Eigentlich ist ja Frühling, aber ein SPD-Spitzenpolitiker nach dem anderen gibt zu Protokoll, künftig nicht mehr weitermachen zu wollen und deswegen 2009 nicht mehr anzutreten. Nachdem letztens Peter Struck, Ludwig Stiegler und Günther Verheugen angekündigt haben, nicht mehr für die SPD zu kandidieren, tut dies nun auch Otto Schily. Kein großer Verlust, könnte man meinen, aber es gibt zweierlei Dinge: zumindest Schily ist nur die Ratte, die das sinkende Schiff verlässt. Schließlich hat er, korrupt wie verfassungswidrig, diverse Gesetze in der Innenpolitik gegen die Bürgerrechte durchgedrückt und lässt sich dafür jetzt in Vorständen bezahlen. Wo Peter Struck, Ludwig Stiegler und Günter Verheugen bald arbeiten werden, ist eine interessante Frage. Nicht, dass ich den Weggang dieser Leute bedauern würde - es ist nur schon ein echt krasses Bild, in einer Suchmaschine "SPD aufhören 2009" einzugeben...
"Drehtüreffekt" nicht ausgeschlossen: Aus der Politik raus und in die Wirtschaft rein und vice versa. "Doppelagent" Wolfgang Clement denkt aber noch nicht ans Aufhören.
AntwortenLöschenDas Thema der engen Verflechtung von politischem und wirtschaftlichem Führungspersonal dürfte auch künftig noch für genügend Zündstoff sorgen.