Das Bildungsministerium in NRW (schwarz besetzt) hat dem Drängen der Vertriebenenverbände nachgegeben und einen Erlass herausgegeben, nach dem ab sofort im Geschichtsunterricht auch das Leid der Vertriebenen besprochen werden muss.
Das allein ist kein Problem, gehört dieser Teil doch zur Geschichte des Dritten Reiches wie jeder andere. Doch genau aus diesem Grund wird das Thema bereits seit Jahren an den Schulen besprochen! Die CDU-Bildungsministerin scheint davon keine Ahnung zu haben oder sich aber bei einem Zweig der deutlich Rechten lieb Kind machen zu wollen, die unter einem rot-grünen NRW wenig zu lachen hatten. Denn was der neue Erlass in den Bildungsplan implementiert, ist bestenfalls fragwürdig.
Es geht um Allgemeinplätze der Vertriebenenverbände, die auf diese Art ihre revanchistischen Strömungen in der Gesellschaft zu verankern suchen. Mit das wichtigste ist die Formulierung der Vertriebenenverbände, jede vierte Familie in Deutschland sei von der Vertreibung betroffen, was Historiker praktisch durch die Bank energisch bestreiten. Die Dame von der CDU tat ihnen den Gefallen, den Vertriebenverbandswortlaut in ihren Erlass zu übernehmen. Es muss schön sein, solche Freunde zu haben.
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