Dienstag, 25. September 2007

Privatsphäre? So'n Blödsinn!

Ein neues Start-Up Unternehmen hat den Stein der Weisen der dot-Com-Ära gefunden: Internet-Werbung während der Internetkommunikation. Wer jetzt an Werbebanner in ICQ denkt und dass das alles ja schon mal da war irrt sich. Es geht um Internettelefonie à la Skype, und ein Spracherkennungsprogramm soll automatisch mitlaufen und die Gespräche analysieren und dazu passend Werbung einblenden. Weil ja jeder beim Telen gleichzeitig Kinotrailer gucken will. Datenschutzrechtliche Bedenken hat in der Firma niemand. Klar, wozu auch? Schließlich "werden die Gespräche ja nicht aufgezeichnet". Und:
"Zudem richten wir uns mit diesem Dienst an junge Menschen. Und diese sorgen sich weniger um den Schutz ihrer Privatsphäre als ältere Menschen." (SZ)
Dann bin ich ja mal beruhigt.

2 Kommentare:

  1. Wie man es im Angelsächsischen so schön formuliert "What is all the Fuzz about?".
    Zu dt.: Wozu die ganze Aufregung?

    Die Methode der Datenanalyse (seien sie akustisch oder visuell) zur Gewinnung von Konsumenteninformationen ist nichts Neues. Im Gegenteil Google-Mail, einer der meist begehrtesten Mail-Dienste, kann sich da ganz bewusst als Einführer / Speerspitze rühmen. Dort lässt man die Mails durchgehen und blendet dem Inhalt entsprechend Werbelinks ein. So gut wie jeder weiß das und nutzt es trotz alle dem.

    Oder wolltest du dem Pöbel nur veranschaulichen wie sehr es doch schon alltäglich geworden ist, solche Opfer zu bringen bzw. wie diese in unserem Alltag verwachsen sind? :o)

    Nichts für Ungut, derneue

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  2. Es zeigt halt auch, wie "normal" das inzwischen für die zu sein scheint...und macht drauf aufmerksam.

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