Mittwoch, 7. Mai 2008

Neue Diätenerhöhung

Die Abgeordneten erhöhen sich nach der letzten Erhöhung um rund 8 Prozent erneut ihre Diäten. Dieses Mal passiert das Ganze allerdings etwas versteckter: weil der Öffentliche Dienst mehr Geld bekommt, sollten sie davon auch profitieren, weil sie ja auch öffentlicher Dienst sind.
Nicht, dass mich jemand falsch versteht: ich bin durchaus für hohe Gehälter der Abgeordneten, denn sie haben verantwortungsvolle und fordernde Jobs. Aber es kann nicht sein, dass die gleichen Politiker bei einer "Erhöhung" der Rente um 1,1% und jedem kleinen Furzabschluss, dessen Gewinne für die Arbeitnehmer von steigenden Kosten aufgefressen werden schreien. Das zeugt einerseits von Arroganz und andererseits von Realitätsverlust.

2 Kommentare:

  1. yupp

    statement: ich bin auch für eine ordentliche und meinethalben auch reichliche bezahlung und die auch noch 2 jahre nach der arbeit im parlament. im gegenzug keinerlei nebentätigkeiten und 2 jahre wettbewerbsverbot.

    ich bin sogar für mehr abgeordnete, gleichbedeutend mit kleineren wahlkreisen und damit verbunden aber mehr tätigkeit im/um/am "urnenpöbel" [georg schramm].

    die sauerei ist: 2 erhöhungen = 12% in 2 aufeinanderfolgenden jahren muss man "hinnehmen" wegen automatik im vergleich zum öffentlichen dienst und die 1,1% rentenerhöhung werden diffamiert als "sozialismus" und "krieg der generationen". - die wussten schon, warum sie die diäten nicht an die rentenentwicklung hängen^^

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  2. Auch Bertold Brecht hat manchmal recht: "Erst kommt das Fressen und dann die Moral."

    Vielleicht könnte man der "Moral" der Volksvertreter durch einen gewissen "Fressensentzug" auf die Sprünge helfen. Dazu müßten sich diese selbstlosen Herrschaften vom Volk aber genauer auf die Finger schauen lassen.

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