Freitag, 28. Juli 2006

Fundstücke

Kaum zu glauben, aber wahr: im Zuge der Gleichberechtigung wurde das erste Männerpissoir geschlossen. Immerhin haben wir Männer dann bald wie die Frauen Warteschlangen an den Toiletten. Na, wenn das mal kein Fortschritt ist.

Im Deutschlandradio hat Astrid von Friesen, früher einmal EMMA-Mitarbeiterin, einen lesenswerten Kommentar zur Erziehungskrise inklusive der Forderung nach Männerquoten gebracht.

"Jeder im Südlibanon ist ein Terrorist" - dass diese Meinung das Denken vieler Israelis leitet, war bekannt, aber dass es nun auch noch öffentlich gemacht wird, ist neu.

Über die Grenzen der Ausgewogenheit - bei der Berichterstattung über den Israelkrieg - berichtet die taz. Aus der gleichen Quelle die Polemik "Und, wo stehen Sie?"

Mit Dank an Arne Hoffmann für die Links.

Über die hervorragende all-inclusive-Berichterstattung der Israelis berichtet der Spiegel, ohne Selbstkritik zwar, aber immerhin von den Fakten her nur wenig verdreht.

Mal wieder ein linker Artikel, dem ich gar nicht zustimmen kann ist dieser hier, der sich um die Frage der Regierungsbeteiligung linker Parteien dreht.

2 Kommentare:

  1. Männerpissoirs schließen, um Gleichberechtigung zu erzielen - würde es nicht reichen, wenn man/frau stattdessen in der Zukunftin von Männerpisseusen sprechen würde? Oder wäre das eine Diskriminierung? Denken wir die ganze Sache doch einmal groß: Alles, was Männer haben und alleine benutzen, Frauen aber nicht nutzen wollen oder können, kommt weg, weil wir ja eine "Gender Mainstream"-in (das habe ich vorher noch nie gehört..) haben und uns ihr unterwerfen. Ade, du liebe Feinrippunterwäschin... hinfort, du schnöde Rasierapparatin... bedeutet Gleichberechtigung nicht eigentlich, dass Frauen etwas dazu bekommen sollen, statt dass den Männern etwas weggenommen wird? Wäre es nicht viel schöner gewesen, eine nette Damentoilette neben die Herrenpisseuse zu setzen? Vermutlich... aber das ist reine Spekulation... ist diese Maßnahme von einem Mann beschlossen worden, der irgendwann in seinem Leben dumm genug war, eine radikale Feministin zu heiraten und bei dieser nun verzweifelt Pluspunktinnen sammelt... es ist von meiner Standpunktin als Mann immer wieder beruhigend zu sehen, dass die tatsächliche Gleichheit zwischen Mann und Frau, wie sie hier und da angestrebt wird, mit jeder unsinnigen Maßnahme dieser Art in weite Ferne rückt - denn wer sich an solchen Nebensächlichkeiten aufhält, hat leider keine Kopfin mehr für diese Dinge.

    Nur gut, dass ich mich frei von solcher Unfugin wähnen darf...

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  2. Dem kann man nur von Herzen zustimmen. Aber Gender Mainstreaming ist schon seit Beginn rot-grüner Zeiten das Schlagwort, das das schnöde "Gleichberechtigung" abgelöst hat. Klingt ja auch viel moderner.

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