - Vermischtes 05.03.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 4. März 2024

Bohrleute 70 - Was ist denn nun eigentlich das Bürgergeld?, mit Florian Blank

 


Mit der sich verschlechternden Wirtschaftslage ist das gerade erst von der Ampel-Koalition beschlossene Bürgergeld in aller Munde. Zwischen sozialer Hängematte und kaum zum Leben ausreichend sind so ziemlich alle Meinungen vertreten. Zusammen mit dem Sozialwissenschaftler Florian Blank von der Hans-Boeckler-Stiftung versuche ich die Frage zu klären, was das Bürgergeld eigentlich ist, welche Debatten gerade geführt werden und warum das so murmeltiergrüßend an die 2000er Jahre erinnert.

Donnerstag, 29. Februar 2024

Christian Lindner führt Faktenchecks gegen Gewalt in der Klimakrise durch, um das SPD-Parteiprogramm zu retten - Vermischtes 29.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 27. Februar 2024

Orban spart sich in ziellosem Zorn in Koalition mit der AfD die Erstellung eines Podcasts - Vermischtes 27.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 26. Februar 2024

Rezension: Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom (Teil 3)

 

Teil 1 hier, Teil 2 hier.

Lutz Raphael – Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Was das Kündigungsrecht anbelangte verbesserte sich die Position der Arbeiter*innen in den 1960er und 1970er Jahren wesentlich: in Deutschland und Frankreich durch klare Kündigungsschutzregeln, die in Deutschland zudem in das System der betrieblichen Mitbestimmung eingebunden waren, in Großbritannien durch Schlichtungs- und Abfindungsverfahren. Der Vergleich bleibt aber laut Raphael schwierig; das deutsche und britische System sind etwa viel flexibler als das französische. Der Schutz vor Kündigungen blieb aber in Großbritannien am schlechtesten ausgeprägt.

Freitag, 23. Februar 2024

Rezension: Hugh Howey - Wool

 

Hugh Howey - Wool (Hörbuch)

Eine der großen Überraschungen des TV-Jahres 2023 war die Apple-Serie "Silo". Wie ich im Podcast mit Sean T. Collins ausführlich besprochen habe, überzeugt die Serie durch großartiges Worldbuilding, starke Charaktere und großartige Schauspielleistungen. Auch die Struktur der Geschichte und ihr Pacing sind großartig, kurz: unbedingte Sehempfehlung. Ich erfuhr erst nachdem ich die Serie gesehen hatte, dass diese auf einem Buch basiert (man sollte die Credits aufmerksamer verfolgen). Dieses Buch hat eine ähnliche Geschichte wie "The Martian" hingelegt: ursprünglich hatte es seine Karriere als Onlineroman begonnen, wurde dann von einem Publisher entdeckt und mauserte sich zum Bestseller. In Howeys Fall war es das erste Kapitel, das nur als Kurzgeschichte konzipiert war (und das die erste Folge der Serie bildet), das online veröffentlicht wurde und aus dem dann der Rest des Buches entstand. Wie es sich im Gegensatz zur Serie verhält und ob es als eigenständiges Werk überzeugen kann, soll die folgende Rezension zeigen. Warnung: ich spoilere die Geschichte und damit auch große Teile der Serie. 

Donnerstag, 22. Februar 2024

Orban polarisiert scheiternde horizontale Bewegungen und nutzt schwarz-grüne Missverständnisse als Bühne - Vermischtes 22.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Mittwoch, 21. Februar 2024

Die Konstruktion eines Skandals

 

In den Wahlen 2016 trat Hillary Clinton gegen einen Kandidaten an, der eine so unvorstellbare Masse an Skandalen an seinem Namen kleben hatte, dass es keinerlei Präzedenzfälle dafür gab. Korruption, Einflussnahme durch ausländische Mächte, Bankrotte, Missbrauchsvorwürfe, offen sexistische und rassistische Äußerungen, Missachtung demokratischer Normen, offen autoritäre Tendenzen - die Liste war endlos. Um den Eindruck der Unvoreingenommenheit zu erwecken, warfen sich die Medien ebenso wie viele Liberale mit Gusto in die Kritik des einzigen halbwegs relevanten Clinton-Skandals: ihre Mails. Anders als Trump hatte sich Clinton zigmal dafür entschuldigt, den Fehler eingestanden - und doch drehte sich der Diskurs permanent darum und trug am Ende maßgeblich zu ihrer knappen Niederlage gegen Trump bei. 2020 versuchten die Republicans, das Schauspiel zu wiederholen und einen Skandal um Hunter Bidens Laptop und Geschäftsverbindungen zu konstruieren - was Joe Biden aber nicht nennenswert schaden konnte; zu transparent war die Fingierung, zu frisch die Erinnerung an 2016 und zu aktiv das schlechte Gewissen vor allem bei der New York Times. Nun, da Biden Präsident war, scheint genug Buße getan worden zu sein. Obwohl der neuerliche Versuch, einen Skandal zu konstruieren, ebenso transparent ist, ist das schlechte Gewissen weg. Und so können wir einen neuen Versuch der Skandalkonstruktion beobachten.

Dienstag, 20. Februar 2024

Bei Edeka wählen Babyboomer geschlossen den Geheimplan der Flüchtlingskartenbetreiber - Vermischtes 20.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 19. Februar 2024

Oral History: Corona [Gesamtartikel]

 

Einer der faszinierenden (und ehrlich gesagt auch milde erschreckenden) Bestandteile des Älterwerdens ist die Feststellung, dass der eigene Referenzrahmen von einer jüngeren Generation nicht mehr geteilt wird und diese bei zunehmend mehr Aspekten nicht mehr weiß, wovon man eigentlich spricht. Meine Elterngeneration (spätestens) dürfte ein Leben ohne Elektrizität und fließend Wasser nicht nachvollzogen haben können, während ich selbst mir nicht vorstellen konnte, dass es einmal Familien ohne Farbfernseher gab. Ich habe mich deswegen entschlossen, diese unregelmäßige Artikelserie zu beginnen und über Dinge zu schreiben, die sich in den letzten etwa zehn Jahren radikal geändert haben. Das ist notwendig subjektiv und wird sicher ein bisschen den Tonfall „Opa erzählt vom Krieg“ annehmen, aber ich hoffe, dass es trotzdem interessant ist. Als Referenz: ich bin Jahrgang 1984, und meine prägenden Jahre sind die 1990er und frühen 2000er. Was das bedeutet, werden wir in dieser Serie erkunden. In dieser Folge geht es um die Corona-Pandemie 2020-2023, die einem kollektiven Verdrängungsprozess zum Opfer zu fallen scheint. In diesem Teil betrachten wir die Anfangszeit bis zum Herbst 2020.

Freitag, 16. Februar 2024

Oral History: Corona, Folge 3

 

Einer der faszinierenden (und ehrlich gesagt auch milde erschreckenden) Bestandteile des Älterwerdens ist die Feststellung, dass der eigene Referenzrahmen von einer jüngeren Generation nicht mehr geteilt wird und diese bei zunehmend mehr Aspekten nicht mehr weiß, wovon man eigentlich spricht. Meine Elterngeneration (spätestens) dürfte ein Leben ohne Elektrizität und fließend Wasser nicht nachvollzogen haben können, während ich selbst mir nicht vorstellen konnte, dass es einmal Familien ohne Farbfernseher gab. Ich habe mich deswegen entschlossen, diese unregelmäßige Artikelserie zu beginnen und über Dinge zu schreiben, die sich in den letzten etwa zehn Jahren radikal geändert haben. Das ist notwendig subjektiv und wird sicher ein bisschen den Tonfall „Opa erzählt vom Krieg“ annehmen, aber ich hoffe, dass es trotzdem interessant ist. Als Referenz: ich bin Jahrgang 1984, und meine prägenden Jahre sind die 1990er und frühen 2000er. Was das bedeutet, werden wir in dieser Serie erkunden. In dieser Folge geht es um die Corona-Pandemie 2020-2023, die einem kollektiven Verdrängungsprozess zum Opfer zu fallen scheint. In dieser Folge betrachten wir Zeit ab dem Herbst 2021. Folge 1 hier, Folge 2 hier

Donnerstag, 15. Februar 2024

Michel Friedmann kämpft für einen Mindestlohn für Künstler*innen und gegen Präsentismus in der Kirche - Vermischtes 15.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Mittwoch, 14. Februar 2024

Rezension: Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom (Teil 2)

 

Teil 1 hier.

Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Wenig überraschend interpretierte die BRD die Deindustrialisierung auch als eine Auflösung von Klassen und Schichten. Es gab zahlreiche Versuche, Deutungsmuster zu funden ("Risikogesellschaft" (Beck), "Erlebnisgesellschaft" (Schulze), "Informationsgesellschaft" (Bell). Beliebt in der bundesdeutschen Soziologie ist auch die Konstruktion der Sinus-Milieus. Diese Entwicklungen untergruben die alte Mobilisierungssprache nachhaltig. In Frankreich und Großbritannien dominierten amerikanische Deutungsmuster, die in der Deindustrialisierung vor allem eine Individualisierung betrachteten. Alle drei Länder erlebten einen Aufschwung kritischer Berichterstattung über "Problemgruppen", die sich diesem neuen Trend zu verweigern schienen (Arbeitslose, das Prekariat, etc.). Die alte Arbeitsgesellschaft verschwand fast völlig aus dem Blickfeld. Stattdessen entstand das Bild einer Gesellschaft, die die Kontrolle über ihre Ränder verloren hatte. Andere Scheidungslinien wie Rassismus und Sexismus wurden immer bedeutsamer. In der Soziologie breitete sich eine generelle Skepsis aus, inwieweit man überhaupt noch Kollektive fassen könne.

Dienstag, 13. Februar 2024

Klimakleber vereiteln die Mobilitätswende mit Joe Biden in der Tagesschau, weil es ihnen zu gut geht - Vermischtes 13.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Montag, 12. Februar 2024

Rezension: Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom (Teil 1)

 

Lutz Raphael - Jenseits von Kohle und Stahl: Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom

Ende der 1960er Jahre begann eine der größten Verwerfungen seit der Industriellen Revolution, die häufig unter "Strukturwandel" gefasst wird: die Deindustrialisierung Europas zugunsten eines stark anwachsenden Dienstleistungssektors. Der Typus des "Malochers", der so lange das Bild des Arbeiters bestimmte und der für das Selbstbild der Nachkriegs-Wachstums-Ära so entscheidend war, begann an Strahlkraft zu verlieren. Stattdessen rutschten die westlichen Industriegesellschaften in eine Strukturwandelskrise, aus der sie als Dienstleistungsgesellschaften wieder auftauchten sollten. Lutz Raphael legt mit "Jenseits von Kohle und Stahl" eine vergleichende Sozialgeschichte, die die Entwicklung ab dem Ende der 1960er Jahre bis in die 1990er Jahre hinein in Deutschland, Frankreich und Großbritannien nebeneinderstellt. Forschungsansätze verschiedener Art, die den Umbruch "von unten", aus der Perspektive der Betroffenen, erklären sollen, verknüpft er dabei mit einer klassischen Ereignisgeschichte, die gleichwohl stets die große Thematik im Blick haben soll. Inwieweit dieser Forschungsansatz aufgeht, soll die Rezension klären.

Freitag, 9. Februar 2024

Oral History: Corona, Teil 2

 

Einer der faszinierenden (und ehrlich gesagt auch milde erschreckenden) Bestandteile des Älterwerdens ist die Feststellung, dass der eigene Referenzrahmen von einer jüngeren Generation nicht mehr geteilt wird und diese bei zunehmend mehr Aspekten nicht mehr weiß, wovon man eigentlich spricht. Meine Elterngeneration (spätestens) dürfte ein Leben ohne Elektrizität und fließend Wasser nicht nachvollzogen haben können, während ich selbst mir nicht vorstellen konnte, dass es einmal Familien ohne Farbfernseher gab. Ich habe mich deswegen entschlossen, diese unregelmäßige Artikelserie zu beginnen und über Dinge zu schreiben, die sich in den letzten etwa zehn Jahren radikal geändert haben. Das ist notwendig subjektiv und wird sicher ein bisschen den Tonfall „Opa erzählt vom Krieg“ annehmen, aber ich hoffe, dass es trotzdem interessant ist. Als Referenz: ich bin Jahrgang 1984, und meine prägenden Jahre sind die 1990er und frühen 2000er. Was das bedeutet, werden wir in dieser Serie erkunden. In dieser Folge geht es um die Corona-Pandemie 2020-2023, die einem kollektiven Verdrängungsprozess zum Opfer zu fallen scheint. In dieser Folge betrachten wir Zeit ab dem Herbst 2020. Folge 1 hier

Donnerstag, 8. Februar 2024

Die Bundeswehr fordert Volksentscheide durch Häftlinge für bessere Halbjahreszeugnisse als Grundlage für den Grundrechtsentzug - Vermischtes 08.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.

Dienstag, 6. Februar 2024

Baerbock zeigt ihre Leistungsbereitschaft, indem sie Krisenstämme gegen den Sozialstaat auf die Straße bringt - Vermischtes 06.02.2024

 

Die Serie „Vermischtes“ stellt eine Ansammlung von Fundstücken aus dem Netz dar, die ich subjektiv für interessant befunden habe. Die "Fundstücke" werden mit einem Abschnitt des Textes, der paraphrasiert wurde, angeteasert. Um meine Kommentare nachvollziehen zu können, ist die vorherige Lektüre des verlinkten Artikels empfohlen; ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Zusammenfassungen. Für den Bezug in den Kommentaren sind die einzelnen Teile durchnummeriert; bitte zwecks der Übersichtlichkeit daran halten. Dazu gibt es die "Resterampe", in der ich nur kurz auf etwas verweise, das ich zwar bemerkenswert fand, aber zu dem ich keinen größeren Kommentar abgeben kann oder will. Auch diese ist geordnet (mit Buchstaben), so dass man sie gegebenenfalls in den Kommentaren referieren kann. Alle Beiträge sind üblicherweise in der Reihenfolge aufgenommen, in der ich auf sie aufmerksam wurde.