Sonntag, 9. September 2007

NPD vor SPD

Die NPD hat in Sachsen die SPD in der Wählergunst übertrumpft, das ist schon länger in den kritischen Medien zu lesen. 9% für die Rechten, 8% für die rosaroten Weichspülreformer. Richtig interessant ist aber, welche Erklärung die SPD dafür hat. Nicht nur, dass man einfach aufgibt und der CDU das Ruder überlässt, die nun die Demokratie in Sachsen zu retten hat - nein, die übliche Erklärung für fehlende Wahlerfolge in Zeiten des neoliberalen Einheitswischwaschs wird bemüht: man habe den Wählern die Erfolge der Großen Koalition "nicht richtig erklären" können.
Wow. Erfolge der Großen Koalition...da wären...mal überlegen...also....genau. Hartz-IV wird nicht erhöht. Bafög auch nicht. Die Bundeswehr lässt sich in Afghanistan erschießen. Studiengebühren. Höhere Kinderarmut als je zuvor. Einschränkungen der Bürgerrechte. Die Mehrwertsteuererhöhung. Rentenkürzungen. Vorratsdatenspeicherung. Verschleuderung von Steuergeldern an die Unternehmen. Wahnsinn. Davon lassen sich die NPD-Wähler sicher zurück in den Schoß der GroKo führen.

3 Kommentare:

  1. Tja, und wenn die etablierten Parteien der Mitte und Mitte-links wegbrechen, laufen die halbwegs intelligenten Leute zu den Linken (nicht so das Problem) und der Rest zu den Rechten. Das hat Schröder mit seiner Arbeitgeber-SPD echt "toll" hinbekommen... *augenroll*

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  2. So sieht das also aus...

    Aber mal eine Frage: Wie woll man solche Probleme lösen, wenn nicht mit einer radikalen Reform a la Agenda2010?

    Das find ich sowieso am besten:
    http://www.spiegel.de/spam/0,1518,504366,00.html

    rofl

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