Donnerstag, 11. Februar 2010

Westerwelle in Sorge

Westerwelle warnt vor "spätrömischer Dekadenz", die Einzug in Deutschland halten würde. Wow, denkt man sich, hat er etwa erkannt, was seine Klientel bisher getan hat? Ist endlich Einsicht eingekehrt in den Hallen der FDP, der Irrweg eingestanden? Ach iwo. Spätrömische Dekadenz bricht für Westerwelle aus, wenn die Hartz-IV-Sätze um 30 Euro im Monat steigen und man nicht irgendeiner Spenderbranche die Steuern senken kann. Kurz zur Info, Herr Westerwelle: für Dekadenz braucht man etwa so viel Geld, wie Ihre Wähler am Fiskus vorbeischleusen. Mit Hartz-IV kann man beim besten Willen nicht dekadent sein.

9 Kommentare:

  1. Mit der Gefahr der "spaetroemischen Dekadenz" hat uns Guido mal ungewollt was durchaus passendes gesagt.

    Die grossen Latifundienbesitzer im spaeten Kaiserreich waren von Steuern befreit (vermutlich um ihren Leistungswillen nicht zu bremsen?), was wesentlich zum zusammenbruch Westroms beigetragen haben duerfte...

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  2. man könnte noch ausführen dass sich die Latifundien auf ein Heer von Sklaven und Kolonen stützten um dekadent leben zu können- wer böse ist, findet auch hier gewisse Parallelen zu den heutigen Verhältnissen.

    [Ironie] Wie wäre es, Hartz4 im Sklavenhaltergesetz umzubenennen..? [/ironie]

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  3. Die spätrömische Dekadenz bestand unter anderem darin, sich voll zu fressen bis man kotzt und nach dem Kotzen weiter zu fressen. Zudem trieb man es mit alles und jedem, egal, ob Tier oder Mensch, Mann oder Frau, Kind oder Erwachsenem. Vielleicht hätte Westerwelle diesen Schwachsinn von der spätrömischen Dekadenz eher sich selbst und seiner Klientel widmen sollen? Wie er dazu kommt, so etwas auf Hartz IV-Empfänger zu beziehen, ist mir unbegreiflich, wenn man von Projektion absieht, dass er die Schlechtigkeit von seinesgleichen auf seinen Sündenbock, die Hartz IV-Empfänger, projiziert. Schäbig, Mr. Westerwave!

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  4. Ich schlage den Herrn vor für den
    höchsten Faschingsorden der Saison
    2010: Hauptoberstabsprinznarr mit
    goldenem Schwert am blauen Band und
    Überreichung der Urkunde zum Goldenen Hauptnarren der Nation mit
    ewiger Gültigkeit.

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  5. @Perspektive 2010

    Ei kloar.

    Der Guido schliesst halt von sich auf andere.

    Kein Wuder, dass er Deutschland als von faulen Taugenichtsen überrant sieht!

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  6. Ich wundere mich, daß niemand die Raffinesse dieses Herrn erkennt. Herrn Westerwelle kommt es doch nicht auf die Hartz-4 Empfänger an, die sind doch nur Mittel zum Zweck, um den deutschen Neidhammel gegen den Sozialstaat aufzuhetzen. Die Ausgaben für die Hartz-4-ler betragen etwa 12 % des Bundeshaushaltes. Herr Westerwelle weiß sehr gut, daß er da nichts kürzen kann. Zum Sozialetat rechnen aber auch die Zuschüsse zur Rentenkasse und die stellen den dicksten Brocken mit 28 % des Bundeshaushaltes. Da will die private Versicherungswirtschaft schon lange ran und hier liegt das bestimmende Element des Polemisierens des Herrn Westerwelle.

    Braunes Hartz
    .

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  7. In der Aschamittwoch Ansprache outed Westerwelle seine Quelle wie er zu seinen "Informationen" über die Leistungsbereitschaft der HartzIV Empfängern kommt.
    Nachmittagstalkshows.

    Es ist ja schließlich jedem bekannt, wie authentisch die Gäste da sind. -__-

    Fehlt nurnoch, dass Schäuble oder sein Nachfolger, Schlüsse aus solchen Shows wie "Verdachtsfälle" zu kriminalität ziehen.

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  8. Es wird Zeit, dass Westerwelle mit dem Fallschirmspringen anfängt

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  9. Westerwelle ist ein rhetorischer Rohrkrepierer, einer, der tatsächlich den Satz geprägt haben könnte: "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen" Pervertiert in seinen Ansichten mit der Krönung in der Aussage" Schämen sollen sich die, die dieses System ausnutzen"
    Ich kenne nicht viele Hartz4 Empfänger, die trotz rechtskräftiger Verurteilung wegen Steuerhinterziehung zum Ehrenvorsitzenden der FDP gewählt wurden. z.B.Oder die sich noch kurz vor der Wahl mit einem anderen verurteilten Steuerbetrüger, Göker heisst der Bursche, getroffen haben, nur weil dieser Spenden versprach.Göker heisst der Bursche.
    Ja, ich verstehe Herrn Westerwelle. Schaut Euch NERO mit Peter Ustinov an. Genau diese Version.
    Mit der lächerlichen Fistelstimme wenn er loskreischt, dem Gehabe und den Sprüchen.
    GENAU wie der Herr Aussenminister in persona.
    Auch wie er vom "Pöbel" spricht, den er am liebsten verbrennen möchte. Gradezu erstaunlich, wie Teile dieser Rolle auf heute lebende Wahnsinnige übergesprungen zu sein scheinen.
    Ja, vieles wiederholt sich in der Geschichte.
    Nicht nur in Hollywood.

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