Donnerstag, 20. Januar 2011

Wörkers of föränn öritschinn

Von Stefan Sasse

Thilo Sarrazin hatte einen Auftritt beim britischen BBC. Sein Gerede ist zum Einen zum Schießen, weil sein Akzent katastrophal ist - ein weiteres Beispiel für Dampfplauderer, die beständig von Qualifizierung und Globalisierung quatschen und nicht mal ein halbwegs ordentliches Englisch zustande bringen, wie Oettinger auch. Sein Gerede ist aber zum anderen auch sehr willkommen, weil Sarrazin hemmungslos O-Töne produziert, die seiner Deeskalationsstrategie der letzten Monate zuwiderlaufen, in denen er im Gleichschritt mit den Entschärfungen und Relativierungen seines Buches (jede Auflage ein bisschen mehr) stets erklärt hat: "Ich habe das Nie gesagt" und "Sie haben mein Buch nicht gelesen" und so davonkam. Jetzt kann man sich auf diese großartigen 50 Minuten in BBC berufen. Sie sind noch für sechs Tage downloadbar, also holt es euch gleich und bewahrt es auf - als Beweismaterial gegen den Zündler.

8 Kommentare:

  1. stefan, hier der link zu youtube. das interview ist dort bereits veröffentlicht:

    http://www.youtube.com/watch?v=90uhalZNG58

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  2. Ähhh, ähhh, öhhh, ähhh. *O* (Meine Version für heiße Ohren ;-)
    Die überragende Intelligenz und der tiefschweifende Intellekt der weißen Rasse mit genetisch fixierten Merkmalen, findet beeindruckenden Zugang zur Globalisierung deutschem Expertenwissens über Dantes göttlicher Kommödie. Möge im Empyreum seine Seele die Freuden der ewigen Seligkeit genießen. Irgendwie isser aber schon im Bußbezirk der Geizigen hängen geblieben, - oder ?

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  3. "Im Bußbezirk der Geizigen" - köstlich,
    die Vorstellung lindert auch meine Qualen.

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  4. Hier gibt es das BBC Interview in komprimierter Form als RAP:

    www.esgibtsie.de/2011/01/20/germany-is-doing-itself-away

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  5. Am besten ist Sarrazins Satz: "Brighter people shrink even more quickly that than the rest of the population."
    http://www.youtube.com/watch?v=whx3MCZtrv8

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  6. Es ist beunruhigend, dass man in diesem Land als unqualifizierter Dampfplauderer verspottet wird, nur, weil man nicht fließend Englisch spricht. Globalisierung nur auf Kosten der eigenen Sprache? Wollen wir das? Ich will es nicht. (Reimt sich.)

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  7. Es ist nicht beunruhigend, denn dieser Spott trifft nur jene unqualifizierten Dampfplauderer, die beständig so tun, als ob es sich dabei um Kernkompetenzen der Leistungsträger handle und die selbst nicht liefern können.

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  8. Sarrazin betrachtet Anglophonie nicht als Kernkompetenz, warum sollte er auch, wenn es um die inländische Wirtschaft, nicht um den Außenhandel, geht?

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