Montag, 11. Dezember 2006

Von Frankreich lernen heißt siegen lernen?

Nicht nur Lafontaine verweist gerne auf "französische Zustände", um ein bemerkenswertes Demokratiedefizit in Deutschland anzukreiden. Auch Timo Rieg verweist in seinem neuesten Eintrag auf Spiegelkritik nach Frankreich: während der Spiegel wie üblich alles links der FDP diffamiert und polemisiert und dabei natürlich und gerade auch Selégène Royale nicht schont, plant diese eine kleine Revolution in Frankreich: aktive Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen ohne Lobbyismus. Klar, dass man die Träger dieses Modells besser schnell verteufelt und in die Ecke stellt, bevor noch jemand ernsthaft wagt, so etwas wie Demokratie für Deutschland zu fordern.

12 Kommentare:

  1. Oh ja. Das wäre der Untergang des Landes. Die Bürger an so etwas beteiligen? Bild-Zeitung macht dann Politik in Deutschland, schon mal daran gedacht. Mit dem Bildungsniveau... nein Danke. Wie Churchil schon sagte: "Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein 5 minütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler".
    Ich heiße Lobbyismus und die Politikerrige von heute keinesfalls gut, aber das...

    AntwortenLöschen
  2. Ich gebe dir insofern Recht, als dass die gegenwärtige Situation das Schlimmste vermuten lässt. Allerdings glaube ich weiterhin daran, dass eine Basisdemokratie möglich ist - es muss nur gelingen, die Menschen zu politisieren. Dann kann ein Hetzblatt wie die BILD nicht mehr großartig dagegen an.

    AntwortenLöschen
  3. Ja richtig. Aber schau dir doch mal den durchschnittlichen Bundesbürger an. Bildung... politische insbesondere aber auch die generelle Bereitschaft zu lernen. Das kann kaum funktionieren, hier jedenfalls nicht. Ich bin überzeugt, dass so etwas Jahrzehnte dauern würde, die Leute überhaupt auf sowas vorzubereiten.

    AntwortenLöschen
  4. Da bin ich deiner Meinung. Warum fängt aber niemand damit an?

    AntwortenLöschen
  5. Tja. Die Bereitschaft im Volk ist nicht da. Genau so wenig wie die Politiker dazu in der Lage wären das vernünftig anzugehen.

    AntwortenLöschen
  6. Zumindest behaupten alle, dass die Bereitschaft dazu nicht da wäre. Ich bin mir nicht mal so sicher. Ich glaube, alle haben die Hoffnung lediglich bereits aufgenommen.
    Vox populi!

    AntwortenLöschen
  7. Schau dich doch um. Warst du mal in einer Hauptschule? Hast du gesehen was in Deutschland alles lebt?

    AntwortenLöschen
  8. Ja. Und die Hoffnungslosigkeit, die grassierend um sich greift ist eine der Hauptursachen dafür und muss bekämpft werden.

    AntwortenLöschen
  9. Ey hasch du nemme alle oda was. Glaubsch du ich lern was für scheiss Deutscheland? Ey verpiss disch...

    Merkst du was?

    AntwortenLöschen
  10. Ja. Ein Problem, das durch die WM-Euphorie nur kurzfristig überdeckt wurde.

    Ernsthaft, ich glaube auch nicht gerade, dass die Aufgabe durch die bisherige Multikulti-Politik erleichtert wird. Trotzdem halte ich Einwanderungstests und ähnliches für vollkommenen Unsinn.

    AntwortenLöschen
  11. Nein. Aber durch die Abschiebung krimineller Ausländer... zum Beispiel. Wer es nicht für nötig hält in die Schule zu gehen weil es ihm durch HartzIV hier noch besser geht als daheim, der sollte mal nach da zurückgehen, dass er das hier auch zu schätzen weiß.

    AntwortenLöschen
  12. Das ist schon richtig, problematisch ist nur, das Ganze in Gesetzesform zu fassen. Prinzipiell helfen da nur Einzelfallentscheidungen, und die wiederum würden den Rechtsstaat unterhölen, weil von der subjektiven Richtermeinung abhängig. Ich meine, wer definiert denn, ob der gute Mann keinen Job findet oder keinen sucht? Ob er Sozialschmarotzer ist oder nicht? Ein bloßes "das merkt man doch" ist eben nicht rechtsstaatlich.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.